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sax
BeitragVerfasst am: 19. Jun 2008 14:35    Titel:

Imho sehen viele Studenten Lagrange erst mal als was schwieriges an.
Ich habe das Beispiel mit dem Integral auch nur gebracht, da es uns als Studenten alles andere als ein Vorteil erschien das da nun ein Integral steht. Dies war als Beispiel gemeint wie man Studenten verschrecken kann.

Zitat:
Jedenfalls ist es ein Irrglaube, sich den Experimentalphysiker als Trottel vorzustellen, nur weil er mit etwas weniger Mathematik auskommt (und so wolltest du ihn ja scheinbar in deinem Beitrag darstellen).


Um es noch mal explizit klarzustellen, ich sehe das nicht so und ich habe das nur als Reaktion auf

Zitat:

Aber die Experimentalphysik ist wirklich spannend (bei denen raucht's und knallt's noch - in der Theorie bekommst du nur einen Stift und ein Papier und viele Formeln).


geschrieben, um ein Klischee mit einem anderem zu Kontern. Ich denke es ist uns allen klar das beides nur begrenzt ernstgenommen werden sollte. Letzlich soll jeder das machen was ihm am besten liegt und darauf achten anderen nicht mit Arroganz und Vorurteilen zu begegnen (und das nicht nur in der Physik).

Jetzt aber genug zu dem Thema.
Gargy
BeitragVerfasst am: 19. Jun 2008 13:22    Titel:

Ach, das stimmt schon. Da brauchst du auch keine Angst haben, aber das kommt doch gleich am Anfang, das kann doch nicht das schwerste sein Augenzwinkern Wirst schon sehen, wie leicht das dann irgendwann geht. Man wächst ja auch mit seinen Aufgaben. Aber man darf irgenwann genervt sein von den Aufgaben - finde ich Big Laugh
noob
BeitragVerfasst am: 19. Jun 2008 13:19    Titel:

Gargy hat Folgendes geschrieben:
Hm, der Lagrange-Formalismus ist ein merkwürdig schlechtes Beispiel. DA ist die theoretische Physik noch nicht schwer.


He mach mir keine Angst geschockt
Gargy
BeitragVerfasst am: 19. Jun 2008 13:14    Titel:

Hm, der Lagrange-Formalismus ist ein merkwürdig schlechtes Beispiel. DA ist die theoretische Physik noch nicht schwer. Wenn du einen Vorteil in einem Integral siehst, ist das ja sehr schön - mich schreckt sowas ab.

Jedenfalls ist es ein Irrglaube, sich den Experimentalphysiker als Trottel vorzustellen, nur weil er mit etwas weniger Mathematik auskommt (und so wolltest du ihn ja scheinbar in deinem Beitrag darstellen).

Aber weil du mir hier schon oft geholfen hast, bin ich mal nicht so und nehm's als scherzhafte Provokation (was es ja hoffentlich war). Augenzwinkern
noob
BeitragVerfasst am: 19. Jun 2008 13:13    Titel:

und weil man keine explizite Kraft kenne muss smile ich hoffe ich habe jetzt nichts falsches gesagt Hammer
sax
BeitragVerfasst am: 19. Jun 2008 11:47    Titel:

Zitat:
Na, das klingt aber auch, als ob ein Experimentator einfach alles in einen Topf wirft und das Ergebnis dem Theoretiker vorlegt, der dann einen Sinn reinbringt. Augenzwinkern


Ja, das war eine bewusste Provokation.

Zitat:
Ich seh denn Sinn nicht, in Verkomplizierung von Sachverhalten. Nicht mein Fach.


Naja, auch in der Theorie versucht man möglichst einfache Darstellungen zu finden. Aber manche Dinge sind halt kompliziert. Es ist ja nicht so, dass man sagt hier haben wir ein einfaches Problem, wie können wir das möglichst kompliziert darstellen aber ich gebe zu das man als Student manchmal diesen Eindruck gewinnen kann.
Auf den ersten Blick ist z.B. der Langrange und der Hamilton Formalimus für viele schwer zu verstehen und dann wendet man es z.B. in einer Übungsaufgabe auf die schiefe Ebene an ... scheinbar hat man alles verkompliziert.
(Da faellt mir ein als ich Lagrange,insbesondere das Prinziep der kleinsten Wirkung, gelernt hatte meinte mein Prof: So das ist jetzt voellig Aequivalent zu den Newtonschen Gleichungen mit dem Vorteil das ein jetzt Integral dasteht.)
Der Vorteil ist natuerlich das Lagrange und Hamilton fuer fast alle Koordinaten invariant ist und man z.B. Systeme mit vielen Zwangsbedingungen viel einfacher Behandeln kann waehrend man mit Newton ewig dransitzen wuerde.

Zitat:
Ich messe lieber und wenn jemand lieber rechnen möchte, finde ich das Klasse (und beeindruckend -). Ich komm vorbei und wir überlegen zusammen, was man verbessern kann am Experiment.


Na dann Prost
NativeGER
BeitragVerfasst am: 19. Jun 2008 09:44    Titel:

Gargy hat Folgendes geschrieben:
Ich seh denn Sinn nicht, in Verkomplizierung von Sachverhalten. Nicht mein Fach.


