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schnudl
BeitragVerfasst am: 04. Sep 2008 18:04    Titel:

übrigens halte ich es für ein Gerücht, dass bei der Resonanz n=1 sein soll. Woher hast du das?

Hier als Beispiel der komplexe Brechungsindex von Silizium:
http://www.staff.uni-mainz.de/oschmidt/thesis/img256.gif
schnudl
BeitragVerfasst am: 04. Sep 2008 08:30    Titel:

Wenn Re(n1)=1 ist, dann heisst das zunächst für die Brechung gar nichts, da es ja auf das Verhältnis Re(n1)/Re(n2) ankommt. Für n2=1 wird es dabei zu keiner Brechung, wohl aber zu einer Abschwächung wegen des Imaginärteils kommen.

Zur bildlichen Anschauung: Bei Resonanz stimmt die Erregerfrequenz optimal mit der Eigenfrequenz überein, und es kommt zu maximaler Dissipation. Mach dir das anhand eines klassischen, verlustbehafteten Federschwingers klar, der mit konstanter Kraftamplitude angetrieben wird!
kiril
BeitragVerfasst am: 03. Sep 2008 16:50    Titel: Brechungsindex

Hallo,

wahrscheinlich ist es eine doofe Frage, aber ich stehe vermutlich total auf der Leitung...?

Beim komplexen Brechungsindex (der Form ) kann man den Absorptionskoeffizienten und den Realteil plotten, und hat beim Absorptionskoeffizienten das Maximum (etwa) bei , beim Realteil den 1-Durchgang bei (wo die Resonanzfrequenz des Dipols ist).

Wie ist das nun zu interpretieren? Die Resonanzfrequenz ist materialabhängig. Wenn ich nun einen Übergang Vakuum <--> Medium habe und Licht mit eben der Resonanzfrequenz "des Mediums" auf die Grenzfläche fällt, dann ist ; die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Lichtwelle ändert sich nicht - also findet auch keine Brechung statt. Kann man das so sagen?

Und wie kann man anschaulich den Absorptionskoeffizienten deuten? Also warum ist er maximal bei der Resonanzfrequenz und wohin geht die Energie? Wärme?

LG,
Kiril

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