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TomS
BeitragVerfasst am: 08. Dez 2013 22:12    Titel:

Ja, da ist noch einiges unklar.

Aber ich mag den Hype um die Blackhole-Firewall nicht. Es ist zu früh und wird zu sehr aufgebauscht.
GastMartin
BeitragVerfasst am: 08. Dez 2013 21:52    Titel:

Wenn du fuer mich einen kleinen Schimmer hast, ich lasse mich gerne belehren.
ich habe heute nur folgendes gefunden:
www_youtube_com/watch?v=tEtt4A7WsDg
TomS
BeitragVerfasst am: 08. Dez 2013 21:40    Titel:

GastMartin hat Folgendes geschrieben:
Ich habe gehoert, dass es gewisse Unstimmigkeiten in den Vorhersagen von RT und QM in der Naehe vom schwarzen Loch gibt.

Richtig, da ist ggw. noch einiges unklar, aber "keinen Schimmer" würde ich das nicht nennen.
Anonymous Gast
BeitragVerfasst am: 08. Dez 2013 21:21    Titel:

Zitat:
Ich denke, du bist kein Spielverderber und ich wollte dich auch nicht aufregen.


Hast du in keinster Weise, keine Sorge.

Zitat:
Ich wollte nur sagen, dass eben in der Physik sind sind viele Fragen, wo die Antworten erahnen versuchen. Aber es gibt Fragen, wo wir keinen Schimmer haben. smile Aber das ist das Spannende.


Genau. Und ich hoffe es wird spannend bleiben. Wäre aber auch toll, gäbe es mal die eine oder andere Auflösung und damit meine ich v.A.: Nachweis fremder Intelligenzen und Kontaktaufnahme mit ihnen, das könnten ja am ehesten Physiker bewerkstelligen, denke ich. Und das wäre der Hammer. Allerdings wäre dann wohl vieles nicht mehr so spannend, die wüssten dann alles und für uns gäbe es nichts mehr herauszufinden.
GastMartin
BeitragVerfasst am: 08. Dez 2013 21:19    Titel:

Ist nicht mein Fachgebiet und deshalb hoffe ich, dass ich das richtig wiedergebe. Es geht um Astrophysik: Ich habe gehoert, dass es gewisse Unstimmigkeiten in den Vorhersagen von RT und QM in der Naehe vom schwarzen Loch gibt. Der gleiche Experiment berechnet mit der QM und mit der ART liefert unterschiedliche Resultate.
TomS
BeitragVerfasst am: 08. Dez 2013 20:41    Titel:

GastMartin hat Folgendes geschrieben:
... es gibt Fragen, wo wir keinen Schimmer haben.

Welche?
GastMartin
BeitragVerfasst am: 08. Dez 2013 19:19    Titel:

Anonymous Gast hat Folgendes geschrieben:
Ist ja alles gut und recht, nur: nichts geht ewig aufwärts (gerade die Grösse der menschlichen Population scheint mir langsam die obere Grenze zu erreichen.) Irgendwann ist für alles das Ende erreicht. Seit einiger Zeit glaube ich auch, dass es überhaupt nicht erstrebenswert ist, alles zu wissen. Was gibt es denn noch zu tun, wenn alle Fragen beantwortet sind?

Ernst Rutherfort sagte:
We've got no money, so we've got to think smile
Also wir muessen uns dann etwas anderes ausdenken smile

Anonymous Gast hat Folgendes geschrieben:

Aber ich will sicherlich nicht der Spielverderber sein, habe ja echt keinen schimmer von dem Stoff, und hoffe auch sehr, dass man gerade in der Physik noch den einen oder anderen Durchbruch schaffen wird.

Ich denke, du bist kein Spielverderber und ich wollte dich auch nicht aufregen. Ich wollte nur sagen, dass eben in der Physik sind sind viele Fragen, wo die Antworten erahnen versuchen. Aber es gibt Fragen, wo wir keinen Schimmer haben. smile Aber das ist das Spannende.
TomS
BeitragVerfasst am: 08. Dez 2013 19:00    Titel: Re: Welle Teilchen Dualismus. Falsche Denkweise?

Anonymous Gast hat Folgendes geschrieben:
Gestern habe ich eine Doku über dieses Welle-Teilchen Phänomen bei gewissen Elementarteilchen gesehen ... sie sprachen immer davon, das diese Teilchen/Wellen ihren Zustand in dem Moment ändern, in dem man sie anfängt zu beobachten.

Vorneweg sollte man sagen, dass der Begriff Welle-Teilchen-Dualismus irreführend ist und eigtl. so nicht verwendet werden sollte.

Ein Quantenobjekt ist weder eine Welle noch ein Teilchen, und schon gar nicht ist es beides gleichzeitig. Ein Quantenobjekt erscheint lediglich dem Beobachter in manchen Situation als Teilchen, in anderen als Welle.

