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Gustav123
BeitragVerfasst am: 06. Dez 2012 06:37    Titel:

In Wikipedia steht noch, dass die Gluonen einen Strang bilden und das hätte was damit zu tun, dass man das Quark nicht von den anderen trennen kann.
Stimmt das?

Ist es jetzt die Bewegungsenergie, die Bindungsenergie, oder ist es die Farbladung, die dafür sorgt, dass ein Quark nie isoliert vorkommt?
TomS
BeitragVerfasst am: 05. Dez 2012 23:56    Titel:

Diese Bindungsenergie muss man überwinden (also reinstecken)
Gustav123
BeitragVerfasst am: 05. Dez 2012 15:51    Titel:

Aber in der Bindung der Quarks (starke Kernkraft) steckt doch auch viel Energie, oder?

Deshalb kann man ein einziges Quark niemals von anderen isolieren.
TomS
BeitragVerfasst am: 05. Dez 2012 13:38    Titel:

Ja, der wesentliche Beitrag steckt in der kinetischen Energie
Gustav123
BeitragVerfasst am: 05. Dez 2012 13:13    Titel:

Das heißt ein einzelnes Quark oder Gluon besitzt soviel an Bewegungsenergie, die dann ausreicht, ein neues Quark oder Antiquark zu bilden?

Steckt nicht auch viel Energie in der Bindung der Quarks?
TomS
BeitragVerfasst am: 05. Dez 2012 12:48    Titel:

Die Energie steckt in der Bewegungsenergie; diese wird teilweise "in Masse umgewandelt"
Gustav123
BeitragVerfasst am: 05. Dez 2012 11:10    Titel:

Wenn es bei Teilchenkollisionen dazu kommt, dass ein Quark oder Gluon aus dem Confinement herausgerissen wird, dann kommt es zur Hadronisierung.

Ist es jetzt so, dass die Energie, die in der Bindung steckt (vergleichbar mit einem Gummiseil) dazu führt, dass ein neues Quark-Antiquark-Paar entsteht, die dann ein neues Hadron bilden?

Oder entstehen einfach kontinuierlich Quark-Antiquark-Paare aus dem "Nichts", die dann mit dem ursprüngelichen Quark ein Hadron bilden?
TomS
BeitragVerfasst am: 23. Nov 2012 12:45    Titel:

Aufgrund der hohen Masse benötigt man eine extrem hohe Schwerpunktsenergie der Stoßpartner.

Der Nachweis erfolgt über die Zerfallsprodukte des Top-Quarks.

http://en.wikipedia.org/wiki/Top_quark
Gustav123
BeitragVerfasst am: 23. Nov 2012 11:25    Titel:

Warum wurde das Top-Quark eigentlich erst so (relativ) spät nachgewiesen?
Hat das etwas mit der Energie zu tun?
Wie wurde das Top-Quark eigentlich nachgewiesen?
TomS
BeitragVerfasst am: 19. Nov 2012 23:47    Titel:

Die Strukturfunktionen beschreiben grob gesprochen die Impulsverteilung (Spinbruchteil usw.) der Quarks in den Hadronen, also welchen Anteil eine bestimmte Quarksorte zu einer bestimmten physikalischen Größe des Protons Hadrons leistet.

Aber das hatten wir doch oben schon - siehe die Links einige Beiträge weiter oben
Gustav123
BeitragVerfasst am: 19. Nov 2012 17:26    Titel:

Jetzt hätte ich nochmal ne Frage zum Thema "Quarks".

Was genau sind diese Strukturfunktionen? Kann man das auch ohne viel mathematisches Hintergrundwissen verstehen?

Inwiefern haben diese Strukturfunktionen etwas mit der tiefinelastischen Streuung zu tun?
Gustav123
BeitragVerfasst am: 19. Nov 2012 14:29    Titel:

Woher kennt man eigentlich den Vakuumerwartungswert so genau?
Soweit ich weiß, war dieser Wert schon vor der Entdeckung des Higgs-Bosons bekannt.
##
BeitragVerfasst am: 18. Nov 2012 13:45    Titel:

IsabellaCullen hat Folgendes geschrieben:
...
Wurde die reale Existenz von Higgs-Bosonen eigentlich inzwischen wissenschaftlich bzw. experimentell nachgewiesen? Oder handelt es sich bei den Higgs-Teilchen noch immer um ein hypothetisches Konstrukt?


