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[quote="TomS"]Der hier betrachtet Term ist einer unter vielen möglichen in der Lagrangedichte der el.-schw. WW. Diese ist leider etwas unübersichtlich :-) Ja, du hast recht: die Lagrangedichte ist (wie jede andere auch) so gestrickt, dass sie die beobachtetn WWs beschreibt (sowie die nicht beobachteten WWs nicht enthält). Deshalb gibt es z.B. in der Theorie keine FCNCs. Deren Abwesendheit wird nicht vorhergesagt, sondern hineingesteckt.[/quote]
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Nachricht
TomS
Verfasst am: 19. Okt 2009 00:25
Titel:
Der hier betrachtet Term ist einer unter vielen möglichen in der Lagrangedichte der el.-schw. WW. Diese ist leider etwas unübersichtlich :-)
Ja, du hast recht: die Lagrangedichte ist (wie jede andere auch) so gestrickt, dass sie die beobachtetn WWs beschreibt (sowie die nicht beobachteten WWs nicht enthält). Deshalb gibt es z.B. in der Theorie keine FCNCs. Deren Abwesendheit wird nicht vorhergesagt, sondern hineingesteckt.
schnudl
Verfasst am: 18. Okt 2009 20:52
Titel:
Ich habe mich mit der Eichtheorie der Schwachen WW nicht beschäftigt (die Latte liegt ziemlich hoch) und kenne daher auch nicht die Lagrangedichte der Wechselwirkungen. Ich erkenne aber, dass die Wechselwirkung durch eine Matrix U beschrieben wird, deren off-Diagonal Elemente meinen Prozess beschreiben. Dass diese off-Diagonal Elemente Null sind folgt aber nicht aus der Theorie sondern aus der Beobachtung. Stimmt das so etwa?
TomS
Verfasst am: 18. Okt 2009 18:40
Titel:
was verstehst du denn nicht?
schnudl
Verfasst am: 18. Okt 2009 16:47
Titel:
danke, ich verstehe das zwar nicht alles aber ich nehm es mal zur Kenntnis.
TomS
Verfasst am: 18. Okt 2009 08:56
Titel:
Der von dir dargestellte Prozess ist ein sogenannter "flavor-changing neutral current". Er wird im Standardmodell nicht beobachtet (bzw. er ist extrem stark unterdrückt, da er nicht auf tree-level) auftreten kann.
Man könnte ihn (auf tree-level, also wie in deiner Graphik) durch folgenen WW-Term in der Lagrangedichte bzw. durch das zugehörige Marixelement bechreiben:
Die Nebendiagonale von U (eine geeignete Matrix für die Flavor-Umwandlung) parametrisiert dabei den flavor-changing neutral current. Soweit ich weiß, sind eben die Terme extrem stark unterdrückt, wobei ich nicht weiß, wie man experimentell zwischen flavor-changing neutral currents auf tree-level und solchen ab ein oder zwei Loops (die ja erlaubt sind) unterscheiden könnte.
Jedenfalls liest man immer wieder die Behauptung, dass U eben keine Nebendiagonalelemente hat bzw. dass flavor-changing neutral currents nicht mit dem Standardmodell verträglich wären.
schnudl
Verfasst am: 17. Okt 2009 20:57
Titel: schwache wechselwirkung
Beim
- Zerfall spielt angeblich(?) der im Bild oben angegebene Prozess eine Rolle (die beiden d sind dabei unbeteiligt und daher nicht eingezeichnet).
Gibt es auch den unteren Prozess? Bzw. auf welche Ströme koppelt das Z0 Boson überhaupt?
Laut
diesem Link
sollte das W+ Boson doch nur auf die linkshändigen Dupletts (u, d), (c, s) und (t, b) wirken. Wieso wirkt es dann auch auf (s, u) ?
Und sorry für die stümperhafte Formulierung, aber: Ist die Frage "was auf was wirkt" aus der Theorie irgendwie "beantwortbar" oder muss man das Verhalten als gegeben hinnehmen?
Kann man hier eine Übersicht bekommen ohne QFT zu betreiben? Wo liegt die Basis für ein Verständnis solcher Prozesse?