Ich dachte gerade das ist Physik, weil wenn man ein genaueres ergebnis will, muss man immer noch einen neuen Faktor mit reinnehmen, also alles verkomplizieren smile
Gargy
BeitragVerfasst am: 18. Jun 2008 18:50    Titel:

Jetzt also off-topic:

Na, das klingt aber auch, als ob ein Experimentator einfach alles in einen Topf wirft und das Ergebnis dem Theoretiker vorlegt, der dann einen Sinn reinbringt. Augenzwinkern

Aber so krass, wie du das malst, war es doch gar nicht gemeint. Ich finde die Experimentalphysik einfach viel anschaulicher. Seitenlange Rechnungen, wie ich ich sie in den theoretischen Übungsaufgaben durchrechne öden mich einfach an. Ich seh denn Sinn nicht, in Verkomplizierung von Sachverhalten. Nicht mein Fach.

Das heißt ja nicht, dass ich alle Theoretiker über einen Kamm schere und ihnen "langweilig" aufs T-Shirt schreibe, nur weil's in der Vorlesung nicht mal knallt oder blitzt (das hört ja in der Experimentalphysik auch auf). Das sollte auch kein Aufruf zum Glaubenskrieg zwischen Theorie und Praxis geben. Ist doch klar, dass ertragreiche Wissenschaft nur an einem gemeinsamen Tisch gemacht wird. Prost

Ich messe lieber und wenn jemand lieber rechnen möchte, finde ich das Klasse (und beeindruckend -). Ich komm vorbei und wir überlegen zusammen, was man verbessern kann am Experiment.


Tanzen
sax
BeitragVerfasst am: 18. Jun 2008 18:03    Titel:

Zitat:
Echt cool! Bleib den Experimenten treu - eine Formel erklärt nicht alles!!


Eine Experiment aber auch nicht. Der Experimentator findet ein Phänomen und der Theoretiker erklärt es, oder der Theoretiker sagt ein Phänomen vorher und der Experimentator bestätigt dessen Existenz (oder auch nicht).
Was ist nun spannender das Messen oder das Nachdenken und Modellieren ?
Jetzt mal im Ernst:
Ich halte überhaupt nichts von der manchmal verbreiteten Ablehnung zwischen Experimentatoren und Theoretikern. Physik ist beides und
richtig und interresante Dinge kommen imho dann herraus, wenn beide Fraktionen eng zusammenarbeiten.
Gargy
BeitragVerfasst am: 18. Jun 2008 16:50    Titel:

Echt cool! Bleib den Experimenten treu - eine Formel erklärt nicht alles!!
noob
BeitragVerfasst am: 18. Jun 2008 16:38    Titel:

Gargy hat Folgendes geschrieben:
Neeeiin, du wirst doch nicht etwa ein Theoretiker !! Augenzwinkern

Ok, wenn das so ist... wirst du das schon hinkriegen. Aber die Experimentalphysik ist wirklich spannend (bei denen raucht's und knallt's noch - in der Theorie bekommst du nur einen Stift und ein Papier und viele Formeln). Ex-phy I und II waren die besten Vorlesunge bisher - wegen dem Unterhaltungsfaktor. Es lebe die Resonanzkatastrophe! Prost


ich weiss nicht ob ich ein Theoretiker werde. Abwarten smile

In Ex II (als ich es noch gehört habe) hat der Prof. sich in einen grossen Faraday'schen Käfig gestellt und etwa einen Meter davor war ein Teslagenerator, der Lichtblitze über einen Meter geschlagen hat. Das war absolut cool smile
Gargy
BeitragVerfasst am: 18. Jun 2008 16:24    Titel:

Neeeiin, du wirst doch nicht etwa ein Theoretiker !! Augenzwinkern

Ok, wenn das so ist... wirst du das schon hinkriegen. Aber die Experimentalphysik ist wirklich spannend (bei denen raucht's und knallt's noch - in der Theorie bekommst du nur einen Stift und ein Papier und viele Formeln). Ex-phy I und II waren die besten Vorlesunge bisher - wegen dem Unterhaltungsfaktor. Es lebe die Resonanzkatastrophe! Prost
noob
BeitragVerfasst am: 18. Jun 2008 16:00    Titel:

@Gargy

das verstehst du falsch. Das Gegenteil ist der Fall. Ich habe aufgehört Ex II dieses Semester zu hören, weil ich meine Lernintensität in Theo II gesteigert habe. Nächstes Semester wäre dann Theo III dran und ich habe dann halt nicht wirklich das Vorwissen von Ex II...

@bishop

ja, vermutlich hast du Recht. Ist die Frage, ob man das Verstehen auch so leicht versteht, wenn man keinen grossen EInblick zuvor hatte, aber ja,.. nichts ist unmöglich.... hofentlich


Gruß
Gargy
BeitragVerfasst am: 18. Jun 2008 13:18    Titel:

So ehrgeizig? Dachte, du hast ein Zeitproblem? Machbar ist das bestimmt - aber nicht, dass du nachher verhaspelst (ich hätte es nicht machen wollen). Du kannst dich ja reinsetzen und wenn's gut läuft schreibst du die Klausur mit... Ansonsten eben nicht. Viel Glück!
bishop
BeitragVerfasst am: 18. Jun 2008 11:29    Titel:

mh ich kann jetzt nur für die Thermodynamik reden, aber da hab ich erst in Theo erst verstanden, was der Prof in Ex da rumgemacht hat.

Letztlich bekommst du in Ex einen Phänomenologischen Einblick, und in Theo wirst du das erst verstehen.

Und nothing's impossible :>
noob
BeitragVerfasst am: 18. Jun 2008 09:54    Titel: Theoretische Physik III vor Experimentalphysik II ?

Hallo,

eine Frage an die fortgeschritteneren Studenten, bzw. ausgelernten:

Ist es machbar Theoretische Physik III erfolgreich zu verstehen, ohne Experimentalphysik II intensiv belegt zu haben? (Beides Elektrodynamik)

Grüsse smile

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