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maynard
BeitragVerfasst am: 20. Nov 2007 13:46    Titel:

schnudl hat Folgendes geschrieben:
Mit einem Vakuumofen kann man Objekte in einem Vakkum erhitzen.

Das was Ärzte zum Sterilisieren verwenden, hat meines Wissens kein Vakkum, sondern sogar einen Überdruck. Die Abtötung von Mikroorganismen erfolgt dabei in einer überhitzten Wasserdampfathmosphäre. Das wäre genau das Gegenteil von dem was du benötigst.

Ich frage mich nur langsam, wie es funktioniert, dass die Oberfläche glatter wird. Wird hier Wasser entzogen? Wenn nicht, was bewirkt das Vakuum dann?


Das Vakuum bewirkt wohl ein Austreiben der Weichmacher aus dem Belag hierdurch wird er härter. Mit der richtigen Temperatur berücksichtigt mit dem Faktor Zeit soll dann ein "schmelzen der Noppenköpfe" eintreten. Es funktioniert auf alle Fälle

Nur wo bekommt man einen Vakuumofen her?
schnudl
BeitragVerfasst am: 20. Nov 2007 11:34    Titel:

Mit einem Vakuumofen kann man Objekte in einem Vakkum erhitzen.

Das was Ärzte zum Sterilisieren verwenden, hat meines Wissens kein Vakkum, sondern sogar einen Überdruck. Die Abtötung von Mikroorganismen erfolgt dabei in einer überhitzten Wasserdampfathmosphäre. Das wäre genau das Gegenteil von dem was du benötigst.

Ich frage mich nur langsam, wie es funktioniert, dass die Oberfläche glatter wird. Wird hier Wasser entzogen? Wenn nicht, was bewirkt das Vakuum dann?
maynard
BeitragVerfasst am: 20. Nov 2007 10:53    Titel:

Ich hab mich nochmal darüber informiert. Man braucht dafür wohl einen Vakuumofen. Weiß jemand was das ist. Benutzen nicht Ärzte solche Dinger um die Instrumente steril zu machen?
schnudl
BeitragVerfasst am: 19. Nov 2007 19:03    Titel:

maynard hat Folgendes geschrieben:
schnudl hat Folgendes geschrieben:
Du meinst einen Vaporisator. Ein Autoklav kann auch noch evakuiert werden. Aber im Prinzip reicht jeder Druck-Kochtopf, den man an eine Vakuumpmpe anschliessen kann. Nimm einen Kelomat, löte statt dem Pfeiffventil einen Vakuumstutzen dran und du hast einen für deine Zwecke sicher ausreichenden Autoklaven.

PS: Nimm aber nicht den von deiner Oma ! Big Laugh


Bei Ebay gibt es diese Autoklav teile und diese werden zum Steril machen verwendet. Einige ältere Versionen werden da für wenig Geld angeboten.

Wenn ich einen DruckKochtopf nehme wäre der Vakuumstuzen dann wie ein Ventil der das einströmen von Luft verhindert und somit das Vakuum konstant hält?


Vorsicht: ich glaube der Begriff Autoklav wird normalerweise für einen thermischen Druckbehälter gebraucht. Ich hab das verwechselt, ich meinte einen Vakuum(!)-Exsikkator.

https://extranet.fisher.co.uk/webfiles/de/images-small/602505.jpg

Du brauchst was, wo man ein Vakuum erzeugen und halten kann. Das mit dem Druckkochtopf war nur eine Variante die mir schnell eingefallen ist. Ich weiss ja nicht, wie "gut" das Vakuum sein muss, und solch ein Kochtopf hat nur eine Gummidichtung und ist ausserdem nachher kaputt. Du brauchst einfach einen dichten Behälter mit einem Stutzen, an den du die Pumpleitung anschliesst. Von dort wird von der Pumpe abgesaugt. Ich nehme aber an, dass die Pumpe ständig laufen muss, da du ja irgendeine oberflächenaktive Substanz rausziehen möchtest, und dieser Prozess sonst zum Erliegen kommen würde.
Schrödingers Katze
BeitragVerfasst am: 19. Nov 2007 17:05    Titel:

Dann bestell dir doch einen Dr. Neubauer und werd glücklich.