Die Feier war real Prost.
TomS
BeitragVerfasst am: 18. Nov 2012 12:10    Titel:

Ich denke, du hast das im wesentlichen richtig verstanden; ich würde es teilw. etwas anders formulieren

Gustav123 hat Folgendes geschrieben:
1. Der Vakuumerwartungswert wird wie gesagt nach rechts aufgetragen und geht von der Mitte des Sombrero-Potentials zur Sombrero Rinne, wo das Minimum liegt.

Der Wert des Higgsfeldes φ wird nach rechts aufgetragen, seine Energie E(φ) nach oben.

Gustav123 hat Folgendes geschrieben:
2. Dadurch, dass der Wert 246 GeV beträgt ist das Higgs-Feld immer "da".

Dadurch, dass der Wert φ ≠ 0 Null ist, ist das Higgs-Feld immer "da".

Gustav123 hat Folgendes geschrieben:
3. Bei 246 GeV befindet sich das Higgs-Feld (Potential) im Minimum.

Bei φ = v = 246 GeV befindet sich das Higgs-Feld im Potential-Minimum bei E(v)=0 in der Sombrero Rinne.
Gustav123
BeitragVerfasst am: 18. Nov 2012 09:15    Titel:

Ich wollte nochmal nachfragen, ob das richtig ist, was ich hier schreibe:

1. Der Vakuumerwartungswert wird wie gesagt nach rechts aufgetragen und geht von der Mitte des Sombrero-Potentials zur Sombrero Rinne, wo das Minimum liegt.

2. Dadurch, dass der Wert 246 GeV beträgt ist das Higgs-Feld immer "da".

3. Bei 246 GeV befindet sich das Higgs-Feld (Potential) im Minimum.
TomS
BeitragVerfasst am: 17. Nov 2012 21:20    Titel:

Gustav123 hat Folgendes geschrieben:
Warum wird der Vakuumerwartungswert eigentlich mir einer Energieeinheit angegeben?

Das liegt letztlich an der Wahl der Einheiten mit



Es handelt sich um eine Art Potential, so wie das elektrische Potential

Gustav123 hat Folgendes geschrieben:
Soweit ich weiß hast du mir mal erklärt, dass der Vakuumerwartungswert, also die 246 GeV im Sombrero Potential nach rechts aufgetragen werden, oder?

Ja

Gustav123 hat Folgendes geschrieben:
Was ist dann aber eigentlich dieser Wert (anschaulich)?

Wie gesagt, eine Art Potential.
Gustav123
BeitragVerfasst am: 17. Nov 2012 19:40    Titel:

Warum wird der Vakuumerwartungswert eigentlich mir einer Energieeinheit angegeben?

Soweit ich weiß hast du mir mal erklärt, dass der Vakuumerwartungswert, also die 246 GeV im Sombrero Potential nach rechts aufgetragen werden, oder?

Was ist dann aber eigentlich dieser Wert (anschaulich)?
TomS
BeitragVerfasst am: 17. Nov 2012 18:41    Titel:

Gustav123 hat Folgendes geschrieben:
Das heißt also, dass alle Elementarteilchen ihre Masse nicht durch die Wechselwirkung mit dem Higgs-Boson erhalten, sondern durch die Wechselwirkung mit dem Higgs-Feld bzw. dessen Vakuumerwartungswert.

Ja

Gustav123 hat Folgendes geschrieben:
Um ein Higgs-Boson zu erzeugen muss man also 126 GeV "in" das Higgs-Feld "stecken".

Ja

Gustav123 hat Folgendes geschrieben:
Muss man jetzt die 126 GeV zusätzlich zu den 246 GeV (Vakuumerwartungswert) hineinstecken?

Jein; die 126 GeV musst du hineinstecken, die 246 GeV nicht, denn der Vakuumwert ist ja immer da und minimiert die Vakuumenergie!! Dass er mit 246 GeV (mit einer Energieeinheit) angegeben wird, ist bedeutungslos.
IsabellaCullen
BeitragVerfasst am: 17. Nov 2012 18:40    Titel:

Gustav123 hat Folgendes geschrieben:
Das heißt also, dass alle Elementarteilchen ihre Masse nicht durch die Wechselwirkung mit dem Higgs-Boson erhalten, sondern durch die Wechselwirkung mit dem Higgs-Feld bzw. dessen Vakuumerwartungswert.


