geo1 |
Verfasst am: 17. Mai 2010 10:45 Titel: |
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Hallo oc.link, das Thema ist doch spannend und wichtig. Es gibt meiner Meinung nach viele Ansätze zur Behandlung. Vielleicht ist ja Bauen der Hintergrund, d.h. es geht um Wärmedämmung von Gebäuden? Wenn das der Fall ist, dann wäre es interessant, das in den Zusammenhang von Passivhäusern zu stellen, die mit Wärmedämmung der Wände arbeiten, die einen k-Wert von ca 0.12 W/Km^2 hat. Das kann man mit klassichen Dämmmaterialien erreichen, wenn die Dämsstärke ca 25cm dick ist. Entscheidende Materialgrösse ist der lambda Wert, d.h. die spezifische Wärmeleitfähigkeit. Einfaches Polystyrol erreicht da etwas 0.04 W/Km. Inwischen gibt es da aber Verbesserungen (bis etwa 0.03W/Km), wofür schon einige physikalische Tricks notwendig sind. Z.b. mischt man dem Polystyrol Graphitpartikel bei, um die IR-Strahlung zu absorbieren, die sonst einen erheblichen Beitrag zur Wärmeleitfähigkeit bringt. Dann gibt es Vakuumisolierung auch beim Bau, wo erheblich bessere Wärmeleitfähigkeiten erreicht werden. Wenn man vom Thema Bau weggeht, dann gibt es ja Wärmeisolierung in Thermoskannen. Da liegt man dann deutlich besser. Wenn z.b. flüssiges Helium mit 4K aufbewahrt werden soll, dann ist das nur so möglich und dann sind Strahlungsschilde notwendig. Das Thema gibt sicher viel her. Einerseits theoretisch, andererseits können aber auch Messungen gemacht werden, z.b. mit Peltierelementen an Fenstern oder Dämmmaterialien. |
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