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erkü
BeitragVerfasst am: 07. Aug 2011 23:52    Titel:

drahtesel hat Folgendes geschrieben:

Wenn ich das richtig verstehe, muss ich also bei einem realen Kondensator wie bei der realen Spule eine Ersatzschaltzeichnung bemühen, mit dem idealen Kondensator und zusätzlich seinem Restwiderstand.

Diese Formulierung ist unglücklich und irreführend.
Nimm einen Kondensator und lade ihn auf. Lass ihn liegen und miss nach einiger Zeit die Spannung.
Was wird man feststellen ? Wie ist dieser Effekt zu erklären und durch ein Ersatzschaltbild zu beschreiben ?

drahtesel hat Folgendes geschrieben:
Dies würde einen zusätzlichen Widerstand in meiner Schaltung bedeuten, wodurch, je nach Größe, ich eine weitere Dämpfung des Systems hätte, wodurch ich bei einer etwas kleineren Frequenz eine Resonanz finden müsste.

Thumbs up!

drahtesel hat Folgendes geschrieben:
Aber wie kann es dann sein, dass man 2mal auf Resonanz stösst? eigentlich müsste der Effekt dann doch permanent vorhanden sein.

1. Die Frage verstehe ich nicht. grübelnd
2. Natürlich ist der Effekt immer vorhanden. Ob er zu messen ist, hängt von seiner Größe und der Messgenauigkeit ab.

drahtesel hat Folgendes geschrieben:
Oder wirkt sich dieser Restwiderstand erst bei deutlich höheren Frequenzen aus(oder tritt da erst auf?), wenn der ideale kapazitive Widerstand gegen 0 geht?

Nein !

drahtesel hat Folgendes geschrieben:
Also quasi ein frequenzabhängiger Restwiderstand, da ja die Umpolungsverluste vermutlich bei hohen Frequenzen größer werden?

Damit machst Du ein neues Fass auf ! Nämlich die Frequenzabhängigkeit der (komplexen) Permittivität, die wir hier erstmal außen vor lassen wollen.

Tip:
Das Ersatzschaltbild eines nicht idealen Kondensators ist keine Serienschaltung.

Servus
drahtesel
BeitragVerfasst am: 07. Aug 2011 23:23    Titel:

Zitat:
1. Kannste Dir ja mal überlegen, ob diese 2.Resonanzfrequenz größer oder kleiner ist als die erste bei idealem Kondensator.


Wenn ich das richtig verstehe, muss ich also bei einem realen Kondensator wie bei der realen Spule eine Ersatzschaltzeichnung bemühen, mit dem idealen Kondensator und zusätzlich seinem Restwiderstand.
Dies würde einen zusätzlichen Widerstand in meiner Schaltung bedeuten, wodurch, je nach Größe, ich eine weitere Dämpfung des Systems hätte, wodurch ich bei einer etwas kleineren Frequenz eine Resonanz finden müsste.

Aber wie kann es dann sein, dass man 2mal auf Resonanz stösst? eigentlich müsste der Effekt dann doch permanent vorhanden sein.

Oder wirkt sich dieser Restwiderstand erst bei deutlich höheren Frequenzen aus(oder tritt da erst auf?), wenn der ideale kapazitive Widerstand gegen 0 geht?
Also quasi ein frequenzabhängiger Restwiderstand, da ja die Umpolungsverluste vermutlich bei hohen Frequenzen größer werden?

Bitte um Aufklärung der Frage
Zitat:
erkü
BeitragVerfasst am: 07. Aug 2011 22:17    Titel: Re: LCR Serienschwingkreis Versuchsauswertung

drahtesel hat Folgendes geschrieben:
Hallo,
...
Unsere Tutorin meinte, dass es da 2 peaks geben würde, wir aber den einen eh nicht finden würden.
Nun habe ich aber in meiner Auswertung doch 2Peaks.

Meine Frage ist daher, wo denn überhaupt ein 2.peak zu erwarten wäre, und ob meine 2Peaks dazu passen, oder ob ich einfach nur miserabel gemessen habe.

Ein zweiter Peak (2. Resonanzfrequenz) ist prinzipiell vorhanden, wenn die Kapazität nicht ideal ist (endlicher Ableitwiderstand am Kondensator).

1. Kannste Dir ja mal überlegen, ob diese 2.Resonanzfrequenz größer oder kleiner ist als die erste bei idealem Kondensator.