Spielkaputtmacher Kotzen
maynard
BeitragVerfasst am: 19. Nov 2007 16:47    Titel:

Masterchriss hat Folgendes geschrieben:
@ maynard,

jetzt hast du mich irgendwie neugierig gemacht. Was genau passiert den mit den Gummi Noppen im Vakuum?
Soll der Reibungswiederstand dauerhaft verringert werden?

Hab zwar nicht viel ahnung vom Tischtennis, aber wozu sollte man den wiederstand verringern? Ist ein hoher Reibungswiederstand nicht besser um so ein Ball anzudrehen? grübelnd

Gruß


Ja der Reibungswiderstand soll dauerhaft verringert werden.

Richtig ist dass viele eher einen Hohen Reibungswiderstand wollen. Ist der gering kan man aber den Schnitt des Gegners komplett umwandeln
maynard
BeitragVerfasst am: 19. Nov 2007 16:46    Titel:

schnudl hat Folgendes geschrieben:
Du meinst einen Vaporisator. Ein Autoklav kann auch noch evakuiert werden. Aber im Prinzip reicht jeder Druck-Kochtopf, den man an eine Vakuumpmpe anschliessen kann. Nimm einen Kelomat, löte statt dem Pfeiffventil einen Vakuumstutzen dran und du hast einen für deine Zwecke sicher ausreichenden Autoklaven.

PS: Nimm aber nicht den von deiner Oma ! Big Laugh


Bei Ebay gibt es diese Autoklav teile und diese werden zum Steril machen verwendet. Einige ältere Versionen werden da für wenig Geld angeboten.

Wenn ich einen DruckKochtopf nehme wäre der Vakuumstuzen dann wie ein Ventil der das einströmen von Luft verhindert und somit das Vakuum konstant hält?
Masterchriss
BeitragVerfasst am: 19. Nov 2007 16:39    Titel:

@ maynard,

jetzt hast du mich irgendwie neugierig gemacht. Was genau passiert den mit den Gummi Noppen im Vakuum?
Soll der Reibungswiederstand dauerhaft verringert werden?

Hab zwar nicht viel ahnung vom Tischtennis, aber wozu sollte man den wiederstand verringern? Ist ein hoher Reibungswiederstand nicht besser um so ein Ball anzudrehen? grübelnd

Gruß
schnudl
BeitragVerfasst am: 19. Nov 2007 16:08    Titel:

Du meinst einen Vaporisator. Ein Autoklav kann auch noch evakuiert werden. Aber im Prinzip reicht jeder Druck-Kochtopf, den man an eine Vakuumpmpe anschliessen kann. Nimm einen Kelomat, löte statt dem Pfeiffventil einen Vakuumstutzen dran und du hast einen für deine Zwecke sicher ausreichenden Autoklaven.

PS: Nimm aber nicht den von deiner Oma ! Big Laugh
maynard
BeitragVerfasst am: 19. Nov 2007 15:35    Titel:

schnudl hat Folgendes geschrieben:
Mit Tischtennisbelag meinst du diese Art "Moosgummi" am Schläger ?
Ich weiss zwar nicht wozu das gut sein soll, aber um das geht es ja nicht.

Ich würde sagen, dass ein normaler Laborautoklav, wie er in jedem Experimentalphysiklabor oder Chemieinstitut steht, für dich ausreicht. Ich hatte mal einen aus Glas. Gegen eine kleine Kafeespende wird dir sicher jemand für ein paar Tage die Pumpe einschalten. Ist ja nix aufregendes dran.


Es geht nicht um das Moosgummi. Jeder Belag besteht zusätzlich auch aus einer "normalen" Gummischicht. Durch das Evakuieren soll man den Reibungswiderstand auf den Noppenköpfen verringern können.

Diese Autoklav-Geräte, sind dass solche Geräte, mit denen man auch in Zahnarztpraxen Sachen Steril macht?
schnudl
BeitragVerfasst am: 19. Nov 2007 15:01    Titel:

Mit Tischtennisbelag meinst du diese Art "Moosgummi" am Schläger ?
Ich weiss zwar nicht wozu das gut sein soll, aber um das geht es ja nicht.

