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as_string
BeitragVerfasst am: 27. Apr 2006 20:42    Titel:

Wieso postest Du eigentlich Deine Frage gleich 3 mal?
Interferometer gibt es sehr viele unterschiedliche. Von welchem genau willst Du die Funktionsweise denn wissen?

Gruß
Marco
Gast
BeitragVerfasst am: 27. Apr 2006 20:40    Titel: Danke

Hey danke !
Das Video ist echt super !
Prost
Gast
BeitragVerfasst am: 27. Apr 2006 20:38    Titel: Ich brauche JETZT Hilfe

Ich muss wissen, wie das Interferometer funktioniert ! ! !
Hilfe Hilfe
unwiss3nder
BeitragVerfasst am: 27. Apr 2006 20:28    Titel:

Schau mal hier...finde den Film sehr gut gemacht
www.physik.uni-halle.de/Fachgruppen/Didaktik/aktuelles/thewes.htm - 13k -
und tolle musik smile

//[as_string] Edit: Ich habe das Leerzeichen im Link entfernt, damit er auch anklickbar ist smile
Jan Christopher Westphal
BeitragVerfasst am: 27. Apr 2006 20:01    Titel: Funktionsweise Interferometer

Ich muss wissen, wie das Interferometer funktioniert ! ! !
Hilfe Hilfe

//[as_string] edit: Titel geändert und doppelten Post gelöscht (Titel war: "Ich brauche JETZT Hilfe")
dermarkus
BeitragVerfasst am: 26. März 2006 16:30    Titel:

Wenn es einen Äther gibt, und man sich mit der Geschwindigkeit relativ zu diesem Äther bewegt, dann ist die Lichtgeschwindigkeit in Bewegungsrichtung anders als die senkrecht zur Bewegungsrichtung.

Das führt im Michelson-Morley-Experiment zu einer Veränderung des longitudinalen Versatzes zwischen den beiden Strahlen des Interferometers (während man die Apparatur um 90° dreht und damit die Richtungen "Lichtstrahl bewegt sich parallel zur Bewegungsrichtung" und "Lichtstrahl bewegt sich senkrecht zur Bewegungsrichtung" vertauscht):



und sind dabei die Längen der beiden Arme des Interferometers.

Ist dieses gerade gleich der halben Wellenlänge des verwendeten Lichts, so kann man gerade einmal einen Wechsel von Hell nach Dunkel beobachten, während man die Apparatur um 90° dreht.

(Ist dieses größer, zum Beispiel weil man es geschafft hat, die Armlänge des Interferometers um ein vielfaches größer zu bauen), dann sieht man entsprechend mehr Hell-Dunkel-Wechsel, und die Genauigeit des Experimentes erhöht sich.)

Gäbe es einen Äther, dann könnte man also durch Messung der Anzahl der Hell-Dunkel-Wechsel auf die Geschwindigkeit schließen.

Und weil man in der Herleitung dieser Formel auch ausgerechnet hatte, wie groß die Lichtgeschwindigkeit parallel und senkrecht zur Bewegungsrichtung ist, könnte man dann auch diese Lichtgeschwindigkeiten und ihren Unterschied damit ausrechnen.

// edit: Tippfehler beseitigt
heike
BeitragVerfasst am: 26. März 2006 16:23    Titel: lalal

so in etwa ist der versuch in der schule.
aber da hat sich nichts gedreht..
also hier kann man nur erkennen das die lichtgeschwindigkeit konstant ist an dem sich nicht verändernden interferenzmuster?!?!?!?
Crotaphytus
BeitragVerfasst am: 26. März 2006 14:51    Titel: Re: hm

heike hat Folgendes geschrieben:
michelson und morley wollten ja lichtgeschwindigkeit messen. wie hätten sie das denn anhand dieses interferometers machen wollen?
Hilfe