2. Bei bekannter zweiter Resonanzfrequenz kann der Verlustwinkel der Kapazität bestimmt werden.

Servus
drahtesel
BeitragVerfasst am: 07. Aug 2011 18:09    Titel:

Ne, Rechner mit Anschlüssen und passender Software standen daneben, durften aber nicht benutzt werden.
Zu fuß= handschriftlich, auch wenn das mathematisch wohl keine Berechtigung hat Big Laugh
Chillosaurus
BeitragVerfasst am: 07. Aug 2011 18:02    Titel:

drahtesel hat Folgendes geschrieben:
[...] und diese zu Fuß notieren mussten.[...]

Zu Fuß? Wieso: Hand gebrochen?
drahtesel
BeitragVerfasst am: 07. Aug 2011 16:31    Titel:

das ganze Ablesen musste relativ schnell gehen, da wir in knapp 2h ungefähr 80 messergebnisse brauchten, und diese zu Fuß notieren mussten.
Noch eine Möglichkeit wäre ein höherer Fehler der Messgeräte als angegeben, da wir bei mindestens 30°C im Dachgeschoss gearbeitet haben.

Oder unser Ergebnis passt einfach im Rahmen der Unsicherheiten.
Ich werd spätestens an der Korrektur sehen, obs der Tutorin passt, oder nicht.
Neige grade dazu, meine Frequenz mit 151 +-5 kHz anzugeben, das dürfte ja anhand der Grafik einigermaßen realistisch sein.
Chillosaurus
BeitragVerfasst am: 07. Aug 2011 16:17    Titel:

drahtesel hat Folgendes geschrieben:
[...] erwähnen, dass wohl stümperhaft gemessen worden ist. [...]

Wo habt ihr den "stümperhaft" gemessen?
drahtesel
BeitragVerfasst am: 07. Aug 2011 16:06    Titel:

Tut mir ja leid, aber ich habe die Grafik mix excel gemacht, da ich nur ein Anfängerpraktikum für Naturwissenschaftler mache. Habe einfach die Punkte verbinden lassen, damit man etwas leichter ne Übersicht hat, und weils so gefordert ist.
Und bisher habe ich noch keine Möglichkeit gefunden, bei Excel einen Fit auf eine beliebige vorgegebene Funktion darstellen zu lassen.
Wenn du da ein nicht zu komplexes Programm empfehlen kannst, wäre ich sehr dankbar.

Aber die Interpretation über die Fehlerbalken gefällt mir, dann muss ich vermutlich nur einen recht grossen Fehler auf meine (anhand eines Punktes innerhalb der Peaks bestimmten) Resonanzfrequenz abschätzen und erwähnen, dass wohl stümperhaft gemessen worden ist.

Die Fehlerbalken müssten passen. Sehen nur so groß aus, weils ne ordentliche Ausschnittsvergrößerung ist.
Chillosaurus
BeitragVerfasst am: 07. Aug 2011 15:54    Titel: Re: LCR Serienschwingkreis Versuchsauswertung

drahtesel hat Folgendes geschrieben:
[...] Nun habe ich aber in meiner Auswertung doch 2Peaks.[...]

Angenommen, deine Fehler sind korrekt eingetragen, dann kannst du diese Aussage nicht wirklich treffen.
Was ist das überhaupt für ein komischer Fit? Da gehört entweder 'ne Theoriekurve 'rein oder nix. Damit würde sich dann auch deine Frage erledigen.
drahtesel
BeitragVerfasst am: 07. Aug 2011 14:41    Titel: LCR Serienschwingkreis Versuchsauswertung

Hallo,
ich hatte vor ein Paar Tagen einen Versuch zum Thema gedämpfter Serienschwingkreis mit aussen angelegter Spannung.
Gemessen wurden am Oszilloskop die Eingangsspannung U(a) und die Spannung am Kondensator U(c).
ohmscher Widerstand der Spule =17,5Ohm und in Reihe geschalteter (Haupt-)Dämpfungswiderstand=220Ohm
Als Eigenfrequenz(des ungedämpften Schwingkreises) habe ich in etwa 153,2kHz rausbekommen
Zur Bestimmung der Resonanzfrequenz habe ich das Amplitudenverhältnis der Spannungen gegen die Frequenz aufgetragen.
Unsere Tutorin meinte, dass es da 2 peaks geben würde, wir aber den einen eh nicht finden würden.
Nun habe ich aber in meiner Auswertung doch 2Peaks.

Meine Frage ist daher, wo denn überhaupt ein 2.peak zu erwarten wäre, und ob meine 2Peaks dazu passen, oder ob ich einfach nur miserabel gemessen habe.

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