Wurde das Doppelspaltexperiment erklärt?

Nun ist es tatsächlich so, dass die Quantenobjekte ihren Zustand instantan zu ändern scheinen, wenn sie beobachtet werden. Aber dieser Akt der Beobachtung bzw. Messung ist heute noch nicht vollständig verstanden. Man könnte es auch so formulieren, dass sich unser Wissen über das Quantenobjekt im Moment der Beobachtung instantan ändert (so erscheint die Aussage fast trivial). Es ist aber eben gerade nicht so, dass wir etwas über das Quantenobjekt wissen, bevor wir es beobachten. Daher ist es streng genommen nicht erlaubt, etwas über die Änderung zu sagen.

Außerdem gibt es alternative Erklärungsansätze wie die Dekohärenz, zusammen mit der Viele-Welten-Interpretation, die einen anderen Ansatz für den Akt der Messung oder Beobachtung vorschlagen.
Anonymous Gast
BeitragVerfasst am: 08. Dez 2013 18:34    Titel:

Ist ja alles gut und recht, nur: nichts geht ewig aufwärts (gerade die Grösse der menschlichen Population scheint mir langsam die obere Grenze zu erreichen.) Irgendwann ist für alles das Ende erreicht. Seit einiger Zeit glaube ich auch, dass es überhaupt nicht erstrebenswert ist, alles zu wissen. Was gibt es denn noch zu tun, wenn alle Fragen beantwortet sind?
Aber ich will sicherlich nicht der Spielverderber sein, habe ja echt keinen schimmer von dem Stoff, und hoffe auch sehr, dass man gerade in der Physik noch den einen oder anderen Durchbruch schaffen wird.
Es soll ja diese Paar-Teilchen geben, die ohne zeitliche Verzögerung ihren Zustand ändern, wenn eines der beiden dies tut. Würde man herausfinden, dass es von denen solche gibt, deren eines Paar-Teil hier und das zweite irgendwo ist, und dies millionenfach der fall ist, werden wir vielleicht plötzlich herausfinden, das eines dieser Paar-Teilchen hier auf der Erde ein Telefon zu einer anderen intelligenten Lebensform ist!
GastMartin
BeitragVerfasst am: 08. Dez 2013 18:15    Titel:

Anonymous Gast hat Folgendes geschrieben:
ich habe das Gefühl, das die Physik so langsam an ihre Grenzen kommt, oder dies vielleicht sogar schon vor jahrzehnten geschehen ist und man jetzt nur noch an der Oberfläche des verbleibenden, uns noch verborgenen Wissens kratzen kann. (und das unter immensen Anstrengungen). Was sagt ihr dazu?

Naja, irgendwie unter dem Apfelbaum zu liegen und warten bis ein Apfel einem "auf die Birne" klatscht .... (Isaac Newton) weiss ich nicht ... smile
Physik muss sich auf den Grenzen bewegen. Sonst heisst das nicht mehr Physik, sondern ist dann nur hoechstens Technik. (das "nur" bitte nicht buchstaeblich nehmen, weil von z.B. einer QCD-Gleichung bis zum Entwurf/Aufbau/inbetriebnahme einer LHC-aehnlicher Maschine noch viele viele Probleme (Finanzen lassen wir erst mal aussen vor) zu loesen sind! Es ist nicht ganz ohne.)

Msmile
as_string
BeitragVerfasst am: 08. Dez 2013 18:03    Titel:

Anonymous Gast hat Folgendes geschrieben:
Nur noch eins: ich habe das Gefühl, das die Physik so langsam an ihre Grenzen kommt, oder dies vielleicht sogar schon vor jahrzehnten geschehen ist und man jetzt nur noch an der Oberfläche des verbleibenden, uns noch verborgenen Wissens kratzen kann. (und das unter immensen Anstrengungen). Was sagt ihr dazu?

Ich glaube, das hatten die meisten Leute schon vor 2000 Jahren, vor über 300 Jahren, und vor 130 Jahren oder so auch. Wahrscheinlich auch immer dazwischen und auch schon früher.
Ich denke, zur Zeit ist das sogar noch eher weniger der Fall. Wir haben schon sehr viele interessante, wertvolle, etc. Theorien, die eine Menge können, aber wir wissen auch, dass es noch unheimlich viele Rätsel gibt und wir werden erst sehen, wenn wir ein gelöst haben, dass es zu lösen war. Vorher sieht das doch immer so aus, als ob man gar keine Möglichkeit hätte, hinter verschiedene Dinge zu kommen.

Gruß
Marco
Anonymous Gast
BeitragVerfasst am: 08. Dez 2013 17:22    Titel:

@as_string
hab deinen Beitrag gerade auch noch gesehen, macht vieles für einen Laien noch einmal etwas klarer, thx.
Zitat:
(vielleicht zum Googlen: Bellsche Ungleichung mal schauen).

