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Nepp
BeitragVerfasst am: 06. Apr 2006 19:49    Titel:

Langsam artet das Thema aus... von Einstein zu Planetenvernichtungen...


Stoßen wir drauf an!! Prost

[navajo: und nochmal smiley-gespamme wegeditiert]
dermarkus
BeitragVerfasst am: 06. Apr 2006 19:39    Titel:

auf den Uranus Augenzwinkern

Mit welcher Geschwindigkeit? Damit wir wieder zu den Energien zurückkommen ...

Mit einigen 10 km/s Aufprallgeschwindigkeit erreicht man damit dann tatsächlich in etwa die Größenordnung der gravitativen Bindungsenergie.
Nepp
BeitragVerfasst am: 06. Apr 2006 19:36    Titel:

Wir schießen einen Meteoriten auf die Erde, durchmesser 1000km


:lolhammer LOL Hammer :

[navajo: hab mal die ca 100 "lolhammer" ein wenig reduziert, einmal reicht schließlich um deinen Gemütszustand auszudücken böse ]
dermarkus
BeitragVerfasst am: 06. Apr 2006 19:32    Titel:

@Nepp und @Naemi:
Riesen-Explosionen in der Erdkruste oder (eventuell dadurch erzeugte) riesenstarke Erdbeben halte ich für Versuche, die es im Extremfall schaffen, einen Riss in der Erdkruste zu erzeugen. Das dürfte dann zwar vulkanische Aktivität bedeuten (Magma tritt aus), ... das fänden die Menschen obendrauf nicht so lustig ... , aber das kratzt die Erde nur an ihrer Oberfläche.

Die Erdkruste ist bis zu ca. 40 km dick. Verglichen mit dem Radius der Erde (6400 km) ist das etwa mit einer Apfelhaut vergleichbar.

http://de.wikipedia.org/wiki/Erdkruste

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ceterum censeo Uranum esse delendum Augenzwinkern

= lassen wir doch unsere gute alte Erde lieber ganz, der Uranus ist bestimmt viel schöner für Sprengungs-Gedankenspielchen Augenzwinkern

Erfahrene Sprengmeister würden hier wohl sagen, einen Planeten, der durch und durch fest ist, könnte man in zwei Halbkugeln sprengen, indem man entlang der kompletten Zwischenebene dieser beiden Halbkugeln in Bohrungen Sprengladungen anbringt, und dabei ein ausreichend dichtes Netz ausreichend starker Bomben legt, die man dann alle gleichzeitig zündet. Noch raffiniertere Sprengmeister würden wohl durch geschickte Anordnung der Bomben und geschicktes Timing beim Zünden ein paar Bomben weniger brauchen.
Nepp
BeitragVerfasst am: 06. Apr 2006 19:28    Titel:

Angenommen, wir wollten alles Leben auf der Erde ausrotten. Ist es erlaubt, die Sonne einfach näher an die Erde zu fliegen, damit hier alles verbrennt und austrocknet? LOL Hammer
bishop
BeitragVerfasst am: 06. Apr 2006 19:16    Titel:

hmh, ich finde es ist schwieriger alles Leben auf der Erde zu zerstören, und dabei die Erde selbst noch intakt lassen, als die Kugel auseinander zu blasen ..

Prinzipiell sollte es nicht so schwer sein die Menschheit selbst auszurotten, wobei man auch da staunt wie wiederstandsfähig die Menschheit doch ist, aber es ist nahezu unmöglich wirklich alles Leben zu zerstören. Ich meine wir haben Lebewesen, die extreme Drücke, Temperaturen und sonstige Verhältnisse überstehen, es gibt in jedem Fleck der Erde Leben. Und auch Strahlung macht ja erstmal nur dem Menschen und sonstigen höheren Lebewesen zu schaffen, andere Lebensformen kommen wesentlich besser mit der mutagenen Strahlung zurecht.