Allerdings ist das in sofern richtig, dass zumindest Michelson auch was mit der Messung der Lichtgeschwindigkeit zu tun hat. Er hat die von Focault entwickelte "Drehspiegelmethode" weiter verbessert.
Die funktioniert nach folgendem Prinzip: Du hast eine Lichtquelle, einen festen Spiegel sowie eben den Drehspiegel. Das Ganze wird so justiert, dass das Licht über den Drehspiegel auf den festen Spiegel fallen kann und von dort wieder direkt zurück reflektiert wird - zumindest so lange sich der Drehspiegel nicht bewegt. Dann dreht sich der Spiegel mit einer bekannten Drehfrequenz. Geht man von einer endlichen Lichtgeschwindigkeit aus, so hat sich der Spiegel in der Zeit, die das Licht zum festen Spiegel und wieder zurück braucht, um einen kleinen Winkel weitergedreht. Dies bedeutet aber auch, dass es nicht mehr exakt zur Lichtquelle zurück reflektiert wird, sondern auf nem Punkt daneben ankommt. Mit n bisschen rumgerechne kann man aus dieser Abweichung auf die Lichtgeschwindigkeit schließen.

Geht sogar gar nicht mal schlecht, ich hab den Versuch als Facharbeit durchgeführt, das Ergebnis war zumindest größenordungsmäßig durchaus in Ordnung. Allerdings war dies wohl eher glücklichen Umständen zu verdanken, wie ich jetzt, mit etwas mehr Wissen über Versuchsdurchführung und Fehlerrechnung zugeben muss... Augenzwinkern
Neko
BeitragVerfasst am: 26. März 2006 14:16    Titel: Re: hm

heike hat Folgendes geschrieben:
michelson und morley wollten ja lichtgeschwindigkeit messen. wie hätten sie das denn anhand dieses interferometers machen wollen?
Hilfe


Nicht ganz. Zweck dieses Experimentes war, den "Äther" nachzuweisen und zu untersuchen - also jenes Medium, in dem sich elektromagnetische Wellen ausbreiten sollten. Leider lieferte das Experiment ein Nullergebnis: Bei Drehung des Tisches um die vertikale Achse veränderte sich das Interferenzmuster nicht. Nach einigen unglücklichen Erklärungsversuchen durch M&M war es Ernst Mach, der das Experiment als Beweis für die Nicht-Existenz des Äthers deutete...

Edit: Aber wo du grade das Interferometer erwähnst, Heike: Das Michelson-Interferometer ist was anderes als die Aparatur für das Michelson-Moreley-Experiment. Der Aufbau bei beiden ist zwar ähnlich, das MME auf der einen Seite ist eine historisches Experiment mit dem Ziel, den Äther nachweisen zu wollen (Um hier größtmögliche Genauigkeit zu erzielen, wurde die Aparatur auf Quecksilber gelagert, sogar die Straßen um das Institut für den Verkehr gesperrt um Erschütterungen zu vermeiden, etc.).

Das Michelson-Interferometer wird hingegen dazu benutzt, um Brechungsindizes von Stoffen zu bestimmen. Das Interferometer da unten (Grundpraktikum Uni Potsdam) ist jetzt für die Brechungsindix-Messung von Gasen konfiguriert. In die silbere rechteckige Küvette rechts wird das Gas gefüllt, dann mit eine Pumpe rausgepresst. Man kann die wechselnden Minima/Maxima im Interferenzmuster in Abhängikeit zum Gasdruck untersuchen und daraus den Brechungsindex des Gases berechnen. Alternativ lässt sich aber auch einfach durch die Schraube an der Tischkante der optische Weg rechts vergrößern oder verkleinern (ohne Gas dann Big Laugh ). Das IM ändert sich dann auch... man kann ne ganze Menge mit dem Ding rumexperimentieren.
heike
BeitragVerfasst am: 26. März 2006 13:54    Titel: hm

michelson und morley wollten ja lichtgeschwindigkeit messen. wie hätten sie das denn anhand dieses interferometers machen wollen?
Hilfe
dermarkus
BeitragVerfasst am: 25. März 2006 17:56    Titel:

heike hat Folgendes geschrieben:
die folgerung aus dem versuchsergebnis ist, das es kein äther gibt, das die lichtgeschwindigkeit konstant ist. das wars?