Ist jetzt für's erste genug für mich, auch wenn ich mir sogar vorstellen könnte, noch Physik zu studieren (wenn ich denn intelligent genug dafür sein sollte...). Nur noch eins: ich habe das Gefühl, das die Physik so langsam an ihre Grenzen kommt, oder dies vielleicht sogar schon vor jahrzehnten geschehen ist und man jetzt nur noch an der Oberfläche des verbleibenden, uns noch verborgenen Wissens kratzen kann. (und das unter immensen Anstrengungen). Was sagt ihr dazu?
Anonymous Gast
BeitragVerfasst am: 08. Dez 2013 17:09    Titel:

ach so, verstehe. Danke für die Antworten.
Anonymous Gast
BeitragVerfasst am: 08. Dez 2013 17:07    Titel:

welche Tests?
jh8979
BeitragVerfasst am: 08. Dez 2013 17:02    Titel:

Anonymous Gast hat Folgendes geschrieben:
Ok. Aber beweisen kann man die Theorie wegen des Beobachtungs-Dillemas nicht?

Beweisen kann man physikalische Theorien in dem Sinne nie. Man kann feststellen, dass sie die Welt gut beschreiben und Vorhersagen machen und überprüfen.

Diese Tests hat die Quantenfeldtheorie bisher in beeindruckender Weise bestanden.
as_string
BeitragVerfasst am: 08. Dez 2013 16:57    Titel:

Anonymous Gast hat Folgendes geschrieben:
ich glaube, ich verstehe jetzt. Dann wird der von mir unterstellte Fehler also nicht gemacht, es ist einfach nur so, dass auf solch tiefen Ebenen der Materie Beobachtungen, Messungen, Experimente, etc. nicht mehr einfach so durchgeführt werden können, oder überhaupt nicht mehr durchgeführt werden können, ohne dass man das zu untersuchende Objekt selbst dadurch beeinflusst, verändert. Richtig so?

Ja, das ist offenbar eine grundlegende Tatsache: Ich kann nie beobachten ohne selbst "Teil zu nehmen" und dadurch das Ergebnis zu beeinflussen.
Anonymous Gast hat Folgendes geschrieben:
Aber man hat dieses Wellen/Teilchen Phänomen noch nicht wirklich verstanden, es gibt nur Theorien, stimmts? Oder kann eben vielleicht gar nicht, wegen des von ihnen erklärten Dillemas?

Was meinst Du mit "es gibt nur Theorien"? Für Physiker sind Theorien das höchste... Du kannst nie mehr bekommen, als Theorien, und Theorien ermöglichen uns, Dinge vorher zu sagen und so weiter.
Man kann nie beweisen, ob eine Theorie der Wahrheit entspricht, man kann sich nur viele Experimente einfallen lassen, um die Vorhersagen von Theorien zu testen. Wenn viele Tests bestanden werden, ist nahe liegende, dass auch ein ganzer Satz von Vorhersagen wahrscheinlich richtig sein wird. Aber ob es Bereiche gibt, wo sie nicht mehr richtig ist, ohne dass ich das heute weiß, das kann man nie mit Sicherheit sagen.

Allerdings spricht heute eigentlich kein Physiker mehr vom Wellen-Teilchen-Dualismus. Das ist eher eine historische Sache... Die Quantenmechanik liefert eine richtige Beschreibung ohne irgendeinen "Dualismus" oder Widerspruch. Letztlich löst sie ihn auf.
Das geschieht allerdings, indem so etwas wie Zufall und Wahrscheinlichkeiten plötzlich Einzug halten. Da ist natürlich die Frage gleich da: liegt das daran, dass die Natur wirklich diese Zufälle hat, oder haben wir einfach einige zugrunde liegenden Tatsachen noch nicht verstanden (man spricht von "hidden parameters"). Da gibt es wiederum Experimente, die sogar das versuchen zu untersuchen (vielleicht zum Googlen: Bellsche Ungleichung mal schauen). Bisher mit dem Ergebnis, dass es offenbar wirklich rein zufällig ist.

Gruß
Marco
Anonymous Gast
BeitragVerfasst am: 08. Dez 2013 16:53    Titel:

Ok. Aber beweisen kann man die Theorie wegen des Beobachtungs-Dillemas nicht?
jh8979
BeitragVerfasst am: 08. Dez 2013 16:47    Titel:

Anonymous Gast hat Folgendes geschrieben:
ich glaube, ich verstehe jetzt. Dann wird der von mir unterstellte Fehler also nicht gemacht, es ist einfach nur so, dass auf solch tiefen Ebenen der Materie Beobachtungen, Messungen, Experimente, etc. nicht mehr einfach so durchgeführt werden können, oder überhaupt nicht mehr durchgeführt werden können, ohne dass man das zu untersuchende Objekt selbst dadurch beeinflusst, verändert. Richtig so?