Ich würde sagen, dass ein normaler Laborautoklav, wie er in jedem Experimentalphysiklabor oder Chemieinstitut steht, für dich ausreicht. Ich hatte mal einen aus Glas. Gegen eine kleine Kafeespende wird dir sicher jemand für ein paar Tage die Pumpe einschalten. Ist ja nix aufregendes dran.
maynard
BeitragVerfasst am: 19. Nov 2007 14:42    Titel:

schnudl hat Folgendes geschrieben:
Da musst du schon genauer spezifizieren. Vakuum ist nicht Vakuum.

Bis zu welchem Druck musst du evakuieren ? 1mbar sind was anderes als 10^-5 mbar.

Wie dicht ist der Rezipient ?
Mussst du ständig pumpen, oder soll es eine einmalige Evakuierung sein ?
Hast du geeignete und hinreichend dichte Ventile ?
Wirst du ein Gettermaterial brauchen?
Gibt es Gasbildung ?

Der benötigte Augfwand kann von sehr einfach bis sündteuer gehen...

Um nicht selbst eine Pumpe kaufen zu müssen wird dir eine Uni sicher gerne einmalig eine passende Pumpe in ihrem Labor zur Verfügung stellen.


Ok ich werde das ganze mal etwas genauer aufzeigen. Ich möchte den Reibungswiderstand von einem Tischtennisbelag verringern. Dies soll wu durch das Evakuieren machbar sein. Das Verfahren kann 3-5 Wochen dauern. Ich kann dir leider nicht sagen bis zu welchen Druck man evakuieren muss. allerdings weiß ich, dass man das Verfahren zur Verringerung des Reibungwiderstandes wohl auch schneller hinbekommt (Druckänderung?). Ich vermute eine einmalige Evakuierung sollte ausreichen.

Bisher habe ich keinen geeigneten Rezipienten. Der braucht auch eigentlich nicht so groß sein da ein TT-Belag 20x20 cm und maximal 1cm hoch ist. Was könnte ich da nehmen bzw. wo bekomme ich so etwas her.
Gasbildung sollte eigentlich nicht vorkommen.

Vielleicht hilft das ja weiter.
schnudl
BeitragVerfasst am: 19. Nov 2007 12:56    Titel:

Da musst du schon genauer spezifizieren. Vakuum ist nicht Vakuum.

Bis zu welchem Druck musst du evakuieren ? 1mbar sind was anderes als 10^-5 mbar.

Wie dicht ist der Rezipient ?
Mussst du ständig pumpen, oder soll es eine einmalige Evakuierung sein ?
Hast du geeignete und hinreichend dichte Ventile ?
Wirst du ein Gettermaterial brauchen?
Gibt es Gasbildung ?

Der benötigte Augfwand kann von sehr einfach bis sündteuer gehen...

Um nicht selbst eine Pumpe kaufen zu müssen wird dir eine Uni sicher gerne einmalig eine passende Pumpe in ihrem Labor zur Verfügung stellen.
maynard
BeitragVerfasst am: 19. Nov 2007 12:02    Titel: Möchte ein Vakuum erzeugen schaffe es aber nicht

Hallo ich benötige für eine Anordnung zu Hause ein Vakuum. Theoretisch ist mir das zwar schon klar was ich dazu benötige, aber praktisch???

Was ich will ich machen. Ganz einfach ich möchte einen Körper( wie ein Aquarium) mit den Maßen Länge 60 cm x 30cm x 30cm mit einem Vakuum versehen. Ok dafür brauch ich eine Pumpe aber wo bekomme ich einen Körper her, der das Vakuum hält? Was benötige ich dafür zusätzlich an Geräten?

Es wäre schön wenn mir jemand eine kurze Anordnung schreiben könnte + die Materialen die ich dazu benötige. Toll wäre es wenn ihr noch schreibt wo man das erstehen kann

Vielen Dank im Voraus

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