Naja, wenn man so möchte, dann hat diese Konstanz der Lichtgeschwindigkeit die komplette spezielle Relativitätstheorie zur Folge. Daraus hat Einstein sie nämlich abgeleitet.
dermarkus
BeitragVerfasst am: 25. März 2006 17:54    Titel:

heike hat Folgendes geschrieben:

ps: dermarkus, ich musste ein referat dazu schreiben, kann ich es dir vielleicht per email schicken und du sagst mir deine meinung dazu,verbessungen,ratschläge usw.?!

Durchsehen und korrigieren möchte ich das eigentlich nicht, denn es ist ja schließlich dein Referat und nicht meins. Ich helfe hier gerne ein bisschen beim Verstehen, aber aufschreiben musst du es dann schon selber richtig.

Vielleicht kannst du dein Referat am besten dadurch auf Richtigkeit überprüfen, indem du dir gute Quellen ansiehst: Bei Wikipedia gibt es einen guten Artikel zum Michelson-Morley-Experiment, und mit einer Google-Suche kannst du sogar Referate von anderen zu dem Thema finden. Wenn du diese Quellen anschaust, dann klären sich viele Fragen zum Versuchsaufbau und zur Versuchsdurchführung (zum Beispiel dass man das Ding drehen muss) von selbst.

Konkrete Verständnisfragen sind natürlich auch hier immer willkommen, aber alles können wir hier schlecht erklären; selber einlesen gehört auch dazu.
heike
BeitragVerfasst am: 25. März 2006 17:48    Titel:

die folgerung aus dem versuchsergebnis ist, das es kein äther gibt, das die lichtgeschwindigkeit konstant ist. das wars?
dermarkus
BeitragVerfasst am: 25. März 2006 17:43    Titel:

heike hat Folgendes geschrieben:
was soll ich denn da drehen ?
als der lehrer uns den versuch vorgeführt hat, hat er nur die lichtquelle angemacht und hat da an gar nichts gedreht?!


Die gesamte Apparatur, und zwar um 90° um ihre senkrechte Achse, damit die Richtungen der beiden Interferometerarme vertauscht werden.

Dann hat dein Lehrer euch einen Versuch zur Interferenz vorgeführt, aber nicht das Michelson-Morley-Experiment.
heike
BeitragVerfasst am: 25. März 2006 17:40    Titel:

sorry das ich vielleicht dumme fragen stelle...

also beim versuch habe ich gesehen das der punkt erst hell war, danach sah man ein interferenzmuster und dabei haben wir an gar nichts gedreht...
dermarkus
BeitragVerfasst am: 25. März 2006 17:40    Titel:

heike hat Folgendes geschrieben:
Wie würde es sich denn in diesem versuch sichtbar machen das sich die lichtgeschwindigkeit verändert?!


In einem Wechsel der Helligkeit des Interferenzbildes, während man die Apparatur dreht.
heike
BeitragVerfasst am: 25. März 2006 17:38    Titel:

was soll ich denn da drehen ?
als der lehrer uns den versuch vorgeführt hat, hat er nur die lichtquelle angemacht und hat da an gar nichts gedreht?!
heike
BeitragVerfasst am: 25. März 2006 17:37    Titel:

Wie würde es sich denn in diesem versuch sichtbar machen das sich die lichtgeschwindigkeit verändert?!

ps: dermarkus, ich musste ein referat dazu schreiben, kann ich es dir vielleicht per email schicken und du sagst mir deine meinung dazu,verbessungen,ratschläge usw.?!
dermarkus
BeitragVerfasst am: 25. März 2006 17:36    Titel:

Daran, dass sich das Interferenzbild (also die Helligkeit des Punktes) nicht ändert, während man die ganze Apparatur dreht.
heike
BeitragVerfasst am: 25. März 2006 17:29    Titel:

Zitat:
Doch so sorgfältig die beiden Forscher ihre Messungen auch ausführten, sie konnten keinen Unterschied in der Geschwindigkeit festellen. Die Lichtgeschwindigkeit blieb konstant.


Wie kann man denn anhand des MM versuches sehen das sich die geschwindigkeit nicht ändert?An der Interferenz?!
dermarkus
BeitragVerfasst am: 25. März 2006 16:57    Titel:

Schönes Bild! Das beschreibt die Interferenz noch schöner als meine Worte vorhin!

