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Sigurd
BeitragVerfasst am: 08. März 2016 01:13    Titel:

Objekte mit relativistischer Geschwindigkeit nicht realtivistisch zu messen führt zwangsläufig zu falschen Ergebnissen...

Du kannst ein eckiges Schwein nicht durch ein rundes Loch pressen.
Sigurd
BeitragVerfasst am: 08. März 2016 01:06    Titel:

Meines Wissens nach folgt aus der RT, dass nichts über die Lichtgeschwindigkeit hinaus beschleunigt werden kann, sie verneint nicht die Überlichtgeschwindigkeit generell. Allerdings kriegen wir dann "Vorzeichenprobleme" Hammer

So reist ein Elektron mit Überlichtgeschwindigkeit z.B. rückwärts in der Zeit und erscheint uns als Positron. Um das ganze mal anschaulich zu machen: Irgendwo im Universum (z.B. in einem Teilchenbeschleuniger) entstehen aus Energie ein Elektron und ein Positron, die nach einer Weile kollidieren und sich gegenseitig wieder zerstören. Aus Sicht des Teilchens kreist es einfach in der Raumzeit, und je nach Bewegungsrichtung erscheint es uns als Positron oder Elektron, da wir die zeitliche Komponente nur "einseitig" wahrnehmen. Die Energie vorher und nachher ist einfach der Thermodynamik geschuldet.

Unabhängig davon ist die Lichtgeschwindigkeit eine Eigenschaft der Raumzeit. Ändern wir die Raumzeit, könnte das auch die Lichtgeschwindigkeit ändern. Raumzeit wird von Gravitation gekrümmt, kann "Strudel" bilden und fließen, mal ganz vereinfacht ausgedrückt. Wenn man also die Raumzeit selbst in Bewegung bringt (z.B. durch Mini-Black-Holes aus einem Teilchenbeschleuniger) und dort etwas auf c bringt, surft es wie auf einer Welle durch die umliegende Raumzeit. Von "ganz weit weg" wirkt das dann wie Überlichtgeschwindigkeit.

Das Prinzip des Warpantriebs ("Raumkrümmungsantrieb") wurde meines Wissens nach von der NASA als praktisch realisierbar eingestuft, d.h.: Theoretisch möglich, irgendwie, irgendwo, irgendwann...

Was die Informationsübertragung mit ÜLG betrifft, kämen verschränkte Teilchen in Frage. Dazu zwei Erklärungen:

1. Das Verbringen der Teilchen und des Codes an entfernte Orte ist schon ein Teil der Information, somit ist c nicht überschritten.

2. Die Theorie der Wahrscheinlichkeitswellen. matrixwissen.de/index.php?view=article&catid=125:quantenphysik&id=639:delayed-choice-quantum-eraser-experiment&lang=de
Punkt Metarealität ist hier wichtig

Die Folgerung für verschränkte Teilchen (wie ich es verstehe^^): Die Wellenfunktion jedes Teilchens ist immer und überall in der Raumzeit vorhanden (jedoch fast überall praktisch null). Durch die Verschränkung sind jedoch (scheinbar) zwei Wellenfunktionen zu einer verknüpftf. Da muss also nichts per ÜLG verschickt werden, da es sich um zwei Maxima derselben Wellenfunktion (desselben Teilchens) handelt.
TomS
BeitragVerfasst am: 19. Feb 2016 07:20    Titel:

franz hat Folgendes geschrieben:
Messung in einem mit R1 verbundenen Bezugssystem (Maßstäbe, Uhren). Von der ART war nicht die Rede.

Das meine ich mit indirekt messen; du misst nie direkt v, sondern in deinem Beispiel s und t, und berechnest v = s/t. Alternativ könntest du auch eine Rotverschiebung / den Dopplereffekt heranziehen.

Es war aber auch nie davon die Rede, dass die ART nicht zur Debatte stünde.
franz
BeitragVerfasst am: 19. Feb 2016 00:04    Titel:

Messung in einem mit R1 verbundenen Bezugssystem (Maßstäbe, Uhren). Von der ART war nicht die Rede.
TomS
BeitragVerfasst am: 18. Feb 2016 23:55    Titel:

Ja, aber mittels welcher Methode?

