Autor Nachricht
GvC
BeitragVerfasst am: 03. Feb 2014 17:11    Titel:

MArkus2b hat Folgendes geschrieben:
Ob Z1+Z2+Z3 mit Z1=R, Z2=wL, Z3=1/wC dasselbe ist wie Z=wurzel(R^2 + (wl-1/(wC)).


Du siehst hoffentlich, dass beides verkehrt ist. Richtig wäre

Impedanz:


und im Vergleich dazu

Scheinwiderstand (=Betrag der Impedanz):


(Bei Dir fehlte das Quadrat an der Differenz der Blindelemente)

MArkus2b hat Folgendes geschrieben:
Und wenn es nicht dasselbe ist wieso?


Bei Z handelt es sich um die Impedanz, bei Z um den Betrag davon. Das ist nicht dasselbe.

MArkus2b hat Folgendes geschrieben:
Die von dir genannte Gleichung fasst eigentlich alles zusammen. Wie kommt es das ich nie auf diese Gleichung gestoßen bin?


Ich kann eigentlich nicht glauben, dass Du die Regel für die Reihenschaltung von Widerständen, die sich aus dem Maschensatz ergibt, noch nie gesehen hast.
MArkus2b
BeitragVerfasst am: 03. Feb 2014 16:43    Titel:

Die von dir genannte Gleichung fasst eigentlich alles zusammen. Wie kommt es das ich nie auf diese Gleichung gestoßen bin?

Naja egal, vielen dank!
MArkus2b
BeitragVerfasst am: 03. Feb 2014 16:16    Titel:

Danke, das hilft mir wirklich sehr!!!

Es ging mir um folgendes Problem z.B. bei einem RCL Schwingkreis.

Ob Z1+Z2+Z3 mit Z1=R, Z2=wL, Z3=1/wC dasselbe ist wie Z=wurzel(R^2 + (wl-1/(wC)). Und wenn es nicht dasselbe ist wieso?

grübelnd
GvC
BeitragVerfasst am: 03. Feb 2014 16:04    Titel:

Sofern es sich um eine reine Reihenschaltung handelt, werden die Impedanzen (=komplexe Widerstände) so addiert, wie man eben komplexe Größen addiert: Zusammenfassen (Addieren) aller Realteile und Zusammenfassen aller Imaginärteile.

MArkus2b
BeitragVerfasst am: 03. Feb 2014 15:44    Titel:

Stimmt, darauf werde von nun aufjedenfall achten! Mir ist da gerade was zu Gedanken gekommen und dies hat mich etwas verunsichert und meine ganzen Überlegungen wieder vermischt. Wenn ich nun z.b. mehrere RCL Schaltungen in Reihe geschaltet habe wie fasse ich diese Zusammen? Geht jedes einzelne Bauteil als Zn=Rn bzw jXn durch, also so wie du es in deinem ersten Post nennst? Oder geht eine RCL Schaltung als ein Z1=R+jX durch und alle in Reihe geschaltene n werden addiert ? (Z ist dabei Komplex)

Ich hoffe du verstehst die Problematik auf die ich soebend gestoßen bin.
GvC
BeitragVerfasst am: 03. Feb 2014 15:22    Titel:

MArkus2b hat Folgendes geschrieben:
Vielen dank, aber diese Antwort hatte ich mir eigentlich nicht erhofft. Aber sie hilft mir ebenfalls da es eigentlich die konsequenz von meiner eigentlichen erhofften Antwort sein sollte. Also wenn nun z.b. in einer Reihe RLC geschalten sind und ich davon mehrere parallel Schalte dann gilt 1/Zges=(1/Z1)+ ...+ 1/Zn mit Z=R+jX, wobei sich X in diesem Fall aus XC und Xl zusammensetzt.


Genauso ist es.
Du solltest Dir allerdings angewöhnen, komplexe Größen immer mit Unterstrich zu versehen, um sie von ihren Beträgen zu unterscheiden.

