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ML
Verfasst am: 11. Nov 2019 19:46
Titel: Re: Energieerhaltungssatz und Klimawandel
Hallo,
iselilja hat Folgendes geschrieben:
Wie würdet ihr das Verhältnis ganz grob einschätzen bei einem halboffenen System wie der Erde eben?
ich würde das System Erde als relativ komplex einschätzen. Jede Veränderung der Netto-Einstrahlung füllt riesige Energiespeicher (wie die Meere) auf, was zu einer gewissen Trägheit bei der Temperaturerhöhung führt und was wohl das ist, was Du mit Latenz bezeichnest.
Andererseits hat das System darüber hinaus zahlreiche Mitkopplungs- und Gegenkopplungseffekte. Ein Mitkopplungseffekt für die Treibhauserhöhung ist beispielsweise das Herauslösen von Methangasen aus dem russischen Permafrostboden bei einer zunächst nur leichten Temperaturerhöhung. Durch die zusätzlichen Methangase wird die Erderwärmung beschleunigt.
Ein Gegenkopplungseffekt, den wir lieber nicht erreichen wollen, ist die schlechtere Bewohnbarkeit der Erde bei höheren Temperaturen. Diese kann zu einer Dezimierung der Gesamtbevölkerung und einer damit einhergehenden geringeren Nutzung von Primärenergieträgern kommen, was letztlich zu einer Reduzierung des Treibhauseffektes führen kann.
Für ein so komplexes System gibt es sehr spezialisierte Forschungszweige. Ich denke von mir, dass ich (ausgehend von rückgekoppelten technischen Systemen) zwar ein gutes Grundverständnis darüber habe, was diese Effekte auslösen kann. Aber ich habe von dem konkreten System Erde selbst zu wenig Ahnung im Detail, um belastbare Aussagen zu treffen.
Über die Energiebilanz als solche gibt es aber ein gutes Paper, das ich hier beifüge.
Viele Grüße
Michael
iselilja
Verfasst am: 11. Nov 2019 16:29
Titel: Energieerhaltungssatz und Klimawandel
Meine Frage:
Mich beschäftigt momentan stark die Frage, inwieweit Energie womöglich das primäre Problem bei der klimatischen Veränderung sein könnte. Und mich würden da eure gedanklichen Ansätze interessieren.
Meine Ideen:
Gehen wir davon aus, dass in letzter Konsequenz jegliche Energie sich in Wärmeenergie wandelt, haben wir in einem halboffenen System, wie es die Erde gewissermaßen ist, eine Latenz hinsichtlich des allg. Energieniveaus beim Klima. Das schließt also Atmosphäre, Wasser und auch die oberen Erdschichten mit ein.
In einem geschlossenen System wüssten wir, dass der Temperaturanstieg etwa proportional zum Energieumsatz sein würde. Je mehr Energie erzeugt wird, desto mehr Wärme kommt am Ende heraus.
Wie würdet ihr das Verhältnis ganz grob einschätzen bei einem halboffenen System wie der Erde eben?