So leicht ist das nicht^^
as_string
BeitragVerfasst am: 06. Apr 2006 19:10    Titel:

Also ich weiß nicht... alles was mir zu diesem Thema einfällt ist, dass die Menschheit offensichtlich auch ganz gut ohne irgendeine Atombombe oder Antimaterie es schafft, die Erde zu zerstören. Wenn ich Außerirdescher wäre und das hier beobachten würde, käme ich zu Schluß, dass es anscheinend das wichtigste Ziel des Menschen ist, seinen eigenen Lebensraum zu zerstören.

War jetzt vielleicht nicht besonders hilfreich, aber das mußt ich einfach zu dem Thema mal los werden!

Gruß
Marco
Naemi
BeitragVerfasst am: 06. Apr 2006 18:54    Titel:

Nach ´ner Pizza und einen Wikipedia-Besuch bin ich schlauer:

Wikipedia hat Folgendes geschrieben:
Aufgrund ihrer Definition ist die Richterskala nach oben theoretisch unbegrenzt, die physischen Eigenschaften der Erdkruste machen ein Auftreten von Erdbeben der Stärke 9,5 oder höher nahezu unmöglich, da das Gestein nicht genug Energie speichern kann und sich vor Erreichen dieser Stärke entlädt. Die Platten zerbröseln sozusagen. Das stärkste Erdbeben seit der Einführung der Richterskala ereignete sich 1960 im Pazifischen Ozean vor der Küste Chiles: Es wurde ursprünglich mit 8,6 bewertet, später aber dann von verschiedenen Institutionen (einschließlich der US Geological Survey) auf 9,5 aufgewertet. Ein mit 9,2 ähnlich starkes Erdbeben ereignete sich vier Jahre später im März 1964 im Prince William Sound in Alaska. Das letzte 9,0+ Beben ereignete sich am 26. Dezember 2004 vor Sumatra (Siehe auch: Erdbeben im Indischen Ozean 2004).


Das war aus dem Beitrag zur Richterskala.

@Nepp: Musst du ausrechenen...
Nepp
BeitragVerfasst am: 06. Apr 2006 18:40    Titel:

Wenn man ein 5 km tiefes Loch gräbt und das dann 60 km lang, also 60 km von Nord nach Süd und alle 200 Meter eine Atombombe legen würde, und immer 10 Atombomben übereinander, würde das was machen?

LOL Hammer LOL Hammer LOL Hammer LOL Hammer
Naemi
BeitragVerfasst am: 06. Apr 2006 18:37    Titel:

Apropos Erde zerstören...

Ich glaube mich zu erinnern, dass die Richter-Skala nicht wesentlich über acht (höchstens neun) hinausgeht. D.h. man hat Beben dieser Stärke nicht beobachtet und geht auch davon aus, dass diese die (tektonische) Stabilität der Erde ernsthaft gefährden.

Also, man brächte nur ein Beben herstellen, dass stark genug wäre...
Nepp
BeitragVerfasst am: 06. Apr 2006 17:16    Titel:

Danke
dermarkus
BeitragVerfasst am: 06. Apr 2006 17:08    Titel:

@Nepp: Da haben die halt ein Doku-Filmchen gemacht, das zeigt, wie das wäre, wenn das ein "normales" großes astronomisches schwarzes Loch wäre. Weil das so schön dramatisch aussieht. Fernsehen eben.

