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dermarkus
Verfasst am: 02. Jun 2010 15:13
Titel: Re: kann die Hilfseinheit "ppm" variabel, d.h. bez
r-J hat Folgendes geschrieben:
Ansatz 2:
1 mg / l = 1ppm (aus dem Internet)
die Herleitung dieser Aussage ist mir noch schleierhaft, sowohl physikalisch, als auch mathematisch?
Das ist ein bisschen aus dem Zusammenhang gerissen, in dem du das gefunden hast bzw. in dem das normalerweise verwendet wird.
Gemeint ist da sicher "1 mg des Stoffes pro 1 Liter Wasser", denn wässrige Lösungen werden ja sehr häufig auf das untersucht, was an Stoffen in ihnen drin ist. Und ein Liter Wasser wiegt ja 1 kg. Also meint dieses "1 ppm = 1 mg / Liter" nichts anderes als den Massenanteil des gelösten Stoffes in Wasser in Millionsteln.
allgemeine Informationen zu ppm hast du ja sicher auch zum Beispiel schon mal bei Wikipedia gefunden:
http://de.wikipedia.org/wiki/Parts_per_million
Da findest du unter anderem auch, dass man diese Einheit "ppm" je nach Zusammenhang auf den Massenanteil oder auf den Volumenanteil (der bei Gasen gleich dem Teilchenzahlanteil=Stoffmengenanteil in mol ist) bezieht. Und falls das mal nicht klar sein sollte, welches von beiden gemeint ist, schreibt man das oft explizit dazu (z.B. Volumen-bezogen : ppmv (
volume
), massenbezogen : ppmw (
weight
)).
----------
Bei Konzentrationen von gelösten Stoffen wie Kohlenstoff in einer Flüssigkeit wie Wasser würde ich davon ausgehen, dass "ppm" massenbezogen gemeint ist.
350 ppm wären dann also gleich "350 Milligramm Kohlenstoff pro Kilogramm Wasser" und damit natürlich auch gleich "350 Milligramm Kohlenstoff pro Liter Wasser".
Einfallspinsel
Verfasst am: 02. Jun 2010 03:33
Titel:
1ppm ist so ziemlich das selbe wie Prozent.
Die Frage ist von was man die Prozent bzw die ppm hat.
Von der Masse oder vom Volumen?.
Beides führt nur zum selben bei einheitlicher Dichte!
Wenn ich zum Beispiel die angabe erhalte ich habe 50% vom Volumen Blei
dann bedeutet das nicht zwangsläufig das ich 50% der Masse habe. Nur wenn die anderen 50% des Volumens auch Blei sind.
Sind die anderen 50% Federn naja dann hab ich wohl nicht auch 50% der Masse.
1mg / l
Dabei geht man von konstanter Dichte aus im Volumen.
wenn ich von 1 l den 1 Millionsten Teil nehme dann hat der 1mg bei Wasser. weil 1 Liter hat 1kg =1000 g=1000000mg-.
wenn ich jetzt 1ppm von einem Liter habe dann hab ich 1mg.
das mg /Liter kommt jetzt aus der Verteilung.
denn nehm ich an das zum Beispiel in jeden Liter wasser der aus einem Rohr rinnt nur 1ppm mir gehört, also ich trinken darf.
dann hab ich 1ppm pro Liter wasser was mir gehört- und 1ppm wasser wiegt 1mg.
also hab ich eigentlich 1mg/Liter Wasser an Wasser was ich trinken darf oder was rot ist oder......
franz
Verfasst am: 02. Jun 2010 02:18
Titel:
Es gibt in der Chemie verschiedene Zusammensetzungsgrößen
- Anteile: Massen, Volumina, Stoffmengen
- Konzentrationen: Massen,Stoffmengen, Stoffmengen chem. Äquivalente
- Molalität ...
die ihrerseits unterschiedlich ausgedrückt werden können (%, °/oo, ppm ...).
Insofern müßte vorab geklärt sein, was eigentlich gemessen / gerechnet wird, auch was in diesem Zusammenhang Kohlenstoff heißt. Zweitens müßte wohl auch geklärt sein, was genau hier mit ppm gemeint ist (dafür gibt es m.W. in der Chemie keinen Standard).
mfG
r-J
Verfasst am: 02. Jun 2010 00:26
Titel: kann die Hilfseinheit "ppm" variabel, d.h. bezogen
Meine Frage:
Hallo,
meine Frage bezieht sich auf das Teilgebiet Verfahrenstechnik - gehört also im engeren Sinne auch zur Chemie:
Ich hatte heute eine Abwasseranalyse durchgeführt nach dem "Luft-Extraktionsverfahren" mit einem Benzinkohlenwasserstoffgemisch in einem Messröhrchen.
meine gegebenen Werte sind folgende:
ein Volumen einer Versuchsprobe von verunreinigtem Wasser: V=200ml
die Molare Masse von Kohlenstoff: M = 5,29 ? 10^(?6) m3/mol
T=25°C
im Grunde hatte ich keine weiteren Werte gegeben.
Nun zum Problem:
Gemäß messtechnischer Analyse hatte ich auf der ppm-Skala des "Kurzzeitröhrchen" einen Kohlenstoffanteil abgelesen von:
350ppm
Nun meine Frage: worauf bezieht sich diese Angabe von 350ppm - 1ppm entspricht dem 1 / 1.000.000 Teil eines Gesamtsystems.
Meine Ideen:
So weit so gut - nun ist mir aber noch nicht recht klar worauf ich diese Information explizit anwende:
Ich könnte gemäß meiner gegebenen Werte diesen Anteil auf die Stoffmenge des Kohlenstoffs in der Versuchsprobe anwenden:
Ansatz 1:
350ppm bezogen auf meine Versuchsprobe von V=200ml:
1.) V=200ml
V=0,0002m³
2.) n = V / M = (0,0002m³ / 5,29 x 10^(-6)m³ ) mol
n = 37,807 mol
3.) 350ppm von n = 37,807mol => n = 0,013 mol
Bedeutet dies, dass in meiner Versuchsprobe ein Kohlenstoffgehalt von
n = 0,013mol vorherrscht?
Was würde dies dann für meine Gesamtstoffmenge von n = 37,807mol bedeuten, die sich ebenfalls auf das Gesamtvolumen der Versuchsprobe bezieht?
Ansatz 2:
1 mg / l = 1ppm (aus dem Internet)
die Herleitung dieser Aussage ist mir noch schleierhaft, sowohl physikalisch, als auch mathematisch?
Aber dennoch:
Meine Frage lautet:
Warum kann anhand der Dichte [rho]=mg/l die Maßeinheit [p]=ppm definiert werden?
Wenn die Annahme stimmen würde, würde dies bedeuten:
mit
p = 350ppm folgt, dass
rho = 350 mg (Kohlenstoff) / l (Schmutzwasser) beträgt.
Kann das stimmen, oder wie würde eine korrekte Umrechnung funktionieren?