Im Interferometer des Michelson-Morley-Versuches haben beide Teilstrahlen dieselbe Frequenz (also dieselbe Farbe) und breiten sich am Ende des Interferometers, nachdem sie am Strahlteiler wieder überlappt wurden, genau in dieselbe Richtung auf demselben Weg aus.
Und in der Tat, entlang dieses Weges nach dem letzten Strahlteiler ändert sich die relative Phasenlage der beiden Strahlen zueinander nicht mehr, also sieht man dasselbe Interferenzbild, egal wo auf diesem letzten Stückchen Weg man den Beobachtungsschirm hinstellt oder ein Stückchen Papier in den Strahl hält.

Nimmt man zum Beispiel rotes Licht für diesen Versuch, dann sieht man bei konstruktiver Interferenz (Verstärkung) einen hellen roten Punkt auf dem Schirm, bei destruktiver Interferenz (Auslöschung) bleibt der Fleck auf dem Schirm einfach dunkel (wenn es im Raum hell genug ist, dann sieht man an diesem Fleck also in diesem Fall einfach die Farbe des Schirms).
heike
BeitragVerfasst am: 25. März 2006 16:43    Titel:

nun ich habe ein bild gefunden, was das alles sehr gut veranschaulicht.

Die Interferenz beim Michelson Morley Versuch kommt nun durch die Auslöschung und Verstärkung zustande.
Die Lichtstrahlen die aufeinander treffen haben doch nur eine bestimmte Wellenform. Das heisst es müsste doch entweder gar nichts zu sehen sein oder alles verstärkt???

Und wenn es sich verstärkt sieht man schwarz und beim auslöschen weiss??
dermarkus
BeitragVerfasst am: 25. März 2006 15:36    Titel:

Ach so, dann war mein Beitrag mit der elektromagnetischen Welle wirklich noch sehr knapp gewesen.

Während sich das Licht im Raum ausbreitet, zeigt der elektrische Feldvektor :

mal voll auf die eine Seite (das entspricht dann einem Wellenberg, also so wie wenn die Wasseroberfläche gerade ganz oben ist),

etwas weiter ist er wieder Null geworden (dann ist die entsprechende Wasseroberfläche also gerade wieder bei Auslenkung Null, also genausohoch wie das Wasser drumherum)

und wieder etwas weiter zeigt er dann voll zur anderen Seite (dann ist die entsprechende Wasseroberfläche bei der Wasseroberfläche ganz unten, also im Wellental),

dann wieder Null, u.s.w.

-----------------------------------------------------------------------

Wenn nun zwei Lichtwellen miteinander interferieren, dann tun sie das konstruktiv, wenn die elektrischen Feldvektoren der beiden Lichtwellen am selben Ort in dieselbe Richtung zeigen, also Wellenberg auf Wellenberg trifft, dann ist es besonders hell auf dem Schirm.
Und sie tun das destruktiv, wenn die elektrischen Feldvektoren der beiden Lichtwellen am selben Ort gerade voll in entgegengesetzte Richtungen zeigen, also Wellenberg auf Wellental triftt, dann ist es dunkel auf dem Schirm.

Ob es auf dem Schirm hell oder dunkel ist, hängt also davon am, mit welchem Versatz die beiden Lichtwellen wieder zusammengeführt werden, nachdem sie im Interferometer ein Stück weit getrennte Wege geflogen sind.

Und wenn die Lichtgeschwindigkeit in den beiden Armen des Michelson-Interferometers unterschiedlich wäre, dann würde sich dieser Versatz der Lichtstrahlen ändern, während man das Michelson-Interferometer dreht und die beiden Richtungen des Interferometers damit vertauscht, und dann würde man während dem Drehen ein Wechseln des Interferenzbildes zwischen hell und dunkel beobachten.
liane
BeitragVerfasst am: 25. März 2006 13:47    Titel: hm

wie soll man denn den tal-berg-ausschlag verstehen und dessen interferenz?
kann man nun sagen weil das licht eine elektromagnetische welle ist oder wie kommt es denn überhaupt dort zur interferenz?! LOL Hammer
Naemi
BeitragVerfasst am: 24. März 2006 22:36    Titel:

Tut mir leid, wenn das falsch verstanden wurde: Ich sprach nicht von den quantenmechanischem Modell für das Licht, sondrn einfach von der Tatsache, dass es Effekte gibt, die sich nur mit einer teilchenartigen Lichtstruktur erklären lasssen, sowie solche, bei denen nur eine Wellennatur intuitive Lösungen erlauben.