Ja, das ist richtig.
Zitat:

Aber man hat dieses Wellen/Teilchen Phänomen noch nicht wirklich verstanden, es gibt nur Theorien, stimmts? Oder kann eben vielleicht gar nicht, wegen des von ihnen erklärten Dillemas?

Doch das Phänomen hat man sogar sehr gut verstanden. Die "vollständige" Erklärung liefert die Quantenfeldtheorie (in der QM und QRT zusammengeführt) werden quasi nebenbei.
Anonymous Gast
BeitragVerfasst am: 08. Dez 2013 16:42    Titel:

ich glaube, ich verstehe jetzt. Dann wird der von mir unterstellte Fehler also nicht gemacht, es ist einfach nur so, dass auf solch tiefen Ebenen der Materie Beobachtungen, Messungen, Experimente, etc. nicht mehr einfach so durchgeführt werden können, oder überhaupt nicht mehr durchgeführt werden können, ohne dass man das zu untersuchende Objekt selbst dadurch beeinflusst, verändert. Richtig so?
Aber man hat dieses Wellen/Teilchen Phänomen noch nicht wirklich verstanden, es gibt nur Theorien, stimmts? Oder kann eben vielleicht gar nicht, wegen des von ihnen erklärten Dillemas?
as_string
BeitragVerfasst am: 08. Dez 2013 15:58    Titel:

Hallo,

ja, in gewisser Weise schon: Messung bedeutet ja immer, dass man mit dem zu messenden Gegenstand irgendwie interagieren muss. Ich kann einfach gar nichts über den Ort eines Teilchens zb erfahren, wenn ich es nicht mit irgendetwas wechselwirken lasse, sei es auch nur ein Photon.

Und die Quantenmechanik sagt, dass die Wellenfunktion für ein System sich so lange ungestört weiter entwickelt, bis die möglichen Zustände durch eine Wechselwirkung eingeschränkt wurden, wie es eine Messung ja auch macht.

Wenn ich also erst einen bestimmten Zustand präpariere und dann rechne, wie sich die Wellenfunktion mit der Zeit weiter entwickelt, ich dann aber irgendwann später eine Messung mache, dann ist diese Messung wie eine neue Präparation. Dann ist plötzlich ganz sicher (bis auf Ungenauigkeiten, bzw. auf einen bestimmten räumlichen Bereich oder so) z. B. wo das Teilchen ist. Man zwingt quasi durch die Wechselwirkung bei der Messung das Teilchen dazu, "Farbe" zu bekennen und dann _ist_ das Teilchen auch wirklich an diesem gemessenen Ort. Dadurch ergibt sich dann auch eine neue Wellenfunktion, die für alle anderen Orte für diesen Zeitpunkt eine Wahrscheinlichkeit von 0 ergeben muss.

Wichtig ist: Man kann nichts messen ohne das zu messende System zu beeinflussen.

Gruß
Marco
Anonymous Gast
BeitragVerfasst am: 08. Dez 2013 15:43    Titel: Welle Teilchen Dualismus. Falsche Denkweise?

Meine Frage:
Hallo, bin Laie und hoffe das ist kein Problem. Gestern habe ich eine Doku über dieses Welle-Teilchen Phänomen bei gewissen Elementarteilchen gesehen und fand das sehr, sehr interessant. Etwas schien mir dabei allerdings nicht wirklich korrekt. Sie sprachen immer davon, das diese Teilchen/Wellen ihren Zustand in dem Moment ändern, in dem man sie anfängt zu beobachten. Mir schien die Leute würden das Phänomen auf sich beziehen, so ähnlich wie im Mittelalter, als man dachte, die Erde wäre der Mittelpunkt des Universums. Stellen sich Physiker das Problem tatsächlich noch auf diese Weise vor?

Meine Ideen:
Ideen zu dem Problem kann ich nicht anbieten, dazu weiss ich einfach zu wenig darüber. Vielleicht ist es bereits dumm zu denken, dass Profis in der heutigen Zeit überhaupt noch solche Fehler machen würden, aber Fragen stellen ist ja nicht verboten.
Antworten auf folgende Fragen würden mich aber noch interessieren: Wenn die Rede von "der Wissenschaftler sieht sich die Teilchen an" ist, was heisst das genau, wie kann man sie "ansehen". Und woher weiss man denn, dass sich die Teilchen plötzlich wie Wellen verhalten, sobald man sie nicht mehr beobachtet? Wie kann man das wissen, ohne zu beobachten? Wegen der Spuren, die sie hinterlassen? Sind die in beiden Fällen anders, wenn man beobachtet und wenn man nicht beobachtet?

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