Es gibt verschiedene Methoden, und im Rahmen der ART sind diese nicht unbedingt äquivalent.
franz
BeitragVerfasst am: 18. Feb 2016 23:45    Titel:

Warum soll ein Raumschiff R1 nicht die Geschwindigkeit von R2 messen können? (Beide als Inertialsysteme im Rahmen der Speziellen Relativitätstheorie.)
TomS
BeitragVerfasst am: 18. Feb 2016 21:54    Titel:

franz hat Folgendes geschrieben:
Diese rechnerische "Differenzgeschwindigkeit" hat aber keine objektive / meßbare Realität, beide Objekte messen untereinander v < c.

Nein, beide Objekte messen untereinander direkt überhaupt keine Geschwindigkeit. Die Messung erfolgt nicht-lokal und indirekt, und zwar nach verschiedenen Methoden mit verschiedenen Ergebnissen entsprechend verschiedener Geschwindigkeitsdefinitionen.
franz
BeitragVerfasst am: 17. Feb 2016 02:29    Titel:

Diese rechnerische "Differenzgeschwindigkeit" hat aber keine objektive / meßbare Realität, beide Objekte messen untereinander v < c. Man könnte auch theoretisch mit einem Laser einen Lichtfleck mit v > c über einen entfernten Himmelskörper huschen lassen; bringt nix.
IsabellaCullen
BeitragVerfasst am: 17. Feb 2016 01:28    Titel:

franz hat Folgendes geschrieben:
Es gibt schon höhere Geschwindigkeiten, beispielsweise eines Lichtflecks oder Schattens bei entsprechender Konstellation. Doch damit wird nichts "transportiert".


Meines Wissens expandiert die Raumzeit in manchen Regionen mit superluminarer Geschwindigkeit. Bei der Raumzeit handelt es sich aber offenbar nicht um Materie, Energie oder Information.

Würden bei Quantenkorrelationen Informationen bezüglich der quantenmechanischen Zustände von Teilchen übertragen, müsste dies wohl mit mindestens zehnmillionenfacher Lichtgeschwindigkeit erfolgen. Soweit ich weiß, nimmt man allerdings an, dass die Quantenverschränkungen instantan ablaufen, sodass keinerlei Informationen projiziert werden.

Der Physik-Professor Günther Nimtz aus Köln soll in einem Tunnel-Experiment eine Sinfonie von Mozart (Informationen) auf der Basis von Mikrowellenstrahlung mit 4,7-facher Lichtgeschwindigkeit übertragen haben. Die Interpretation der Informationsübertragung mit Hyperlichtgeschwindigkeit ist jedoch von Physikern kritisiert worden.

Es bleibt noch die Differenzgeschwindigkeit, welche maximal 2*c betragen kann.

Beispiel: Ich halte mich auf einem Planeten auf, der sich exakt in der Mitte zweier Raumschiffe befindet. Beide Raumschiffe entfernen sich nun mit einer Geschwindigkeit von 200 000km/s in diametrale Richtungen von mir. Für mich beträgt die Differenzgeschwindigkeit der beiden Raumschiffe folglich 400 000km/s, womit sie über der Lichtgeschwindigkeit (knapp 300 000km/s) liegt.
franz
BeitragVerfasst am: 15. Feb 2016 20:08    Titel:

Es gibt schon höhere Geschwindigkeiten, beispielsweise eines Lichtflecks oder Schattens bei entsprechender Konstellation. Doch damit wird nichts "transportiert".
as_string
BeitragVerfasst am: 15. Feb 2016 13:29    Titel:

Nein, es gibt keine "starren Körper" in Wahrheit.
Wenn Du am einen Ende drückst, breitet sich diese "Störung" nicht instantan aus, sondern mit der Schallgeschwindigkeit im jeweiligen Festkörper. Die ist allerdings viel geringer, als die Lichtgeschwindigkeit.
Solche Fragen mit "starren Körpern" sind schon oft gestellt worden und (auch hier) schon häufig diskutiert worden.

Gruß
Marco
David Schalk
BeitragVerfasst am: 15. Feb 2016 13:26    Titel: Gibt es wirklich nichts Schnelleres als das Licht?

Meine Frage:
Es gibt keine größere Geschwindigkeit als die Lichtgeschwindigkeit. Gibt es nicht doch eine Möglichkeit, Informationen schneller als das Licht zu übermitteln?

Meine Ideen:
Angenommen, man würde eine sehr lange Stange bauen und an jedem Ende dieser Stange würde jemand sitzen. Man vereinbart, dass zu einem bestimmten Zeitpunkt der eine dem anderen einen Gruß übermittelt. Dazu drückt er die Stange um einen Zentimeter nach vorne. Würde dieser "Gruß" nicht sofort, also schneller als die Lichtgeschwindigkeit, beim anderen ankommen?

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