Eine seriöse Informationsquelle zum Thema Schwarze Löcher in Teilchenbeschleunigern ist hingegen:

www.wissenschaft-online.de/astrowissen/astro_sl_teil.html#teil
Blub
BeitragVerfasst am: 06. Apr 2006 17:00    Titel:

@as_string
Zunächst wird doch im Film eine Megaexplosion geplant. Dort gibt es doch erstmal garkeine Vorzugsrichtung. Es müssten also 2 gleichstarke Wellen enstehen, die gegenläufig sind. Nach einer Erdumdrehung müssten die sich doch wieder aufheben.
Danach kommt er doch auf die Idee, die Bomben getrennt explodieren zu lassen um sozusagen Resonanz hervorzurufen. Aber auch dort enstehen doch wieder gegenläufuge Wellen. Gleiches Ergebnis.
Hab's also auch nicht kapiert. Prost
Nepp
BeitragVerfasst am: 06. Apr 2006 16:38    Titel:

In der "Doku" war das so, da haben die eben so ein Loch erzeugt und es gab keine Explosion, sondern die Erde hat sich halt immer mehr verdichtet und alle wurden hingezogen und dann auseinandergerissen und in Atome zerlegt...


...kein schöner Tod, wenn ich mir vorstellen mit allen 7 Milliarden Menschen und der Erde nur ein haufen Atome zu sein Big Laugh
dermarkus
BeitragVerfasst am: 06. Apr 2006 15:48    Titel:

Einverstanden, Blub, die biologische Zerstörung käme sicher schon viel früher. Und flüssiges Magma zu sprengen, stelle ich mir irgendwie unpraktisch vor. Ob man dazu wohl tatsächlich fast die gravitative Bindungsenergie bräuchte?

Also ich wäre ja nach wie vor für Uranus ... smile Der wäre, soweit ich weiß, auch schön durchgehend fest, so dass er sich schöner in Teile spalten ließe.

Nepps Zitat aus dem Fernsehen halte ich für ein Beispiel dafür, dass das gerne oberflächlich bleibt oder dramatisiert.

In Teilchenbeschleunigern kann man tatsächlich so etwas wie winzig kleine schwarze Löcher erzeugen. Nämlich in dem Sinne, dass man für einen sehr kurzen Zeitraum Energie stark genug verdichtet, dass man das als schwarzes Loch bezeichnen könnte. Aber diese "schwarzen Mini-Löcher" sind so winzig klein und haben so winzig kleine Massen, dass sie sofort wieder verschwinden. Und Materie fressen, so wie astronomische schwarze Löcher, tun sie deshalb auch nicht.
as_string
BeitragVerfasst am: 06. Apr 2006 15:47    Titel:

Wobei ich bei "The Core" noch nicht verstanden habe, wie es funktionieren soll, dass durch Explosionen der Kern wieder zu einer Rotation angeregt werden soll. Gilt da denn nicht mehr die Drehimpulserhaltung? grübelnd

Gruß
Marco
Blub
BeitragVerfasst am: 06. Apr 2006 15:25    Titel:

Was habt ihr vor? Big Laugh

Vielleicht sollten wir "Zerstörung der Erde" erstmal definieren, bevor wir uns gedanken machen, was man dazu benötigt.

Es muss ja nicht gleich die Erde zu Pulver explodieren, wie der Todesstern in der alten Star Wars Fassung.

Ich denke es gibt da zum einen eine "biologische" Zerstörung, bei der die Erde nichtmehr bewohnbar, bzw nur noch tot ist. Dazu braucht man, wie ich finde gar keine größe Zerstörungskraft. Eine große chmutzige Bombe, so gut platziert dass Winde die tödliche Substanz überal hintragen reicht bestimmt schon aus.

Eine "physikalische" Zerstörung braucht hingegen eine große Explosion, wobei es ja nicht auf die Radioaktivität ankommt.
Die Zerstörung wär bestimmt am effektivsten, wenn die Bombe á la Armageddon im Inneren der Erde detoniert.
So was ähnliches kommt ja auch in the Core vor, allerdings endete das nicht in Zerstörung sondern in der Rettung der Erde.