Wenn


dann ist


Das Dumme ist, dass diese einfachsten Grundregeln auch in diesem Forum nur sehr selten beachtet werden.
MArkus2b
BeitragVerfasst am: 03. Feb 2014 15:17    Titel:

*Mit Z_k=R_k+jX_k
MArkus2b
BeitragVerfasst am: 03. Feb 2014 15:16    Titel:

Vielen dank, aber diese Antwort hatte ich mir eigentlich nicht erhofft. Aber sie hilft mir ebenfalls da es eigentlich die konsequenz von meiner eigentlichen erhofften Antwort sein sollte. Also wenn nun z.b. in einer Reihe RLC geschalten sind und ich davon mehrere parallel Schalte dann gilt 1/Zges=(1/Z1)+ ...+ 1/Zn mit Z=R+jX, wobei sich X in diesem Fall aus XC und Xl zusammensetzt.
GvC
BeitragVerfasst am: 03. Feb 2014 14:55    Titel:

MArkus2 hat Folgendes geschrieben:
Und wie bestimmt man die Gesamtimpedanz von z.b. mehreren RCL Parallelschaltungen. Gelten hier die gleichen Gesetzte des Gleichstroms bzgl. Reihenschaltung/Parallelschaltung von Widerständen ?


So ist es. Allerdings nur, wenn man für die Widerstandselemente ihre komplexen Widerstandsoperatoren einsetzt.

Die Widerstandsoperatoren sind

- für den ohmschen Widerstand


- für die Induktivität

mit


- für die Kapazität

mit
MArkus2
BeitragVerfasst am: 03. Feb 2014 14:18    Titel:

Ich hab es jetzt vollständig verstanden! Ich denke folgende Schaltungen hängen mit der Impedanz auch sehr zusammen:

RC-Reihenschaltung an Sinusspannung
RL-Reihenschaltung an Sinusspannung
RCL-Reihenschaltung an Sinusspannung
RC-Parallelschaltung an Sinusspannung
RL-Parallelschaltung an Sinusspannung
RCL-Parallelschaltung an Sinusspannung

Die Impedanz setzt sich zusammen aus Blindwiderstand X und Wirkwiderstand R (Z=R+jX). Den Blindwiderstand kann man unterteilen in Xc oder Xl. Bei z.B. einer RCL- Reihenschaltung (LC Reihenschaltung stellt einen Schwingkreis da) ist R der Verlust der beim Schwingkreis vorhanden ist und dieser wird ebend durch einen Widerstand symbolisiert. Aber wieso gilt nun bei Reihenschaltung RCL - > X=Xc-Xl und bei Parallelschaltung X=(1/Xl)-(1/Xc).

Und wie bestimmt man die Gesamtimpedanz von z.b. mehreren RCL Parallelschaltungen. Gelten hier die gleichen Gesetzte des Gleichstroms bzgl. Reihenschaltung/Parallelschaltung von Widerständen ?
Hopf(en)
BeitragVerfasst am: 03. Feb 2014 00:19    Titel:

Die Spule oder der Kondensator befinden sich doch im selben Stromkreis wie der Ohmsche Widerstand. Alle beteiligten Schaltelemente haben einen Einfluss auf den Strom im Schaltkreis.

Edit : Jap, genau.
MArkus2
BeitragVerfasst am: 03. Feb 2014 00:16    Titel:

Ich denke ich habs. Reihenschaltung von Induktivität/Kondensator + Widerstand R stellt Z da oder? Trotzdem würde ich deine letzte Meinung noch dazu hören.
MArkus2
BeitragVerfasst am: 03. Feb 2014 00:13    Titel:

Stimmt macht gar kein Sinn (mein Fehler). Induzierte Spannung -> Wechselspannung ->Komplexe Wechselstromrechnung.

Bei Wechselstrom gilt immer U = ZI (Außer X ist 0, dann gilt Z=R), wobei Z=R+JX ist und dabei R der Widerstand von z.b. einem ohmschen Widerstand darstellt oder? X kann nur entweder Xc oder Xl sein und ist der Blindwiderstand und das ist eine Eigenschaft vom Kondensator/Spule.

Wieso gilt nun z.b. an einem ohmschen Widerstand U=ZI, obwohl Xc/Xl gar kein Zusammenhang mit diesem ohmschen Widerstand hat?