Beide Modelle sind meiner Ansicht nach gleich wichtig, um Licht zu beschreiben (Photo-Effekt mit Wellen wird schwierig, Interferenzen mit Teilchen auch).

Andererseits gibt es auch das Doppelspalt-Experiment, wo stets nur ein Teilchen durch den Doppelspalt fliegt, mit sich selbst interferiert und dann als ein Teilchen detektiert wird.
Dann ist natürlich das Modell Welle-vs.-Teilchen sehr dürftig (erst Teilchen, dann Welle, dann wieder Teilchen -- wer sagt dem armen Photon, was es tun soll?). Dafür ist dann die korrekte Beschreibung die Quantenmechanische mit der Wahrscheinlichkeitberteilung.
Gast
BeitragVerfasst am: 24. März 2006 22:08    Titel:

Naemi hat Folgendes geschrieben:
gast hat Folgendes geschrieben:
Bis auf wenige Ausnahmen ist die klassische Wellenmechanische (Elektrodynamische) Beschreibung besser.


So würde ich das nicht sagen. Zur phänomologischen Erklärung von einigen Effekten ist das Teilenmodell eindeutig vorzuziehen, z.B. Photoeffekt, Strahlenoptik (mehr fällt mir gerade nicht ein).
Andererseits werden Beugung und Interferenz erst mit einer Wellenannahme anschaulich.

Den Dualismus kann man aber -- wie schon von Toxman erwähnt -- auflösen, indem man Licht (als auch Materie und alles andere auf der Welt) mit Wahrscheinlichkeitswellen beschreibt. Diese Funktionen sind komplex und erst durch Bildung des Betragsquadrates kommst du auf die reale Wahrscheinlichkeitsverteilung (auch keine Messgröße); diese kann dann entweder wellen- oder teilchenartig sein.


Ich hab ja auch "bis auf wenige Ausnahmen" geschrieben. Was du in Bezug auf QM mit Strahloptik meinst ist mir unklar. Darunter würde ich mehr die Beschreibung von Licht in Form von Strahlen, was klassisch mit Orthogonalen auf den Wellenfronten funktioniert. Naja, bis auf diese wenigen Ausnahmen braucht man die QM für Licht (speziell Optik) nicht. Selbst beim Laser ist sie nur kurz für den Prozess der stimulierten Emission nötig, der Rest, wie z.B. Resonatoren, -Moden, Nah- und Fernfeld, kurze Pulse, Frequenzkonversion etc. kommt völlig ohne aus. Ich bin z.Zt. an einer Promotion im Bereich Optik (digitale Holographie, konfokale Mikroskopie,..) und brauche nie die Schröderingergleichung oder einen Dirac-Spinor. Helmholtzgleichung (skalare Beugungstheorie,..) usw. dagegen dauernd.
dermarkus
BeitragVerfasst am: 24. März 2006 21:05    Titel:

Hallo Tox,

Toxman hat Folgendes geschrieben:
Licht besteht aus Teilchen.

Das stimmt auch. Aber ich vermute, dass du damit jetzt nicht anfangen wolltest, anschaulich den Tal- Berg- Ausschlag zu erklären ?

Sorry, wenn mein "Licht ist eine elektromagnetische Welle" etwas knapp und absolut geklungen haben mag. Hier erklärt dieses Bild halt am einfachsten, was in diesem Experiment passiert.

Gruß, Markus
Naemi
BeitragVerfasst am: 24. März 2006 21:00    Titel:

gast hat Folgendes geschrieben:
Bis auf wenige Ausnahmen ist die klassische Wellenmechanische (Elektrodynamische) Beschreibung besser.


So würde ich das nicht sagen. Zur phänomologischen Erklärung von einigen Effekten ist das Teilenmodell eindeutig vorzuziehen, z.B. Photoeffekt, Strahlenoptik (mehr fällt mir gerade nicht ein).
Andererseits werden Beugung und Interferenz erst mit einer Wellenannahme anschaulich.