Wie wirkt sich eigentlich der flüssige Kern der Erde auf die Explosion aus? Der Asteroid in Armageddon war ja fest. Eigentlich müsste die Flüssigkeit doch helfen, da man keine Energie durch Kompression verliert, oder?
Nepp
BeitragVerfasst am: 06. Apr 2006 14:48    Titel:

Da fällt mir ein, kann man mit einem Teilchenbeschleuniger theoretisch eine "dunkle Masse" oder wie das heißt erschaffen, die eine enorme anziehungskraft hat und den Planeten binnen weniger minuten vernichten würde (hab ich aus einem film auf pro 7)


Danke for hellelepeüeöeeee jfoirjt
bishop
BeitragVerfasst am: 06. Apr 2006 13:37    Titel:

da würde ich mich schüler anschließen, das könnte man höchstens experimentell abschätzen wann ein Brocken in der Größe eines Planeten zerbrechen würde. Außerdem könnte ja man mal eine Überlegung anstellen, wie sie von den Strategen aus dem Film "Armageddon" gemacht wurde. Vereinfachen wir also das Experiment und fragen uns wie stark eine Kraft sein muss, wenn im Kern eines Planeten eine Bombe hochgeht, damit er birst. In der Grenze wäre das natürlich die Überlegung von Neko, aber das ist wie schon gesagt au zuviel^^
Schüler
BeitragVerfasst am: 06. Apr 2006 11:59    Titel:

aber bei dieser energie würde die masse in seine einzelnen bestandteile zerlegt und die teile würden sich unendlich weit von einander entfernen.

ich denke mal, dass die erde schon viel eher in die luft gesprengt wurde, weil für mich ist sie bereits in die luft gesprengt wenn sie "nur" in ein paar teile zerfliegt.
Dazu muss sie nicht gleich in eine staubwolke gesprengt werden.
Neko
BeitragVerfasst am: 06. Apr 2006 01:05    Titel:

Oh mist, das war mein Post Augenzwinkern
Gast
BeitragVerfasst am: 06. Apr 2006 01:04    Titel:

Hmm...also nehmen wir mal die größte Atombombe die je gebaut wurde. wiki sagt, das sei die russische "Zar" mit 60 Megatonnen TNT. 1kT TNT entspräche 4*10^12J, dann sind 60 Megatonnen gleich 60000*4*10^12J also ca. 2,4*10^17J....phew....

Um jetzt die Erde mit den Atombomben zu knacken, nehmen wa einfach mal die gravitative Bindungsenergie. wiki sagt



für die Erde wären das ca. 2,4 * 10^32J, d.h. die Russen müssten 10^15 also 1 Billiarde Zar Bomben bauen um die Erde in die Luft zu sprengen geschockt geschockt
dermarkus
BeitragVerfasst am: 04. Apr 2006 20:09    Titel:

Stimmt, das sind dann schon zwei. Aber ich denke mal, auch die Wasserstoffbomben haben die Erde noch nicht gesprengt.

Wieviele Atombomben man nun brauchen würde, um einen Planeten wie zum Beispiel ... nein, nehmen wir nicht die Erde, die brauchen wir noch, ... sagen wir mal, den Uranus zu sprengen, das weiß ich nicht. Aber es dürften schon einige Größenordnungen mehr als eine sein.
as_string
BeitragVerfasst am: 04. Apr 2006 19:08    Titel:

Was ist aber, wenn ein Tropfen Antimaterie mit einem Tropfen Materie des Planeten annihiliert? Dann sind das schon 2 Atombomben? Da kommt man der Sache doch schon wieder ein ganzes Stück näher geschockt

Gruß
Marco
dermarkus
BeitragVerfasst am: 04. Apr 2006 18:54    Titel:

OK, dann bin ich einverstanden. Ein Tropfen (ein Gramm) Antimaterie reicht nicht, um einen Planeten zu sprengen. (Er entspricht "nur" der Energie einer Atombombe.)

Und das macht natürlich auch deine korrekte physikalische Obergrenze nicht kaputt. Thumbs up!
Xolotl
BeitragVerfasst am: 04. Apr 2006 18:37    Titel:

@dermarkus

Darum ging es mir nicht. In der Praxis kann man mit der Abschätzung nichts anfangen. Hab ja auch geschrieben das der Wert weit unterschritten wird.

