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schnudl
BeitragVerfasst am: 28. Jan 2006 23:15    Titel:

Nur ein Kommentar:
Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass wenn man eine Glühbirne anschaltet, die Elektronen die durch sie durchgehen nun direkt aus dem Kraftwerk kommen bzw. dies gar mit Lichtgeschwindigkeit tun. Die Elektronen bewegen sich nur mir extrem kleinen Geschwindigkeiten (cm/s) durch den Leiter. Der Leiter dient nur als Führungsmedium für den stromfluss, ganauso wie ein Bachbett für das Wasser. Du erwartest ja auch nicht dass das Wasser aus der Wasserleitung einen Augenblick zuvor noch am Gletscher oder sonstwo war.
freakjan
BeitragVerfasst am: 28. Jan 2006 22:59    Titel:

wenn du das witzig findest, dann tut es mir leid für deine arme und verlorene Seele kleines Prost
freakjan
BeitragVerfasst am: 28. Jan 2006 20:02    Titel:

coooooooooooooooooooooooool Gott Gott Gott

ich fasse es nicht... ich versteh das, was mir immer chinesisch vorkam lolll

weiss gar nicht, wie ich mich danken soll Leute, ich rutsche schon aus meinem Stuhl vor lauter schleimen lolll .. hahah
die Beispiele sind so verständlich, dass ich es sogar verstehe LOL Hammer

bis dann
dermarkus
BeitragVerfasst am: 28. Jan 2006 18:29    Titel:

Ja genau, hin und her.

Das macht dann auch anschaulich Sinn, wenn du dir vor Augen führst, dass der Strom ja im gesamten Stromkreis hin und her fließt. Ob man sich nun anschaulich vorstellt, dass sich entlang des ganzen Kabels die Elektronen gegenseitig weiterschubsen, damit sie sich hin-und herbewegen können, oder etwas exakter sagt, das Elektrische Feld in der gesamten Leitung beschleunigt die Elektronen hin und her,

sobald Strom fließt (auch wenn es "nur" hin und her ist), gelangt die Energie zum Verbraucher.

(Ähnlich kannst du dir ja auch mit einem Handtuch den Rücken trockenrubbeln, ohne dass die Ränder des Handtuches, die du festhältst, jemals an deiner Haut entlangstreichen)
freakjan
BeitragVerfasst am: 28. Jan 2006 15:57    Titel: Re: Wechselstrom/Wechselspannung (Anwendung)

vielen dank euch allen super verständlich Mit Zunge

die Stärke ist ja klar geworden!!
aber was die Richtung damit zutun hat, versteh ich nicht ganz???
Richtungsänderung: zu mir nach Hause und mitten auf dem Weg wieder zurück zum Kraftwerk oder was???.. hin und her... hääää


freakjan hat Folgendes geschrieben:
....

Wechselstrom / Wechselspannung

Definition: Wechselstrom ist ein Strom, der ständig seine Größe und Richtung ändert.
....
Dieter5858
BeitragVerfasst am: 28. Jan 2006 15:18    Titel:

Ein Kraftwerk Produziert Leistung (sag ich jetzt einfach mal so).

Die Leistung muss vom Kraftwerk zu dir nach Hause, über Hochspannungsleitungen wird das gemacht.

Wenn du über diese Leitungen 230V schickst schickst du ja einen recht großen Srtom in dein Haus, damit bei dir die Leistung ankommt die du brauchst, und nicht nur du sondern auch deine ganze Nachbarschaft.

Dieser Strom der groß ist muss durch die Hochspannungsleitung, und genau da fallen Verluste an, da der große Strom die Leitung erwärmt.
Und die Energie die dabei verloren geht kommt bei dir nicht mehr an.
Theoretisch könntest du sagen das Kraftwerk produziert 230V und bei dir kommen nur noch 200V an, da der Rest auf der langen Leitung abfällt.

Wenn du über die Hochspannungsleitung jetzt 23.000V schickst fliesst ein Strom der um den Faktor 100 kleiner ist (Bei gleicher Leistung).
Da der Strom jetzt kleiner ist wird die Hochspannungsleitung auch nicht warm und die Verlustleistung ist 100 mal kleiner (theoretisch).
Bei dir zu Hause kommen dann 229,9V an.

Ich hoffe ich konnte helfen.
dermarkus
BeitragVerfasst am: 28. Jan 2006 13:30    Titel:

Hallo,

Weil man normalerweise schon ein bisschen Zeit braucht, um zu verstehen, wie Induktion funktioniert, habe ich dir oben das über Transformatoren und Induktion zusammengefasst, was du wissen musst, um deine Frage zu beantworten.

Du weißt jetzt also schon, was ein Transformator macht, und dass Induktion nur für Wechselstrom, nicht für Gleichstrom funktioniert.

Du willst mehr schrittweise verstehen,
Kompliment, das will jeder gute Physiker! smile

Es folgt ein
CRASHKURS ZUR INDUKTION AM TRANSFORMATOR
---------------------------------------------------------------

Ein Transformator besteht aus zwei Spulen, die mit einem Eisenkern verbunden sind.

// Fließt Strom durch eine Spule, so erzeugt sie ein Magnetfeld.

Fließt Wechselstrom durch die eine Spule, so verändert sich ständig das Magnetfeld in ihr.
Damit ändert sich auch das Magnetfeld im Eisenkern ständig, und damit auch das Magnetfeld in der zweiten Spule.

// Ändert sich das Magnetfeld in einer Spule, dann entsteht an den Enden der Spule eine Induktionsspannung (Das ist die Induktion).

Also erzeugt das sich ständig ändernde Magnetfeld in der zweiten Spule eine Wechselspannung in der zweiten Spule.

