dachdecker2 |
Verfasst am: 15. Jun 2005 17:22 Titel: |
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Wenn der Strom durch eine Spule ansteigt, wird das magnetische Feld aufgebaut, wenn der Strom fällt, wird das Feld abgebaut. Durch diese Speicherwirkung wirkt eine Induktivität immer bremsend auf Stromänderungen. (Informativ: Ein Kondensator speichert auch Energie, aber in einem Elektrischen Feld. Er wirkt "bremsend" auf Spannungsänderungen.) Das ist soweit richtig. Aber gerade im Moment nach dem Anschalten einer Gleichspannungsquelle ändert sich der Strom (vor dem Anschalten war er sicherlich 0), und deshalb weil die Spule die Veränderung des Stromes "bremst", stellt sich ein konstanter Strom erst nach dem Abklingen der Übergangsvorgänge ein. Der "Wechselstromwiderstand" der Spule tritt im Gleichstromkreis nur beim An- und Abschalten zutage. Danach ist nur noch der "Gleichstromwiderstand" (das ist der Widerstand des aufgewickelten Drahtes an sich) wirksam. Im Wechselstromkreis wirkt neben diesem Drahtwiderstand noch der "Wechselstromwiderstand" der durch die Energiespeicherung/Energiefreisetzung verursacht wird. Der Wechselstromwiderstand ist umso größer, je größer die Induktivität und die Frequenz sind. Die Induktivität hängt wiederum von Windungszahl, Spulendurchmesser, Kernmaterial und auch von der Anordnung der Windungen ab. |
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