Es gibt aber diese physikalische Obergrenze! Dafür was E=mc² bedeutet ist es ein schönes Beispiel, wie ich finde.

[Drama]
Das lass ich mir von dir nicht kaputt machen traurig
[/Drama]

Es zeigt auch, dass es keinen Wundersprengstoff geben kann von dem man nur einen Tropfen braucht um einen Planeten zu sprengen.
dermarkus
BeitragVerfasst am: 04. Apr 2006 18:24    Titel:

Xolotl hat Folgendes geschrieben:

Sprengstoff, der explodiert kann maximal nur E=mc² an Energie abgeben.


Ähem, na das ist aber eine seeeeehr ungefähre Abschätzung.

Zum Vergleich:

Die Explosion einer Tonne TNT setzt eine Energie von



frei.

Die Energie in einer Tonne Masse ist aber:



Deine Abschätzung liegt also um einen Faktor 2*10^10 daneben Augenzwinkern
Xolotl
BeitragVerfasst am: 04. Apr 2006 18:16    Titel:

Ich hab da noch ein anschauliches Beispiel zu den chemischen Reaktionen.

Sprengstoff, der explodiert kann maximal nur E=mc² an Energie abgeben.
Natürlich wird der Wert in der Praxis wohl weit unterschritten, aber es macht diese physikalische Obergrenze einem klar.
Nepp
BeitragVerfasst am: 04. Apr 2006 17:14    Titel:

Danke! Wink
dermarkus
BeitragVerfasst am: 04. Apr 2006 17:11    Titel:

Es heißt immer, die Lichtgeschwindigkeit im Vakuum ist konstant. Und das stimmt auch.

In Materie ist die Lichtgeschwindigkeit in der Tat geringer.

// edit: In manchen Materialien gibt es spezielle Effekte für die Phasengeschwindigkeit oder die Gruppengeschwindigkeit von Licht. Ganz genaugenommen muss man daher korrekt sagen:

Die Signalgeschwindigkeit von Licht ist in Materie geringer.
Nepp
BeitragVerfasst am: 04. Apr 2006 16:54    Titel:

Dann habe ich noch ne Frage, wie ist es denn mit c, also der Lichtgeschwindigkeit?

Es heißt doch immer, die ist konstant, isse doch aber net. Licht wird doch auch langsamer, wenn es z.b. durch Wasser scheint, oder?
dermarkus
BeitragVerfasst am: 04. Apr 2006 15:54    Titel:

Wenn man die zugehörige Antimaterie dazu hätte, dann könnte man tatsächlich jedes Material komplett in Energie verwandeln. Aber diese Antimaterie hat man ja nicht, die müsste man erst vorher herstellen, und das kostet allermindestens soviel Energie, wie man hinterher gewinnt.

Also verwendet man die Reaktionen, bei denen man die Ausgangsprodukte zur Verfügung hat, und bei denen Energie herauskommt.

Also zum Beispiel die chemische Reaktion der Kohlenstoffverbrennung.

Oder zum Beispiel die Kernreaktion beim Kernkraftwerk, bei der Uran gespalten wird.

Oder, und das ist nun eine Spekulation, die in die Zukunft weist, man schafft es vielleicht eines Tages, diejenige Kernenergie nutzbar zu machen, die man bei der Kernfusion, das heißt bei der Verschmelzung von sehr leichten Atomkernen zu etwas schwereren Atomkernen, theoretisch gewinnen kann. (Also Energiegewinnung nach dem Prinzip, nach dem die Sonne ihre Strahlungsenergie produziert.)
Nepp
BeitragVerfasst am: 04. Apr 2006 15:09    Titel:

Die Gleichung ist ja echt wichtig, kann man denn theoretisch jedes Material so in Energie verwandlen, oder nur eben z.b. Uran?