Den Dualismus kann man aber -- wie schon von Toxman erwähnt -- auflösen, indem man Licht (als auch Materie und alles andere auf der Welt) mit Wahrscheinlichkeitswellen beschreibt. Diese Funktionen sind komplex und erst durch Bildung des Betragsquadrates kommst du auf die reale Wahrscheinlichkeitsverteilung (auch keine Messgröße); diese kann dann entweder wellen- oder teilchenartig sein.
Gast
BeitragVerfasst am: 24. März 2006 20:52    Titel:

war zu lahm. Antwort war auf Toxmans Beitrag.
Gast
BeitragVerfasst am: 24. März 2006 20:51    Titel:

Warum? wenn du von der EM Welle ausgehst brauchst du nicht die Interferenz von Teilchen zu erklären? Wenn du das erklären willst bist du sowieso bei der QM. Bis auf wenige Ausnahmen ist die klassische Wellenmechanische (Elektrodynamische) Beschreibung besser. Von der Interferenz über die ganze Optik (fast) geht alles wunderbar. Ein Mirkoskopobjektiv Quantenmechanisch zu beschreiben dürfte ziemlich unmöglich sein.
Naemi
BeitragVerfasst am: 24. März 2006 20:49    Titel:

dermarkus hat Folgendes geschrieben:
Licht ist eine elektromagnetische Welle.


Toxman hat Folgendes geschrieben:
Licht besteht aus Teilchen.


Naja. Ich bin mal in einer Prüfung gefragt worden ,was Licht nun denn wirklich sei. Meine (korrekte) Antwort war: "Ich weiß es nicht."

Für das Verständnis von Interferenzen ist sicher das Wellenmodell dem Teilchenmodell vorzuziehen (letzteres mach nämlich dann überhaupt keinen Sinn). Zu den Zeiten des MM-Experimentes haben sicher die meisten Menschen geglaubt, Licht sei eine elektromagnetische Welle (Maxwell). Allerdings (wenn mich meine Geschichtskenntnisse nicht täuschen) hat das Experiment gegen Ende des neunzehnten Jahrhunderts stattgefunden, so dass Einstein diese Ergebnisse für sein Postulat der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit benutzte. Damals war aber dann auch sicher der Photo-Effekt bekannt. Zumindest kannt Einstein diesen und konnte ihn zwanglos mit einer gequantelten Teilchennatur des Lichtes erklären.
Grosses Dilemma!

@heike: Ein großes Problem der Äther-Theorie ist die Struktur desselben: Da Licht sehr schnell ist (das konnte man ja schon sehr früh feststellen), müsste, wenn es sich in einem körperlichen Medium fortbewegen würde, dieses sehr, sehr starr sein (die Ausbreitungsgeschwindigkeit für longitudinale Druckwellen ist proportinal zur Kopplung des Materiales -- z.B. ist Schall in Wasser schneller als in Luft).

Dies widerspricht aber der ungehinderten Bewegung der Planeten, die ja in einem solchen Medium abgebremst würden.

Zum absoluten Raum: Diese Idee geht auf Newton zurück, der ja den Begriff der Inertialsysteme einführte. Hätte man nun einen ruhenden Äther, so könnte man diesen als absoluten Bezugspunkt für jedes System benutzen.

Geht dieser aber flöten, weil Licht ja kein Ausbreitungsmedium braucht (Maxwell, el.magn. Welle) so geht natürlich auch die Idee des absoluten Raumes verloren -- insbesondere mit der von Einstein postulierten Gleichheit der Naturgesetze in allen Inertialsystemen.

Okay, bin ins Labern gekommen, ich hoffe trotzdem, dass nun ein paar Fragen geklärter sind.
Nikolas
BeitragVerfasst am: 24. März 2006 19:42    Titel:

Licht besteht aus Teilchen.
Wenn man sich Interferenz z.B. an einem Spalt anschaut, dann sind die dunklen Stellen auf dem Schirm Orte, an denen die Wahrscheinlichkeit, dass ein Photon ankommt sehr gering ist und hell da, wo die Wahrscheinlichkeit hoch ist.