Wurde die reale Existenz von Higgs-Bosonen eigentlich inzwischen wissenschaftlich bzw. experimentell nachgewiesen? Oder handelt es sich bei den Higgs-Teilchen noch immer um ein hypothetisches Konstrukt?
Gustav123
BeitragVerfasst am: 17. Nov 2012 18:34    Titel:

Das heißt also, dass alle Elementarteilchen ihre Masse nicht durch die Wechselwirkung mit dem Higgs-Boson erhalten, sondern durch die Wechselwirkung mit dem Higgs-Feld bzw. dessen Vakuumerwartungswert.

Um ein Higgs-Boson zu erzeugen muss man also 126 GeV "in" das Higgs-Feld "stecken".

Muss man jetzt die 126 GeV zusätzlich zu den 246 GeV (Vakuumerwartungswert) hineinstecken?
TomS
BeitragVerfasst am: 17. Nov 2012 17:24    Titel:

Im Raum ist das Higgsfeld (genauer: dessen Vakuumwert v) vorhanden; aber das Higgsboson entspricht wie jedes andere Teilchen auch den Fluktuationen des Higgsfeldes; man schreibt genauer



Und dieses h(x) wird dann zum Higgsboson; es ist nicht ständig "da" und kann in den Streuprozessen so behandelt werden wie jedes andere Teilchen auch. Ein einlaufendes Proton besteht in nullter Näherung aus drei einlaufenden Quarks; deren Masse stammt aus der Wechselwirkung mit v; ein Higgsboson entsprechend h(x) kann erst aus aus einem Wechselwirkungsterm d.h. einem Vertex in einem Feynmandiagramm entstehen.
Gustav123
BeitragVerfasst am: 17. Nov 2012 11:23    Titel:

Danke Tom für deine Antwort.

Aber jetzt muss ich nochmal ganz dumm fragen: Warum muss das Higgs-Boson erst erzeugt werden? Ist nicht der ganze Raum ständig mir Higgs-Bosonen gefüllt?
TomS
BeitragVerfasst am: 17. Nov 2012 10:55    Titel:

Die Entstehung des Higgsboson wird durch die Kopplungsterme in der Lagrangedichte beschrieben

http://en.wikipedia.org/wiki/Standard_Model_(mathematical_formulation)#The_Higgs_mechanism

Man setzt in wie beschrieben





und multipliziert aus.

v ist dabei der Vakuumerwartungswert, der für den Higgsmechanismus verantwortlich ist.

Nun entstehen Polynome in den Feldern:

Man findet Polynome ausschließlich in h; diese sind hier irrelevant, denn sie beschreiben Vertizes in Feynmandiagrammen, bei denen bereits ein Higgs im einlaufenden Zustand vorhanden ist, aber wir wollen das Higgs ja erst erzeugen.

Dann gibt es Polynome, bei denen h an ein Eichfeld koppelt; diese sind ebenfalls irrelevant, denn dazu muss zunächst ein W- oder Z-Boson im einlaufenden Zustand vorhanden sein. Ist es aber bei Stößen von z.B. Protonen wie am LHC (wobei sich Protonen in nullter Näherung nur aus Quarks zusammensetzen), nicht.

(diese beiden Prozesse sind natürlich möglich, aber sie tragen erst in höherer Ordnung bei, sind also in führender Ordnung vernachlässigbar)

Also verbleiben nur die Terme der Yukawa-Kopplung, wobei hier auffällt, dass immer die selbe Struktur



vorliegt

Es koppelt ein linkshändiges anti-uQuark an ein rechtshändiges u-Quark und ein Higgs, und zwar mit der selben Kopplungkskonstanten G sowohl an den Vakuumwert v als auch an das Higgsboson h.

Der Term



mit



ist einfach der Masseterm des u-Quarks.
Damit schreibt man nun den Kopplungsterm an h um zu



v ist für alle Quarksorten identisch.

Damit erkennt man sofort, dass die Stärke der Kopplung einer Quarksorte an das Higgs mit der Masse der entsprechenden Quarksorte skaliert. D.h. ein Higgs wird um so leichter erzeugt, je schwerer die beteiligten Quarks sind.

Und damit hat man auch die Ursache, warum das Higgs so schwierig zu entdecken ist, denn, bei Stößen mit leichten Quarks benötigt man eine extrem hohe Schwerpunktsenergie, während Stöße an schweren Quarks in führender Ordnung nicht auftreten, da in den Protonen in führender Ordnung nur leichte u- und d-Quarks enthalten sind. Die u- und d-Quarks haben eine Masse von wenigen MeV, das Higgs muss im Bereich von GeV (sogar über 100 GeV) liegen, d.h. zwei Quarks müssten diese kinetische Energie haben, damit das Higgs überhaupt erst in vernünftigen Raten (nahe an der Massenschale entstehen kann). Aber die Quarks tragen natürlich im Mittel nur jeweils 1/3 der Protonenergie.

