schnudl |
Verfasst am: 22. Jun 2017 13:58 Titel: |
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Das Magnetfeld in einem Supraleiter kling exponentiell innerhalb ein paar Eindringtiefen ab . Dem steht die Kohärenzlänge gegenüber, die Entfernung angibt, über die eine supraleitende Wellenfunktion wesentlich ändern kann. Das Verhältnis ist der Ginzburg Landau Parameter. Ist so liegt ein Type-I, ansonsten ein Typ-II Supraleiter vor. Bei Typ-II Supraleitern dringt überhalb des unteren kritischen Feldes magnetischer Fluss in Form von quantisierten Fluss-Schläuchen ein, wodurch solche Supraleiter makroskopisch gesehen nicht mehr magnetfeldfrei sind. Trotzdem bringst du, was die Stromleitung betrifft einiges durcheinander: In einem idealen Leiter (egal ob supraleitend oder nicht) hat man kein elektrisches Feld, welches die Elektronen antreibt. Aufgrund der guten Leitfähigkeit des Leiters bildet sich eine Äquipotenzialfläche aus und die Ladungen verteilen sich so, dass das Innere des Leiters feldfrei ist. In diesem so geschaffenen Führungskanal bewegen sich dann Elektronen feldfrei. Wenn man auf der einen Seite Ladung entnimmt, fließen Ladungen auf der anderen Seite nach. Energie wird auch niemals über das Leitungsmaterial, sondern über die begleitenden Felder übertragen. Es ist ein gängiger Irrglaube, dass die kinetische Bewegungsenergie der Elektronen den Energietransport ausmacht. |
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