Die Erklärung über die Em-Welle gefällt mir deswegen nicht, weil ich nicht sehe, wie sie die Interferenz eines Teilchens mit sich selbst erklärt. Allerdings habe ich erst das erste Semeser hinter mir und von da her noch keine QM gelernt.
dermarkus
BeitragVerfasst am: 24. März 2006 19:35    Titel:

Licht ist eine elektromagnetische Welle. Da schwingt der Vektor des elektrischen Feldes senkrecht zur Ausbreitungsrichtung hin und her. (Und auch der Vektor des magnetischen Feldes schwingt, auch senkrecht zur Ausbreitungsrichtung, und senkrecht zum Vektor des elektrischen Feldes)
heike
BeitragVerfasst am: 24. März 2006 19:05    Titel: huhu

wie kommt es denn überhaupt zu den tal/berg ausschlag?
muss es eigentlich nicht immer eine konstante sein das licht?
dermarkus
BeitragVerfasst am: 24. März 2006 18:46    Titel:

Anonymous hat Folgendes geschrieben:

hallo der markus kannst du mir das in baby-fachsprach erklären was es mit dem Tal, Berg oder so beim Interferieren zutun hat??

Hallo, (Ich denke mal, du bist immer noch die heike:)

Das ist wie bei Wasserwellen:

Wenn Wellenberg und Wellenberg sich überlagern, gibt das ein Maximum, nämlich eine doppelt so starke Schwingung. Also ist es im Fall von Licht auf dem Interferenzschirm dann besonders hell.

Und Berg mit Tal gibt ein Minimum, nämlich gar keine Schwingung. Also ist es auf dem Interferenzschirm dann dunkel.
Gast
BeitragVerfasst am: 24. März 2006 18:37    Titel:

Sind die Zeiten dabei völlig gleich, kommt es zu konstruktiver Überlagerung mit dem entsprechenden Interferenzmuster für konstruktive Überlagerung. Sind die beiden Zeiten unterschiedlich, so ändert sich die Interferenzmuster.

das habe ich auf einer internetseite gefunden...

was mir das interferenzmuster sagt
also noch mal einfach erklärt.
Eine Änderung des Interferenzmusters sagt mir aus das die Lichtgeschwindigkeit nicht konstant ist und es einen äther gäbe..
nun hat sich das interferenzmuster nicht geändert und somit hat man festgestellt es gibt keinen Äther.

hallo der markus kannst du mir das in baby-fachsprach erklären was es mit dem Tal, Berg oder so beim Interferieren zutun hat??

und mir noch vllt weitere nützliche tipss geben
dermarkus
BeitragVerfasst am: 24. März 2006 18:30    Titel:

Hm, je nachdem, was du schon weißt, ist das eine längere Geschichte.

Die Antwort auf deine Frage 2) ("ja") findest du direkt schon hier im Thread weiter oben. Helfen dir zusätzlich Wikipedia, google und die folgenden beiden Links hier im Board schon mal ein Stückchen weiter?

http://www.physikerboard.de/htopic,4787,michelson.html

http://www.physikerboard.de/htopic,4830,michelson.html
heike
BeitragVerfasst am: 24. März 2006 18:11    Titel: michelson

hallo ich halte ein referat über den michelson versuch
könnnt ihr mir noch ein wenig helfen ob ich das alles so richtig verstanden habe?

michelson wollte nun anhand seinens versuches herausfinden ob es das medium Äther für Licht gibt, wie es nun z.B bei Schall eben Luft ist.
Da Schallgeschwindigkeit auch abhängig ist auch vom Wind so sollte es wenn es den Äther gibt auch das Licht abghängig sein vom Ätherwind und Licht somit nicht konstant sein.

Im Versuch stellte sich nun heraus, das die Lichtgeschwindigkeit konstant ist.

1. WORAN SIEHT MAN DAS?AN DER INTERFERENZ?#
Was hat Interferenz überhaupt mit dem Michelson-Versuch zu tun.Was sagt sie mir

2. Was hat mir der Versuch jetzt gesagt? Das es kein Äther gibt und somit die Lichtgeschwindigkeit konstant ist?

3. Könnt ihr mir Tipps geben was ich für mein Referat alles noch so beeindruckendest erzählen/zeigen kann?

4. Was könnte man noch WICHTIGES über den Versuch sagen?
as_string
BeitragVerfasst am: 26. Feb 2006 01:38    Titel:

Hallo!

