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TomS
BeitragVerfasst am: 21. Sep 2016 09:36    Titel:

Um das klar zu sagen:

Das ohmsche Gesetz besagt, dass im Falle einer variablen elektrischen Spannung U der elektrische Strom I proportional zur Spannung U ist.



Der Quotient aus Spannung U und Stromstärke I ist konstant, d.h. unabhängig von Spannung und Stromstärke.



Nur wenn dies gilt handelt es sich um einen ohmschen Leiter.

[dies gilt sicher nicht für nicht zu hohe oder zu niedrige Temperaturen bzw. lediglich in einem gewissen Temperaturbereich; außerdem gilt dies nicht für Wechselstrom zu hoher Frequenzen und weitere Randbedingungen]

Wenn also einen Widerstand R vorliegt, der abhängig von der Spannung U ist, dann handelt es sich nicht um einen ohmschen Widerstand (was nicht heißt, dass dies irrelevant wäre, lediglich, dass die o.g. Definition nicht zutrifft).
ML
BeitragVerfasst am: 21. Sep 2016 01:09    Titel:

Hallo,

Skyline_V hat Folgendes geschrieben:

Kleinkarierte Klüngler, die jetzt meckern, weil ich den Zusammenhang noch "Ohm'sches Gesetz" nenne, obwohl R nicht mehr konstant ist, bitte ich zu ignorieren.

Stimmt. Diese kleinkarierten Klüngler. Fürchterlich. Die sehen einfach nicht ein, dass
U ~ I
fast das gleich ist wie
U ~ I².
Was ist -- unter Physikern -- schon ein Unterschied von 1 im Exponenten?

Und wer ist denn so kleinlich, und meckert an, dass die U-R-Kenntlinie nur "ein wenig nach Wurzel" aussieht?

Und dann immer die Leute, die von Kaltleitern reden. Als würden Halogenlampen nicht heiß. Alles wird heiß: Kaltleiter, Heißleiter und Ohm'sche Widerstände. Also alles das gleiche.

LOL Hammer


Viele Grüße
Michael
Mathology
BeitragVerfasst am: 20. Sep 2016 18:55    Titel:

ehhhmmm...ookkeyy.... Gibst du auch Nachhilfe? LOL Hammer
Skyline_V
BeitragVerfasst am: 20. Sep 2016 16:53    Titel:

Im Ohm'schen Gesetz ist R Konstant, aber nicht immer ist der Widerstand R gleich. Oft ist der Widerstand eine Funktion einer anderen Größe. Im Allgemeinen gilt der Zusammenhang U = R * I immer. Allerdings muss man erweitern, dass R eine Funktion und nicht eine Größe ist.

Das bedeutet, dass R nicht immer (in der absoluten Realität nie) einen fixen Wert wie z.B. hat sondert stattdessen eine Abhängigkeit hat. Das einfachste (Gedanklich, nicht Mathematisch) wäre die Temperaturabhängigkeit eines Widerstandes (Bauteil):



Das kann man einfach in das "alte Ohm'sche Gesetz" einsetzen und bekommt eine zuverlässige neue Funktion. Mathematik ist ein schönes Wunderwerk.



Die U-R-Kurve einer Halogenbirne sieht etwas nach einer Wurzelfunktion aus. Sei da noch eine Konstante c davor (hauptsächlich damit die Einheiten stimmen), dann gilt für den Widerstand:



und damit für das Verhältnis von Strom und Spannung:







da einfach eine neue Konstante ist, sagen wir:



Man sieht, dass das Ohm'sche Gesetz im gewissen Sinne dennoch gilt. Zwar ist R nicht mehr konstant, aber man bekommt dennoch einen sinnvollen Zusammenhang, nämlich dass die Spannung über der Halogenlampe proportional zum quadratischen Strom ist. Damit kann man doch Arbeiten, oder?

