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Autor
Nachricht
jh8979
Verfasst am: 21. Jan 2018 23:31
Titel: Re: Eichtheorien
Quantenphysik hat Folgendes geschrieben:
Aus welchem grund hat man sich gedacht, dass die globale U(1) symmetrie des Elektron/Positron Feldes lokal sein müsste.
Kann man diese Annahme zumindest plausibel machen außer, dass man dadurch auf die Maxwell Gleichungen kommt?
Wie "außer, dass man dadurch auf die Maxwell Gleichungen kommt"?? Das ist doch schon einiges...
Zitat:
Wie ist man darauf gekommen, dass die SU(2) Symmetrie nur die linkshändigen Anteile betrifft?
Langes ausprobieren vieler Theorien und schliesslich:
"
A Model of Leptons. In: Physical Review Letters. Band. 19, 1967, S. 1264–1266.
"
-> passt.
Zitat:
Wieso identifiziert man - wie z.B. bei der Weinberg-Salam-Theorie - immer nur bestimmte Linearkombinationen der ursprünglich reingesteckten Eichfelder mit real beobachtbaren Teilchen (Photon, W und Z Bosonen). Wieso werden nicht andere Linearkombinationen beobachtet? Wieso beobachtet man bspw. nicht das X Feld?
Versteh ich nicht. Was soll das bedeuten??
Zitat:
Warum fixiert man sich auf eine Eichung, um dann die Felder interpretieren zu können? Ich meine was zeichnet diese bestimmte Eichung gegenüber anderen Eichungen aus. Für mich erscheint es nicht natürlich sich auf eine Eichung festzulegen, um daraus die vertraute Physik zu erhalten. Genauso gut könnte man doch auch eine andere Eichung wählen oder nicht?
Kann man auch. Welche Eichung man wählt ist egal. Das ist der ganze Clou von Eichthoerien.
Zitat:
Wieso entwickelt man beim Higgs-Mechanismus das Higgsfeld um seinen Grundzustand und identifiziert die Abweichung von diesem mit den beobachtbaren Teilchen, während man dies bei allen anderen Feldern wie zum Beispiel ein Spinor, das ein Elektron beschreibt, nicht um den Grundzustand entwickelt, um die Abweichung mit dem Teilchen identifizieren zu können?
Das tut man bei jedem Feld, nicht nur beim Higgs. Der entscheidende Unterschied, ist dass der Grundzustand beim Higgs nicht trivial Null ist.
Quantenphysik
Verfasst am: 21. Jan 2018 21:06
Titel: Eichtheorien
Hallo mich würde mal interessieren, wie man historisch auf die Idee gekommen ist, die grundlegenden Gleichungen einer Wechselwirkungstheorie aus lokalen Eichsymmetrien herzuleiten.
Aus welchem grund hat man sich gedacht, dass die globale U(1) symmetrie des Elektron/Positron Feldes lokal sein müsste.
Kann man diese Annahme zumindest plausibel machen außer, dass man dadurch auf die Maxwell Gleichungen kommt?
Wie ist man darauf gekommen, dass die SU(2) Symmetrie nur die linkshändigen Anteile betrifft?
Wieso identifiziert man - wie z.B. bei der Weinberg-Salam-Theorie - immer nur bestimmte Linearkombinationen der ursprünglich reingesteckten Eichfelder mit real beobachtbaren Teilchen (Photon, W und Z Bosonen). Wieso werden nicht andere Linearkombinationen beobachtet? Wieso beobachtet man bspw. nicht das X Feld?
Warum fixiert man sich auf eine Eichung, um dann die Felder interpretieren zu können? Ich meine was zeichnet diese bestimmte Eichung gegenüber anderen Eichungen aus. Für mich erscheint es nicht natürlich sich auf eine Eichung festzulegen, um daraus die vertraute Physik zu erhalten. Genauso gut könnte man doch auch eine andere Eichung wählen oder nicht?
Wieso entwickelt man beim Higgs-Mechanismus das Higgsfeld um seinen Grundzustand und identifiziert die Abweichung von diesem mit den beobachtbaren Teilchen, während man dies bei allen anderen Feldern wie zum Beispiel ein Spinor, das ein Elektron beschreibt, nicht um den Grundzustand entwickelt, um die Abweichung mit dem Teilchen identifizieren zu können?