Oder vielleicht in der Zukunft?????
schnudl
BeitragVerfasst am: 04. Apr 2006 09:44    Titel:

Bei Kernspaltung sind die Ausgangsprudukte ein klein wenig schwerer (massereicher) als die Zerfallsprodukte. Die Differenz wurde in nutzbare Energie umgesetzt.



Aber auch bei chemischen Reaktionen hat man diesen Massendefekt. Ein gebundenes H2O Molekül ist eben tatsächlich schwerer als 2 H und ein O Atom. Die Differenz entspricht der Bindenergie.

Daher spricht man hier von der "Äquivalenz" von Energie und Masse, welches ein Kernresultat der speziellen Relativitätstheorie ist.
as_string
BeitragVerfasst am: 04. Apr 2006 02:02    Titel:

Wobei man noch dazu sagen sollte, dass da die kinetische Energie auch schon drin ist. Dadurch wird nämlich die Masse in der E=mc² Formel größer. Es ist also nicht einfach eine andere Energieform, so wie die potentielle Energie, sondern es ist alles zusammen.

Gruß
Marco
Masterchriss
BeitragVerfasst am: 03. Apr 2006 22:25    Titel:

Hmm, hört sich alles sehr abgefahren an.

Trotzdem danke,

gruß Chris
dermarkus
BeitragVerfasst am: 03. Apr 2006 22:18    Titel:

Nein, in der Masse gespeicherte Energie.

Die sieht man normalerweise gar nicht. Aber sie kann teilweise oder ganz freigesetzt werden, zum Beispiel bei Zerfallsreaktionen in einem Atomkern oder, wie gesagt, wenn sich ein Teilchen und sein zugehöriges Antiteilchen treffen und dabei vernichtet werden.
Masterchriss
BeitragVerfasst am: 03. Apr 2006 22:12    Titel:

Zitat:
Das E=m*c^2 dagegen ist die Energie, die in der Masse m eines Körpers steckt, der sich gar nicht bewegt.


Wie ist das gemeint? Was für eine Energie form ist es dann wenn es keine Kinetische ist? Elektromagnetische Energie?


Gruß Chris
dermarkus
BeitragVerfasst am: 03. Apr 2006 22:04    Titel:

Das E= 0,5*m*v^2 ist ja die kinetische Energie eines Körpers der Masse m, der sich mit der Geschwindigkeit v bewegt.

Wenn ich den Faktor 0,5 sehr anschaulich erklären sollte, dann würde ich sagen, der kommt daher, dass man den Körper von Null auf v beschleunigen muss, damit er diese kinetische Energie bekommt.

Das E=m*c^2 dagegen ist die Energie, die in der Masse m eines Körpers steckt, der sich gar nicht bewegt.

Wenn diese Energie freigesetzt wird (durch Annihilation mit Antimaterie), dann wird daraus Licht (bzw. allgemeiner: elektromagnetische Strahlung). Und dieses Licht kann man nicht beschleunigen, sondern es bewegt sich sofort mit Lichtgeschwindigkeit.

Ich glaube, das ist eine anschauliche Erklärung, die plausibel machen kann, warum in der Formel die Lichtgeschwindigkeit drinsteht, aber kein Faktor 0,5.

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Und wir haben gesehen: Nicht der Körper mit Masse m bewegt sich mit Lichtgeschwindigkeit (denn das geht in der Tat nicht), sondern nur das Licht, in das er umgewandelt werden kann.
Masterchriss
BeitragVerfasst am: 03. Apr 2006 21:49    Titel:

Wie kommt das eigentlich zustande? Normalerweise heißt es doch E=0,5*m*v^2

C ist ja auch ne Geschwindichkeit, aber warum fallen die 0,5 weg wenn man die Lichtgeschwindichkeit einsetzt?

Und heißt es nicht normalerweise das man um Lichtgeschwindigkeit zu erreichen, unendlich viel energie benötigt?


Gruß Chris

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