Kleinkarierte Klüngler, die jetzt meckern, weil ich den Zusammenhang noch "Ohm'sches Gesetz" nenne, obwohl R nicht mehr konstant ist, bitte ich zu ignorieren. Es gibt sich über wichtigeres den Kopf zu zerbrechen als über Namen, oder wie ein ehemaliger Mathematikprofessor uns einmal sagte: "Wenn sie es lieber haben, nennen wir es das 'Hans-Günther-Lemma'. Ich akzeptiere es in der Klausur solange die den Inhalt verstanden haben!" Big Laugh
Mathology
BeitragVerfasst am: 20. Sep 2016 16:07    Titel:

super wieder sehr viel neues gelernt danke leute Big Laugh
Steffen Bühler
BeitragVerfasst am: 20. Sep 2016 16:06    Titel:

Mathology hat Folgendes geschrieben:
Also muss es sowas sein:

Nein, die Kurve sieht, wie isi ja schon schrieb, eher so aus.

EDIT: Link korrigiert.

Mathology hat Folgendes geschrieben:
ABER WOHER weis ich wann das Ohmsche gesetz gilt

Wenn Du einen "normalen" Widerstand nicht zu sehr quälst, also Temperatur und Feuchte einigermaßen konstant hältst, wird er es Dir danken, indem er sich einigermaßen gut ans Gesetz hält. Das ist bei einer Glühlampe aber eben nicht der Fall.

Mathology hat Folgendes geschrieben:
wie kann man das mit einem trick herausfinden?

Wenn Du einen unbekannten Widerstand vor Dir hast, hilft nur Messen, also Aufnahme einer U-I-Kennlinie.

Viele Grüße
Steffen
Mathology
BeitragVerfasst am: 20. Sep 2016 15:45    Titel:

Also muss es sowas sein:

http://de.bettermarks.com/wp-content/uploads/media/kem_ZU_ZUZUProp_19.jpg


ABER WOHER weis ich wann das Ohmsche gesetz gilt und wann nicht wenn ich nicht weiß wie der Widerstand sich verhält? wie kann man das mit einem trick herausfinden?
GvC
BeitragVerfasst am: 20. Sep 2016 15:44    Titel:

Mathology hat Folgendes geschrieben:
Dann kann ich das Ohmsche gesetzt doch auch für normale Glühlampen nicht benutzen


So ist es.
Mathology
BeitragVerfasst am: 20. Sep 2016 15:42    Titel:

ah also ist der Widerstand bei einer Halogenlampe wenn sie Warm und Kalt ist unterschiedlich.

ABER bei normalen Glühlampen wenn dieser Draht sich erhitzt dann ist der Widerstand doch auch anders. Dann kann ich das Ohmsche gesetzt doch auch für normale Glühlampen nicht benutzen o.O
isi1
BeitragVerfasst am: 20. Sep 2016 15:22    Titel: Re: Ohm'sches Gesetz

Mathology hat Folgendes geschrieben:
..dass das Ohm'sche Gesetz für Halogenlampen nicht gilt.
Siehe
https://de.wikipedia.org/wiki/Gl%C3%BChlampe#/media/File:Glueh_r.jpg
Wenn die abgebildete Kurve der Glühlampe eine Gerade durch den Nullpunkt wäre, gälte das Ohmsche Gesetz.
yellowfur
BeitragVerfasst am: 20. Sep 2016 15:13    Titel:

Das Ohmsche Gesetz gilt nur, wenn eine einfache Proportionalität zwischen Strom und Spannung vorliegt. Anders gesagt ist die zentrale Idee, dass der Widerstand eine konstante Größe ist - das stimmt bei den meisten Stoffen eben nicht. Es ist eine Näherung, die zum Verständnis beiträgt und bei bestimmten Gebieten Anwendung findet.
Mathology
BeitragVerfasst am: 20. Sep 2016 14:55    Titel: Ohm'sches Gesetz

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