Zusammenfassend: Alle Prozesse, in denen ein Higgs an andere Teilchensorten koppelt sind entweder dadurch unterdrückt, dass sie in führender Ordnung ganz fehlen (weil die benötigten Teilchen im einlaufenden Zustand nicht vorhanden sind und erst durch weitere Prozesse entstehen müssen), oder sie sind durch die kleine Quarkmasse unterdrückt.

Dies ist letztlich der Grund, warum das Higgs erst so spät entdeckt wurde, obwohl es in einem Massenbereich liegt, der vergleichbar ist zu dem der W- und Z-Bosonen sowie dem des Top-Quarks
Gustav123
BeitragVerfasst am: 17. Nov 2012 09:32    Titel:

Danke D2 für die Links.

Das bedeutet also, dass das Higgs-Boson gar nicht selbst beobachtet werden kann, sondern nur seine Zerfallsprodukte?

Gibt es auch Reaktionen, die das Higgs-Boson erzeugen? Müssen das bestimmte Reaktionen sein? Oder entsteht das Higgs-Boson kontinuierlich?
D2
BeitragVerfasst am: 16. Nov 2012 15:08    Titel:

http://www.spektrum.de/alias/teilchenphysik/der-lange-weg-zum-higgs/1165735

http://www.bilder-hochladen.tv/pic/X8s7tlct/
http://www.bilder-hochladen.tv/pic/4PID2Wuz/
Gustav123
BeitragVerfasst am: 16. Nov 2012 14:28    Titel:

Mal ne Frage zum vermeintlich entdeckten Higgs-Boson.

Wurde das Higgs-Teilchen auch mit Streuexperimenten nachgewiesen?
Gab es dabei auch ein Jet-Ereignis?
Wie sahen die aus bzw. was ist da genau passiert?

Vielen Dank für alle Antworten im Vorraus.
Gustav123
BeitragVerfasst am: 14. Nov 2012 20:46    Titel:

Achso. Vielen Dank. Jetzt ist das ganze schon viel verständlicher.
TomS
BeitragVerfasst am: 14. Nov 2012 20:31    Titel:

Das Gluon wird von einem Quarks abgestrahlt und läuft nach rechts; dort verwandelt es sich in zwei Quarklinien, eine vorwärts und eine rückwärts in der Zeit (diese läuft nach rechts) entsprechend der Pfeile; letzteres entspricht einem Antiquark.
Gustav123
BeitragVerfasst am: 14. Nov 2012 15:20    Titel:

@TomS

Du hast doch diesen einen Link mir den zwei Bildern gepostet.

Woran kann man in diesem Bild erkennen, dass sich das Gluon in ein Quark-Antiquark-Paar "verwandelt"? Irgendwie verstehe ich dieses Bild nicht.
IsabellaCullen
BeitragVerfasst am: 14. Nov 2012 14:56    Titel:

Gustav123 hat Folgendes geschrieben:

Es gibt ja de facto nichts kleineres als die Quarks.


Ja, das kenne ich auch so. Quarks und Leptonen bilden die "kleinsten Einheiten" der Materie, sie sind demnach "echte" Elementarteilchen. Meines Wissens wurde die Oberflächenstruktur der Quarks noch nicht ausreichend analysiert, um valide Aussagen über eine potenzielle Teilbarkeit machen zu können.

Dass die Strings der Stringtheorie die diversen Elementarteilchen mittels spezieller Schwingungen generieren, ist demzufolge noch nicht empirisch untermauert.
TomS
BeitragVerfasst am: 14. Nov 2012 08:14    Titel:

Siehe dazu den Link im letzten Beitrag, insbs. Folie 8. Dabei werden sogenannte Strukturfunktionen eingeführt, die beschreiben welche Teilchensorten (u- und d-Quarks, Gluonen) welchen Beitrag zur Nukleonstruktur leisten; die Variable x ist dabei eine Art "Impulsbruchteil des Nukleons, den gerade diese Teilchensorte trägt". Diese Strukturfunktionen werden im Rahmen der tiefinelastischen Lepton-Nukleon-Streuung vermessen.

