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[quote="TomS"]Zu 1) In erster Näherung mit der gewöhnlichen Quantenmechanik (Schrödingergleichung) in zweiter mit der relativistischen Quatenmechanik (Diracgleichung). Letztlich muss man zur Quantenfeldtheorie, also zur Quantenelektrodynamik greifen. Die gewöhnliche QM liefert z.B. keine Begründung für den Wert 2 des g-Faktors (Landé-Faktors). Die relativistische QM liefert zwanglos g=2. In der QED kann man sogar Quantenkorrekturen, d.h. g=2,0023193048 (nach Wikipedia) berechnen, die hervorragend it dem Experiment übereinstimmen. Die QED liefert außerdem den Effekt der Lamb-Shift. Beide Effekte lassen sich in Spektren nachweisen. Zu 2) Man kann Positronen als sich rückwärts in der Zeit bewegende Elektronen ansehen. Einfacher ist die Betrachtung aber, wenn man wiederum eine Vorwärtsbewegung (in der Zeit) eines Antiteilchens annimmt. Die zugrundeliegende Symmetrie ist die sogenannte CPT-Invariaz. C steht für Charge-Konjugation = "alle Ladungen ändern ihr Vorzeichen", P für Parity = "Raumspiegelung" bzw." "Umkehr von Orientierungen", T für "Time" also Zeitumkehr. Die Invariaz unter der Kombination CPT bedeutet, dass T-Umkehr äquivalent zur gemeinsamen Anwendung von CP ist.[/quote]
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TomS
Verfasst am: 09. Jan 2010 09:57
Titel:
Zu 1) In erster Näherung mit der gewöhnlichen Quantenmechanik (Schrödingergleichung) in zweiter mit der relativistischen Quatenmechanik (Diracgleichung). Letztlich muss man zur Quantenfeldtheorie, also zur Quantenelektrodynamik greifen.
Die gewöhnliche QM liefert z.B. keine Begründung für den Wert 2 des g-Faktors (Landé-Faktors). Die relativistische QM liefert zwanglos g=2. In der QED kann man sogar Quantenkorrekturen, d.h.
g=2,0023193048 (nach Wikipedia) berechnen, die hervorragend it dem Experiment übereinstimmen. Die QED liefert außerdem den Effekt der Lamb-Shift. Beide Effekte lassen sich in Spektren nachweisen.
Zu 2) Man kann Positronen als sich rückwärts in der Zeit bewegende Elektronen ansehen. Einfacher ist die Betrachtung aber, wenn man wiederum eine Vorwärtsbewegung (in der Zeit) eines Antiteilchens annimmt. Die zugrundeliegende Symmetrie ist die sogenannte CPT-Invariaz. C steht für Charge-Konjugation = "alle Ladungen ändern ihr Vorzeichen", P für Parity = "Raumspiegelung" bzw." "Umkehr von Orientierungen", T für "Time" also Zeitumkehr. Die Invariaz unter der Kombination CPT bedeutet, dass T-Umkehr äquivalent zur gemeinsamen Anwendung von CP ist.
Klerk91
Verfasst am: 08. Jan 2010 22:59
Titel: Quantenphysikalische Fragen
1.) Mit welcher quantenphysikalischen Theorie beschreibt man eigentlich das Elektron in der Nähe vom Proton( ich habe hier im Forum schon öfters gelesen, dass dafür bestimmte klassische Bewegungsformen in Frage kommen, jedoch finde ich diese Antwort unbefriedigend)? Ist es die elektroschwache WW? Was wären dann Aussagen davon?
2.) Wie ist der Zeitbegriff in der Quantenphysik zu verstehen? Das habe ich mich einerseits nach meiner letzten Frage hier zur Quantenverschränkung gefragt, da Zeit ja nur zu vergehen scheint, wenn eine WW stattfindet, was ja scheinbar auch die Lichtgeschwindigkeit begrenzt, hab ich mir zumindest sagen lassen ) und wie muss man das genau verstehen, dass Positronen Elektronen sind, die sich in der Zeit rückwärts bewegen im Einklang mit den Wechselwirkungen?