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GvC
BeitragVerfasst am: 06. Okt 2016 13:23    Titel:

Universaldenker hat Folgendes geschrieben:
warum nimmt man nicht 2x Feldstärke (H und E), statt Feldstärke und Flussdichte (E und B). Warum diese "Asymmetrie"?


Das ist nur scheinbar eine Asymmetrie. E und B sind beide die sog. Wirkungsgrößen, denn E "bewirkt" eine Kraft auf ruhende, B eine Kraft auf bewegte Ladungsträger. Dagegen sind die Verschiebungsflussdichte D und magn. Feldstärke H die sog. Erregergrößen und werden deshalb auch als dielektrische bzw. magnetische Erregung bezeichnet. Unter dem Aspekt der physikalischen Bedeutung sind E und B also durchaus "symmetrisch".

Vor diesem Hintergrund hat es immer wieder Bestrebungen gegeben (und gibt es noch), die magnetische Flussdichte B als magnetische Feldstärke zu bezeichnen, was sich aber bislang aufgrund der formalen Ähnlichkeit von E und H


und


bzw. (beispielsweise für das homogene Feld)


und


(noch) nicht durchgesetzt hat.
schnudl
BeitragVerfasst am: 06. Okt 2016 12:23    Titel:

mikroskopisch gilt das - ja. Dann enthält das j aber auch den Anteil der "inneren Kreisströme".
Aber makroskopisch nicht, wenn du zwischen mikroskopischen und makroskopischen Strömen unterscheidest.

Bei einem Stabmagneten ist z.B. das Ringintegral über B ungleich Null, und zwar auch dann, wenn kein "äußerer" Strom fließt. Intern fließen mikroskopische Kreisströme (naja so kann man sich das meintewegen vorstellen...) die zu einem inneren magnetischen Feld führen.

Es hat sich einfach als praktikabel erwiesen, den Anteil der "inneren" Ströme von der Gesamtheit der Ströme zu subtrahieren, und so gelangt man zum H-Feld. Für dieses ist das obige Ringintegral immer gleich der Summe der makroskopischen Ströme (und nur die kann man direkt messen) durch die Berandung. Beim Stabmagneten verschwindet das Integral auch schön brav, da das H im Inneren des Magneten entgegengerichtet zum Feld B steht.
Universaldenker
BeitragVerfasst am: 06. Okt 2016 12:02    Titel: Re: Warum E-und B-Felder und nicht E- und H-Felder?

Hmm, nagut ! grübelnd

schnudl hat Folgendes geschrieben:
Es ist außerdem nicht rot B = j*μ0 ... wo hast du das her?


Amperesches Gesetz, nur in differentieller Form
(und ohne Verschiebungsstrom)
schnudl
BeitragVerfasst am: 06. Okt 2016 11:49    Titel: Re: Warum E-und B-Felder und nicht E- und H-Felder?

Universaldenker hat Folgendes geschrieben:
Warum behandelt man bei Einführung Z.B in die Elektro/Magnetostatik: E-und B-Felder und nicht E- und H-Felder?

div E = ρ/ε
div H (ungleich) 0
rot E = 0
rot H = 0

wär doch besser, statt B zu behandeln: rot B = j*μ0

warum nimmt man nicht 2x Feldstärke (H und E), statt Feldstärke und Flussdichte (E und B). Warum diese "Asymmetrie"?

Äh, bin verwirrt =D


Weil B die grundlegendere Größe ist. H ist eigentlich eine Rechengröße, die einen Zusammenhang mit der makroskopischen Stromdichte vermittelt. B beinhaltet auch mikroskopische (d.h. materialspezifische) Magnetisierungen.

Es ist außerdem nicht rot B = j*μ0 ... wo hast du das her?
Universaldenker
BeitragVerfasst am: 06. Okt 2016 11:26    Titel: Warum E-und B-Felder und nicht E- und H-Felder?

Warum behandelt man bei Einführung Z.B in die Elektro/Magnetostatik: E-und B-Felder und nicht E- und H-Felder?

div E = ρ/ε
div H (ungleich) 0
rot E = 0
rot H = 0

wär doch besser, statt B zu behandeln: rot B = j*μ0

warum nimmt man nicht 2x Feldstärke (H und E), statt Feldstärke und Flussdichte (E und B). Warum diese "Asymmetrie"?

Äh, bin verwirrt =D

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