Wäre es nun tatsächlich so, dass genau drei (im wesentlichen massegleiche) Quarks den Impuls des Nukleons tragen, so hätte man je einen unendlich schmale Peaks der u- und d- Strukturfunktion (wobei wg. |p> = |uud> der u-Peak doppelt so hoch wäre wie der d-Peak) sowie verschwindende Strukturfunktionen für alle anderen Quarks und Gluonen. In der Praxis stellt man jedoch fest, dass die x-Abhängigkeit wesentlich komplexer ist, dass insbs. nicht drei kollineare, mit exakt 1/3 des Nukleonimpulses fliegende Quarks existieren und keine Peaks sondern eine breite Verteilung vorliegen, dass es also sowohl von diesem 1/3 abweichende Impulse gibt, als auch Beiträge von Gluonen sowie Beiträge aller anderen Quark- und Antiquark Sorten.

Für ein Review der Particle Data Group siehe hier:
http://pdg.lbl.gov/2012/reviews/rpp2012-rev-structure-functions.pdf
http://pdg.lbl.gov/2012/reviews/rpp2012-rev-structure-function-figs.pdf
Gustav123
BeitragVerfasst am: 14. Nov 2012 07:55    Titel:

Warum ist "drei" nur eine Approximation.
Ist es nicht so, dass die Elektronen (bei dem Streuexperiment) an drei Streuzentren gestreut werden?

Darf man sich die Quarks als Punkte mit Ladungen vorstellen?
Es gibt ja de facto nichts kleineres als die Quarks.
TomS
BeitragVerfasst am: 13. Nov 2012 22:49    Titel:

Man darf sich Quarks nicht als Kugeln mit Ladungen vorstellen. Richtig ist, dass die von dir genannten Eigenschaften (und weitere) das Nukleon algebraisch beschreiben, d.h. die Quantenzahlen sind exakt die von drei Quarks.

Aber in Wirklichkeit ist das viel komplizierter

http://www2.lns.mit.edu/eic/Vogelsang_Deshpande.pdf
IsabellaCullen
BeitragVerfasst am: 13. Nov 2012 22:38    Titel: Re: Quarks

TomS hat Folgendes geschrieben:

"drei" ist in gewisser Weise nur eine Approximation


Okay, mir ist es nur so bekannt. Ein Proton besteht aus zwei up-Quarks und einem down-Quark (Ladung: 2/3 + 2/3 - 1/3 = 1), während ein Neutron aus einem up-Quark und zwei down-Quarks besteht (Ladung: 2/3 - 1/3 - 1/3 = 0). Nun ja, ist ja auch unmittelbar einleuchtend.^^ ...
TomS
BeitragVerfasst am: 13. Nov 2012 22:33    Titel: Re: Quarks

IsabellaCullen hat Folgendes geschrieben:
... dass die Protonen aus drei Quarks bestehen ...

"drei" ist in gewisser Weise nur eine Approximation

Zitat:
Direkt "sehen" kann man sie nicht, soweit ich weiß.

Stimmt ;-)
IsabellaCullen
BeitragVerfasst am: 13. Nov 2012 20:03    Titel: Re: Quarks

Gustav123 hat Folgendes geschrieben:
Meine Frage:
Woher weiß mann, dass die Materie aus Quarks aufgebaut ist.
Soweit ich weiß, wurden Quarks in Experimenten nie gemessen oder beobachtet.


Meines Wissens ging man dabei ähnlich vor wie bereits Ernest Rutherford vor mehr als 100 Jahren: Man schoss Elektronen in Protonen und stellte anhand ihrer Ablenkungstendenzen fest, dass die Protonen aus drei Quarks bestehen, gleichfalls Neutronen.

Zitat:
Kann man überhaupt Elektronen, Protonen und Neutronen in einem Experiment beobachten?


Direkt "sehen" kann man sie nicht, soweit ich weiß.
TomS
BeitragVerfasst am: 13. Nov 2012 19:57    Titel:

Die Energie hat das Gluon bereits. Jedenfalls sind Energie und Impuls exakt erhalten (es gibt kein "Borgen" von Energie)
Gustav123
BeitragVerfasst am: 13. Nov 2012 09:41    Titel:

Eine Frage hätte ich noch ;-)

Woher nimmt das Gluon die Energie, sich in ein Quark-Antiquark-Paar zu verwandeln?
TomS
BeitragVerfasst am: 13. Nov 2012 09:12    Titel:

Zumindest sollte ein einlaufendes Proton oder Neutron als Baryon weiterlaufen; tut es in dem Bild auch
Gustav123
BeitragVerfasst am: 13. Nov 2012 09:00    Titel:

Wandeln sich einige Quarks-Antiquarks auch in Protonen oder Neutronen um?

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