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Lichtbogen · Verfasst am: 03. Sep 2014 12:37 Titel:

Mahlzeit,
ich habe die Schaltung für die Praktiker, die die Leitungsinduktivitäten nicht aus dem Kopf bekommen, geändert.
Das Szenario ist:

2. Nach ein paar zig ns leiten die Dioden, die Spannung über dem Schalter beträgt jetzt die Zenerspannung plus Flussspannung der Diode = 5,4V

3. Schalter ist jetzt vielleicht 1/800 mm offen, die Spannung über dem Schalter liegt unter der Ionisationsspannung der Kontaktmetalle
Erlischt der Lichtbogen oder brennt er weiter?
Grüße

GvC · Verfasst am: 02. Sep 2014 19:40 Titel:

franz, Du hast natürlich vollkommen recht. Nur ist in dieser Anfrage explizit von idealen Bauteilen die Rede, also von reiner Theorie. Zu diesen Bauteilen zähle ich auch den Schalter.

Lichtbogen · Verfasst am: 02. Sep 2014 19:39 Titel:

Hi,
ich wollte erst mal nur wissen, ob die Ionisationsspannung für Metalle der unterste Wert für die mögliche Bildung eines Lichtbogens ist. Anders gefragt, wenn es durch Schaltungsmaßnahmen gelingt, die Induktionsspannung über dem Schalter unter den Wert der Ionisationsspannung zu halten, entsteht dann sicher kein Lichtbogen?
Grüße

franz · Verfasst am: 02. Sep 2014 19:16 Titel:

OT

Nach etlichen bösen Erfahrungen denke ich inzwischen, daß die vielfältige "Elektrizität" der Haushalte hinter etlichen Wohnungsbränden steht und möchte deshalb zur Vorsicht mahnen, wenn beispielsweise Schrott-Schalter "knattern", Stehlampen sich elektrisch "anfühlen", der Fernseher elektrisch "riecht", man nachtsüber unbeaufsichtigt größere Batterien auflädt usw. usf.

Langweilig - ich weiß. Nur geht es dabei manchmal um Menschenleben.

mfG

GvC · Verfasst am: 02. Sep 2014 18:03 Titel:

Ohne Induktivität gibt es beim Ausschalten auch keinen Lichtbogen, unabhängig vom Schalterzustand. Da es aber keine reale Schaltung ohne Induktivität gibt (selbst in einem stromdurchflossenen Leiter ist magnetische Energie gespeichert), wird man auch keinen Ausschaltvorgang ohne Lichtbogen realisieren können, es sei denn, die gespeicherte Energie wird auf andere Art und Weise abgebaut. Dazu sind aber zusätzliche Hilsmittel und -schaltungen notwendig.

Lichtbogen · Verfasst am: 02. Sep 2014 16:39 Titel:

Hi,
ich meinte nur ideale Bauteile, dass die Induktion die Spannung über dem Schalter erhöht, ist mir klar.

schnudl · Verfasst am: 02. Sep 2014 15:42 Titel:

@Lichtbogen, was meinst du mit Schaltspannung genau?
Es wird jedenfalls ein Lichtbogen auch dann entstehen, wenn du 1V mit einem "normalen" Schalter schaltest, der für 50V ausgelegt ist und eine induktive Last vorliegt (streng genommen hat man immer Induktivitäten im Spiel, sobald Strom fließt)

Es gibt natürlich Möglichkeiten, den Lichtbogen zu verhindern, aber das war ja nicht die Frage.

franz · Verfasst am: 02. Sep 2014 14:29 Titel:

Als Laie nehme ich an, daß es beim Öffnen des Schalters wegen kleinerer Unebenheiten eine letzte kleine Stelle gibt mit relativ hoher Feldstärke, wo eventuell ein Durchschlag stattfinden kann und wozu sich vermutlich keine allgemeine Einschätzung abgeben läßt.

Nach meiner Erfahrung wird es beispielsweise kritisch, wenn minderwertige (und nicht auswechselbare) Schiebeschalterchen mehrfach von hohen Kurzschlußströmen (Ursache woanders) durchflossen werden. Da bilden sich vermutlich Oxidstellen oder ähnliches auf den Kontakten. :-(

Lichtbogen

Meine Frage:
Hallo,
entsteht beim Öffnen eines Strom durchflossenen Schalters auch dann ein Lichtbogen, wenn die Schaltspannung unter der Ionisationsspanung des Kontaktmetalls liegt?

Meine Ideen:
Ich vermute es entsteht kein Lichtbogen, da weder die Kontakte noch die Luft um den Schalter ionisiert ist.
Grüße