Ich bin etwas durcheinander, nimmes mir bitte nicht übel.


grübelnd
Hopf(en)
BeitragVerfasst am: 02. Feb 2014 23:58    Titel:

Bei Gleichstrom von einem Widerstand einer Spule oder eines Kondensators zu reden macht nur bedingt Sinn. An einem Kondensator fließt beim Gleichstrom (praktisch) nach endlicher Zeit gar kein Strom mehr und durch eine Spule fließt der Strom normal, nur der Ohmsche Widerstand der Spule ist noch relevant. Bei Gleichstrom sind eigentlich nur die Prozesse des Ein- und Ausschaltens des Stroms interessant. Also ja, bei Gleichstrom gilt nur U=RI (wenn man eben Ein-und Ausschalten nicht betrachtet).
Bei Wechselstrom gilt immer U = ZI. Wie dein Z aussieht, hängt dann davon ab ob du eine kapazitive, induktive, beide oder keine Kopplung hast.

Die Impedanz ist sicherlich ein Maß für die induktive und kapazitive Kopplung.
Die Zweite Frage verstehe ich nicht ganz.
MArkus2
BeitragVerfasst am: 02. Feb 2014 23:50    Titel:

Danke!!! So ist es. Das macht jetzt einiges klarer. Aber zwei Fragen hab ich noch die ich bisher nie gestellt hatte, kommt sicher daher da ich etwas verwirrt bind erzeit. Gilt an allen Zweipolen (Spule, Kondensator etc.) U=RI im Gleichstrom bzw. U=ZI im Wechselstrom ?

Und dann würde mich noch interessieren ob die Impedanz die Eigenschaft von Kondensatoren/Spulen darstellt, da ja der Blindwiderstand Xl bzw Xc genutzt wird und er eine Eigenschaft von Spule/Kondensator ist. Und was ist mit ohmschen Widerständen? Wieso gilt dort Z=R+jX, was ist an einem ohmschen Widerstand X?
Hopf(en)
BeitragVerfasst am: 02. Feb 2014 23:40    Titel:

Vermutlich meint dein Buch es so : R= U / I gilt auch bei Wechselstrom, wenn keine kapazitive oder induktive Kopplung gegeben ist. Bei induktivem oder kapazitivem Anteil gilt Z = U / I , wobei Z der komplexe Widerstand ist und R der Realteil von Z.
MArkus2
BeitragVerfasst am: 02. Feb 2014 23:32    Titel:

hmm danke, aber das was du sagst weiss ich alles bereits.

,,X die Summe aus kapazitivem und induktivem Widerstand "

Das ist mir neu. Es geht halt darum das bei mir im Albach steht das an Wechselspannung U=RI gilt, wobei U,I Amplitudenwerte sind. Dann wird paar Seiten gesagt das U=ZI gilt.

Es verwirrt mich. unglücklich
Hopf(en)
BeitragVerfasst am: 02. Feb 2014 23:28    Titel:

Die komplexe Ebene kannst du dir einfach als vorstellen. Die x-Achse ist die reelle Achse und die y-Achse die imaginäre Achse. Dein gesamter Komplexer Widerstand Z ist die gesamte Vektor, bestehen aus Real - und Imaginärteil. Der Realteil ist der reale Widerstand R , der Imaginärteil setzt sich aus induktivem und kazapazitivem Widerstand zusammen. Also , wobei X die Summe aus kapazitivem und induktivem Widerstand ist. Die Impedanz ist eigentlich der Betrag von Z und wird auch als Scheinwiderstand bezeichnet. Der imaginäre Teil (also kap. und ind.) als Blindwiderstand.
MArkus2
BeitragVerfasst am: 02. Feb 2014 23:17    Titel:

Ich glaube ich habs. Bei Wechselspannung gilt da an einem ohmschen Widerstand U=RI oder U=ZI? Und die Impedanz ist vorhanden bzgl. Spulen und Kondensatoren, undsetzt sich zusamen aus Z=R+jX, wobei X entweder XL oder XC nur sein kann...
MArkus2
BeitragVerfasst am: 02. Feb 2014 22:38    Titel: Impedanz - Komplexer Widerstand

In meinem Buch steht einmal das U=RI im komplexen gilt und dann wird aufeinmal Z anstatt R genutzt. Wo liegt denn der Unterschied ? Beides bzgl Wechselstrom/spannung.

Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group