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dachdecker2
Verfasst am: 24. Mai 2011 00:49
Titel:
Keplerfan hat Folgendes geschrieben:
Super erklärt, aber nicht gerade für Nicht-Experten.
Dann verfeinern wir das noch en wenig
.
Keplerfan hat Folgendes geschrieben:
Es liegt also daran, dass es im Motor zwei Elektromagneten gibt, die sich anziehen sollten, aber Wechselstrom führt dazu, dass (im schlimmsten Falle) gerade der eine Elektromagnet eingeschaltet ist, wenn der andere gerade ausgeschaltet ist und umgekehrt.
Das ist etwas verkürzt
. Die Spannung ist an Erreger- und Ankerspulen gleich (weil parallelgeschaltet). Der Strom ist in Induktivitäten (und Kapazitäten, hier uninteressant) phasenverschoben, wie starkt genau hängt von Wicklungswiderstand, Induktivität und Frequenz ab.
Die Frequenz ist natürlich in Anker- und Erregerwicklung gleich, Induktivität und Wicklungswiederstand werden sich aber (deutlich) unterscheiden. Dadurch sind dann Erregerstrom und Ankerstrom verschieden stark gegen die angelegte Spannung - und damit auch untereinander - phasenverschoben.
Das Problem daran ist dann folgendes:
Anker- und Erregerfeld hängen von den entsprechenden Strömen ab und bauen sich durch die Phasenverschiebung zu verschiedenen Zeiten auf und ab. Dadurch wechselt das Ankerfeld seine Richtung vor dem Erregerfeld. Bis sich auch die Richtung des Erregerfeldes umkehrt, bremst der Motor. Je stärker die Phasenverschiebung zwischen Anker und Erregerstrom ist, desto länger bremst der Motor (bei 90° würde er dann 50% der Zeit bremsen).
@Keplerfan: Ich würde den meinen Text jetzt ohne Nachmessen nicht unterschreiben, aber ich meine, dass er dir helfen könnte.
@Rest: Ich habe grad keinen Nebenschlussmotor zum Nachmessen zur Hand ... falls ich da Fehler drin habe, möge man mich bitte berichtigen.
Keplerfan
Verfasst am: 23. Mai 2011 13:27
Titel:
Super erklärt, aber nicht gerade für Nicht-Experten.
Es liegt also daran, dass es im Motor zwei Elektromagneten gibt, die sich anziehen sollten, aber Wechselstrom führt dazu, dass (im schlimmsten Falle) gerade der eine Elektromagnet eingeschaltet ist, wenn der andere gerade ausgeschaltet ist und umgekehrt. Somit können die Magnete sich nicht anziehen und der Motor sich nicht drehen. Es gibt zwar auch immer Zeiten, zu denen die Magneten gemeinsam eingeschaltet sind, aber dann haben sie beide nicht ihr stärkstes Magnetfeld und ziehen sich nicht mit der optimalen Stärke an.
Diese "Schaltverzögerung" zwischen den beiden Magneten wird durch die verschiedenen Induktivitäten der Spulen erzeugt, aus denen die Elektromagnete bestehen.
Habe ich das so einigermaßen richtig übersetzt?
dachdecker2
Verfasst am: 23. Mai 2011 02:01
Titel:
Kurzversion: durch die Phasenverschiebung zwischen Anker- und Erregerstrom bekommt hat man hohe Blindleistung und einen schlechten Wirkungsgrad.
Erklärung:
Bei der Nebenschlussmaschine wird das Magnetfeld wie bei der Reihenschlussmaschine (auch "Universalmotor") mit einer Spule erzeugt. Anders als bei der Reihenschlussmaschine sind Ankerwicklung und Erregerwicklung parallelgeschaltet.
Um möglichst wenig Leistung in der Erregerwicklung zu verbraten, hat diese viele Windungen und dadurch auch eine hohe Induktivität, die zur großen Phasenverschiebung führt. Die durch Anker- und Erregerspulen erzeugten Felder haben ihr maximum zu verschiedenen Zeiten, bei 90° Phasenverschiebung (das Maximum) wäre das Erregerfeld maximal, wenn der Anker kein Feld hat und umgekehrt.
franz
Verfasst am: 22. Mai 2011 22:03
Titel:
Vorschlag: Neues Thema.
Mrs. kiki
Verfasst am: 22. Mai 2011 22:01
Titel: Nebenschlussmotor <--> Wechselstrom
Also ich hab da so ne frage: wwarum kann man bei einem nebenschlussmotor keinen wechselstrom anschließen? (bitte leicht erklären, denn wenn es um physik geht bin ich ne niete!)
Eine schnelle antwort wäre richtig lieb
// dachdecker2: Thread von
Wechselstrommotor
abgetrennt, war Antwort auf
http://www.physikerboard.de/ptopic,9314.html#9314