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GvC
BeitragVerfasst am: 04. Jul 2011 20:49    Titel:

Die Erde leitet nur deshalb so gut, weil der Widerstand in einiger Entfernung vom Erder wegen der großen Querschnittsfläche vernachlässigbar gering ist. Es muss, wie bereits gesagt, nur der Übergangswiderstand an jedem Erder überwunden werden.
Wissensdurstiger
BeitragVerfasst am: 04. Jul 2011 20:28    Titel:

Ok. Demnach kann ich mit dem Phasenprüfer in die Steckdose gehen, den Phasenprüfer anfassen, gleichzeitig die Heizung oder etwas anderes geerdetes anfassen, wobei in der Folge an der Hauserdung ein erhöhter Strom anliegen müsste - was noch nicht verwunderlich ist - aber an der Erdung des nächsten Trafos.

Für mich war nicht einsichtig, dass eine Stromverbindung über die Erde zielgerichtet funktionieren kann. Ich habe mir vorgestellt, dass über eine Erdung die Elektronen in die Erde fließen und wie elektromagnetische Wellen sich auf 360 Grad ausbreiten. Aber da die Erde doch besser leitet als gedacht, wandern die Elektronen auch über längere Strecken zur Erdung des Trafos. Das ist mein eigentliches Problem gewesen.

Danke für die Infos.
IchStöbereHierBloss
BeitragVerfasst am: 04. Jul 2011 20:24    Titel:

ich denke er meint das der drat kaput ist und der strom in die erde entweicht, vermutlich sucht er kein weg zurück wenn er in der erde ist.
GvC
BeitragVerfasst am: 04. Jul 2011 18:30    Titel:

Wissensdurstiger hat Folgendes geschrieben:
Mit den Lehrsätzen aus den Büchern bin ich vertraut ....


Dann mach' was draus. Ursache für einen Stromfluss ist immer eine Potentialdifferenz (=Spannung). Am Geräte-Gehäuse oder am Drachenseil hast Du ein mehr oder weniger hohes Potential gegenüber dem Erdpotential (das als Bezugspotential nur der Einfachheit halber zu Null definiert wird). Der Trafo (das Kraftwerk) ist geerdet. Es besteht also eine mehr oder weniger gut leitende Verbindung zwischen PE des Gerätes (bzw. den Füssen des Drachensteigenlassers) und dem Trafo. Der Strom fließt also durch die Erde zum Trafo zurück. Er überwindet dabei den Übergangswiderstand des einen plus den Übergangswiderstand des anderen Erders.
schnudl
BeitragVerfasst am: 04. Jul 2011 18:19    Titel:

Es funktioniert deshalb, da die "Erde" mit dem Sternpunkt des Ortsnetztrafos verbunden ist, also im Prinzip mit dem Neutralleiter. Es ist dem Strom also "egal" ob er über den Neutralleiter zum Trafo zurückfließr, oder über "Erde" - beides ist für ihn quasi gleichwertig. Insofern ist die Frage des Anziehungspunktes irrelevant.
Wissensdurstiger
BeitragVerfasst am: 04. Jul 2011 17:32    Titel:

Wie finden die Elektronen den Weg über die Erde zur Quelle. Wo ist der Anziehungspunkt ?
Das ist der Hintergrund der Frage. Mit den Lehrsätzen aus den Büchern bin ich vertraut ....
GvC
BeitragVerfasst am: 04. Jul 2011 15:58    Titel:

Ein Strom kann nur fließen, wenn der Stromkreis geschlossen ist. Also ...?
Wissensdurstiger
BeitragVerfasst am: 04. Jul 2011 15:05    Titel: Erdung und Potentialausgleich

Folgende Situation:

Wir haben einen PE-Schutzleiter, der einen aufgetrenden Strom erdet.
Ich lese nirgends, ob der Strom in der Erde wirklich den Weg zurück zu der Quelle (Trafo oder Kraftwerk) sucht oder aber in der Erde sich sozusagen auflöst.

Ähnliches Szenario wäre ein Drachen, der eine Hochspannungsleitung berührt. Über die Person, die den Drachen in der Hand hält, fliesst der Strom in die Erde. Aber wird durch den Potentialausgleich wirklich der Stromkreis geschlossen oder ist das nur eine Veranschaulichung.

Wer weiss das genau und kann es beantworten

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