Hat die zweite Spule nun viel mehr Windungen als die erste Spule, so ist die in der zweiten Spule induzierte Wechselspannung viel größer als die Wechselspannung an der ersten Spule, und ich habe einen Hochspannungstransformator.

-------------------------------------------------------

Natürlich kann man noch einiges mehr über Induktion lernen, zum Beispiel auch, wie man das ganze sauber mit Formeln beschreibt.

Vielleicht z.B. auch in guten Physik-Schulbüchern oder z.B. hier:
http://www.physikerboard.de/htopic,3508,induktion.html
freakjan
BeitragVerfasst am: 28. Jan 2006 12:33    Titel:

danke für die Antwort aber bin an NEWBIE was elektrotechnik angeht und kann mit den Begriffen wie .. Induktion oder Transformatoren nichts anfangen!!
Wollte nachschauen was die bedeuten aber will langsam und schritt für schritt alles durch gehen, sonst rafe ich gar nix mehr traurig traurig


dermarkus hat Folgendes geschrieben:
"Wenn alles gleich bleibt, funktionieren die Trafos nicht."

Transformatoren funktionieren nur für Wechselstrom, nicht für Gleichstrom.
Denn für die Induktion im Trafo braucht man eine ständige Veränderung von Stromstärke und Spannung.

Mit Transformatoren macht man aus normaler Spannung Hochspannung für den Transport des Stromes über weite Strecken (und umgekehrt normale Spannung aus Hochspannung nach dem Transport). Denn bei Hochspannung sind die Leitungsverluste geringer, das spart Energie.
freakjan
BeitragVerfasst am: 28. Jan 2006 12:29    Titel:

danke für die turboschnelle und ausführliche Antwort Gott

ich erhöhe die Spannung von 230V auf 23.000V OK das ist kein Problem!
Aber warum ist das denn ein Nachteil??
Meinst du wenn wir eine Gleichspannung haben, ist das ein Nachteil oder redest du gerade nur von Wechselspannung??

Das ist wie ein Widerspruch.... einerseits sagst du, dass es ein Nachteil wäre dann unten schreibst du dass man das machen kann??
Kannst du das FETT nochmals bitte erklären unglücklich



Dieter5858 hat Folgendes geschrieben:
Hiho

Beipiel von er Hochspannung:

Es ist um einiges einfacher Wechelspannung zu erzeugen im Kraftwerk, als Gleichspannung.

Zudem kannst du Wechselspannung transormieren,
das heisst du kannst die Spannung von 230V auf locker 23.000V erhöhen,
das ist kein Problem.

Dabei entsteht jedoch nicht mehr Energie, der nachteil bei den 23.000V ist einfach nur das du daraus nihct den gleichen Strom ziehen kannst wie bei den 230V.
Nach P=U*I bleibt die Energie also gleich (Größere Spannung weniger Strom und umgekehrt).


Daraus follgt der eigentliche Vorteil der Hochspannung.
Wenn du 23.000V "transportierst" brauchst du keinen großen Strom zu transportieren.
Und der Strom verursacht auf langen Strecken ja Wärme, die Wärme die dem Endverbraucher dann fehlt.
Also versucht man möglichst einen geringen Strom bei hoher Spannung fliessen zu lassen damit die Energie beim Kunden "Verlustfreier" ankommt.

Hast das soweit verstanden?
Wenn nicht einfach nachfragen.
dermarkus
BeitragVerfasst am: 28. Jan 2006 12:02    Titel:

"Wenn alles gleich bleibt, funktionieren die Trafos nicht."

Transformatoren funktionieren nur für Wechselstrom, nicht für Gleichstrom.
Denn für die Induktion im Trafo braucht man eine ständige Veränderung von Stromstärke und Spannung.

Mit Transformatoren macht man aus normaler Spannung Hochspannung für den Transport des Stromes über weite Strecken (und umgekehrt normale Spannung aus Hochspannung nach dem Transport). Denn bei Hochspannung sind die Leitungsverluste geringer, das spart Energie.
Dieter5858
BeitragVerfasst am: 28. Jan 2006 12:00    Titel:

Hiho

Beipiel von er Hochspannung:

Es ist um einiges einfacher Wechelspannung zu erzeugen im Kraftwerk, als Gleichspannung.

Zudem kannst du Wechselspannung transormieren,
das heisst du kannst die Spannung von 230V auf locker 23.000V erhöhen,
das ist kein Problem.
Dabei entsteht jedoch nicht mehr Energie, der nachteil bei den 23.000V ist einfach nur das du daraus nihct den gleichen Strom ziehen kannst wie bei den 230V.
Nach P=U*I bleibt die Energie also gleich (Größere Spannung weniger Strom und umgekehrt).

Daraus follgt der eigentliche Vorteil der Hochspannung.
Wenn du 23.000V "transportierst" brauchst du keinen großen Strom zu transportieren.
Und der Strom verursacht auf langen Strecken ja Wärme, die Wärme die dem Endverbraucher dann fehlt.
Also versucht man möglichst einen geringen Strom bei hoher Spannung fliessen zu lassen damit die Energie beim Kunden "Verlustfreier" ankommt.

Hast das soweit verstanden?
Wenn nicht einfach nachfragen.
freakjan
BeitragVerfasst am: 28. Jan 2006 11:47    Titel: Wechselstrom/Wechselspannung (Anwendung)

hallo,

wollte gerne wissen warum das für eine lange Strecke sinnvoll ist, dass die Stärke und Richtung sich ändert??
Was wenn alles gleich bleibt???



Wechselstrom / Wechselspannung

Definition: Wechselstrom ist ein Strom, der ständig seine Größe und Richtung ändert.
Anwendung: Übertragung von Energie über weite Strecken (Hochspannung).

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