Stell Dir das mit dem Äther am einfachsten wie die Luft bei der Schallausbreitung vor. Jemand steht 100m von dir weg, wenn Du in die Hände klatschst. Der hört dann das Geräuch etwa 0,3s nachdem das Ereignis stattgefunden hat, weil die Schallgeschwindigkeit in Luft ungefähr zwischen 330 und 340 m/s ist.
Jetzt bläst aber ein Wind von dir zu ihm mit einer Geschwindigkeit von 160m/s. Mal abgesehen davon, dass das vielleicht etwas unrealistisch ist, weil Du dann nicht mehr stehen bleiben würdest und sicher auch kein Klatschen mehr zu hören wäre, würde man in 100m Entfernung trotzdem deutlich früher etwas hören, als ohne Wind. Die Geschwindigkeiten würden sich einfach addieren, einfach nur, weil das Medium sich realtiv zu Sender und Empfänger bewegt und der Schall mitgetragen werden würde. Man mißt also in diesem Bezugssystem, das relativ zum Äther bewegt ist, eine andere Ausbreitungsgeschwindigkeit in die eine RIchtung, und wieder eine andere in die anderen Richtungen. Die Ausbreitungsgeschwindigkeit im Medium selbst ist aber nach wie vor gleich. Allerdings ist das Bezugssystem des Mediums dann ausgezeichnet und in jedem anderen Bezugssystem mißt man in jede unterschiedliche Ausbreitungsrichtung auch eine unterschiedliche Geschwindigkeit.
Wenn man sich das ganze mit Licht und Äther vorstellt und weiß, dass sich die Erde recht schnell durch den Raum bewegt und zwar in sich ändernder Richtung, dann ist es unmöglich, dass sie sich immer mit einem Äther gleich schnell mitbewegt. Also könnte es höchstens eine Jahreszeit geben, in dem die Geschwindigkeit genau der Äthergeschwindigkeit entspreche und selbst das wäre ziemlich unwahrscheinlich. Also sollte man beim Vorhandensein eines Äthers irgendwann eine Abweichung feststellen können.
Man mißt aber, dass die Ausbreitungsgeschwindigkeit immer, in allen Richtungen und in jedem anderen Bezugssystem auch genau identisch ist. Manche Leute vermuteten sogar, dass der Äther vielleicht nur deshalb immer als stehend gemessen wird, weil man sich ja in geschlossenen Räumen befindet. Wie bei Luft auch, könnte man sich ja dann vorstellen, dass der Äther im Raum vielleicht auch still steht, obwohl draußen ein gewaltiger Sturm tobt! Deshalb wurden auch Versuche bei geschlossenem und danach geöffnetem Fenster gemacht, um zu sehen, ob dann der Äther den Raum durchströmen kann. Aber war alles nix. Egal wie... die Lichtgeschwindigkeit ist immer gleich gemessen worden.
Erklären kann man das eigentlich nur, wenn man keinen Äther annimmt. Aber wie kann sich eine Welle dann sonst ohne ein Medium ausbreiten? Und wie kann es überhaupt sein, dass man immer die selbe Geschwindigkeit mißt, auch wenn die Messungen in zwei Systemen stattfindet, die sich relativ zueinander bewegen? Die letzte Frage beantwortet die Relativitätstheorie mit der Lorentztransformation. Die erste ist wohl eher mit den Maxwell-Gleichungen beantwortet, allerdings vielleicht etwas unbefriedigend. DIe Antwort wäre vielleicht: "Weil's eben so ist". Oder auch: "Warum auch nicht?"

Gruß
Marco
bishop
BeitragVerfasst am: 26. Feb 2006 00:52    Titel:

hmh.. okay.. mal anders gefragt...

Was haben die Äthervertreter für ein Gegenargument gegen die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit? Diese ist ja auch ohne einen Äther nur im Vakuum tatsächlich konstant. Sagen diese Leute, dass durchaus unter bestimmten Bedingungen überschritten werden kann?

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