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[quote="TomS"]Also zunächst mal ist deine Idee hochgradig spekulativ und es gibt ggw. keine EVidenz für die von dir vertretenen Thesen. Dann gibt es jedoch eine Theorie namens [i]Loop Quantum Gravity[/i] sowie eine (sphärisch-symmetrische) Näherung, die sogenannte [i]Loop Quantum Cosmology[/i], aus der hervorzugehen scheint, dass sowohl die Singularität im schwarzen Loch als auch im Big Bang / Crunch durch Quanteneffekte eliminiert werden, d.h. dass Dichte, Krümmung etc. endlich bleiben und nicht divergieren. Im Falle des Big Bang sieht es so aus, als ob vor dem Urknall (den man jetzt Big Bounce nennt) eine Vorgängeruniversum existierte, das zusammenstürzt und bei noch endlicher Dichte im Big Bounce wieder zu expandieren beginnt. Da nun keine Singularität mehr existiert, ist das Modell berechenbar. Die Eigenschaften des Modells scheinen recht generisch zu sein, d.h. die genauen Eigenschaften des Big Bounce sind unempfindlich bezüglich Änderungen am Materieinhalt. Der Big Bounce ist ein Effekt der Quantengravitation, man benötigt keine speziellen Materiefelder. Siehe dazu z.B. Artikel im Spektrum der Wissenschaft sowie das aktuelle Buch von Prof. Martin Bojowald - sowie die wissenschaftlichen Veröffentlichungen unter arxiv. Deine Idee hat der Physiker Lee Smolin bereits gehabt. Er spekulierte darüber, dass aus einem schwarzen Loch ein neues Universum mit zufällig modifizierten Naturgesetzen hervorgeht. Unsere Naturgesetze wären dann das Ergebnis einer ewigen kosmischen Evolution in dem Sinne, dass unser Universum aufgrund eines Selektionsprinzips so ist, wie es ist. Das Selektionsprinzip wäre die Maximierung dre Zahl der Nachkommen, also quasi der Anzahl der (pro Raum- und Zeiteinheit ?) entstehende schwarzen Löcher. Auch über veränderliche Naturkonstanten wurde spekuliert. In diese Richtung geht ja deine letzte Idee. Ich wüsste jedoch nicht, dass diese gerade sehr populär ist. Im Rahmen der Stringtheorie erscheint eine Variation einiger Naturkonstanten ziemlich natürlich, da sie eben nicht konstant sind, sondern durch den Vakuumerwartungswert dynamischer Felder vorgegeben sind -die sich ggf. ändern können. Allerdings muss dazu gesagt werden, dass die ST heute (noch?) nicht in der Lage ist, irgendwelche Aussagen über die Dynamik der Entstehung bzw. die Eigenschaften realistischer schwarzer Löcher zu machen. Eine andere "Version" der Stringtheorie beschäftigt sich mit "großen Extradimensionen", die jedoch ebenfalls unsichtbar sind. Allerdings bestimmt die Größe dieser Extradimensionen sowie ihre Anzahl die effektive Gravitationskonstante in unserer vierdimensionalen Raumzeit. Eine Variation der Größe würde demnach tatsächlich zu einer Variation der Gravitationskonstante führen. Derartige Ideen wurden im Vorfeld zum LHC angestellt, ob es dort nämlich möglich ist, "leichte" schwarze Löcher im Bereich einiger TeV zu erzeugen. Wenn dich derartige Themen interessieren, schlage ich dir folgende Foren vor: http://www.physicsforums.com/forumdisplay.php?f=66 http://abenteuer-universum.de/bb/ Da findest du Gleichgesinnte. Viele Grüße Tom[/quote]
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Nachricht
TomS
Verfasst am: 03. Sep 2009 08:29
Titel:
Also zunächst mal ist deine Idee hochgradig spekulativ und es gibt ggw. keine EVidenz für die von dir vertretenen Thesen.
Dann gibt es jedoch eine Theorie namens
Loop Quantum Gravity
sowie eine (sphärisch-symmetrische) Näherung, die sogenannte
Loop Quantum Cosmology
, aus der hervorzugehen scheint, dass sowohl die Singularität im schwarzen Loch als auch im Big Bang / Crunch durch Quanteneffekte eliminiert werden, d.h. dass Dichte, Krümmung etc. endlich bleiben und nicht divergieren. Im Falle des Big Bang sieht es so aus, als ob vor dem Urknall (den man jetzt Big Bounce nennt) eine Vorgängeruniversum existierte, das zusammenstürzt und bei noch endlicher Dichte im Big Bounce wieder zu expandieren beginnt. Da nun keine Singularität mehr existiert, ist das Modell berechenbar. Die Eigenschaften des Modells scheinen recht generisch zu sein, d.h. die genauen Eigenschaften des Big Bounce sind unempfindlich bezüglich Änderungen am Materieinhalt. Der Big Bounce ist ein Effekt der Quantengravitation, man benötigt keine speziellen Materiefelder.
Siehe dazu z.B. Artikel im Spektrum der Wissenschaft sowie das aktuelle Buch von Prof. Martin Bojowald - sowie die wissenschaftlichen Veröffentlichungen unter arxiv.
Deine Idee hat der Physiker Lee Smolin bereits gehabt. Er spekulierte darüber, dass aus einem schwarzen Loch ein neues Universum mit zufällig modifizierten Naturgesetzen hervorgeht. Unsere Naturgesetze wären dann das Ergebnis einer ewigen kosmischen Evolution in dem Sinne, dass unser Universum aufgrund eines Selektionsprinzips so ist, wie es ist. Das Selektionsprinzip wäre die Maximierung dre Zahl der Nachkommen, also quasi der Anzahl der (pro Raum- und Zeiteinheit ?) entstehende schwarzen Löcher.
Auch über veränderliche Naturkonstanten wurde spekuliert. In diese Richtung geht ja deine letzte Idee. Ich wüsste jedoch nicht, dass diese gerade sehr populär ist. Im Rahmen der Stringtheorie erscheint eine Variation einiger Naturkonstanten ziemlich natürlich, da sie eben nicht konstant sind, sondern durch den Vakuumerwartungswert dynamischer Felder vorgegeben sind -die sich ggf. ändern können. Allerdings muss dazu gesagt werden, dass die ST heute (noch?) nicht in der Lage ist, irgendwelche Aussagen über die Dynamik der Entstehung bzw. die Eigenschaften realistischer schwarzer Löcher zu machen.
Eine andere "Version" der Stringtheorie beschäftigt sich mit "großen Extradimensionen", die jedoch ebenfalls unsichtbar sind. Allerdings bestimmt die Größe dieser Extradimensionen sowie ihre Anzahl die effektive Gravitationskonstante in unserer vierdimensionalen Raumzeit. Eine Variation der Größe würde demnach tatsächlich zu einer Variation der Gravitationskonstante führen. Derartige Ideen wurden im Vorfeld zum LHC angestellt, ob es dort nämlich möglich ist, "leichte" schwarze Löcher im Bereich einiger TeV zu erzeugen.
Wenn dich derartige Themen interessieren, schlage ich dir folgende Foren vor:
http://www.physicsforums.com/forumdisplay.php?f=66
http://abenteuer-universum.de/bb/
Da findest du Gleichgesinnte.
Viele Grüße
Tom
XSDiVer
Verfasst am: 03. Sep 2009 02:56
Titel: Bigbang ohne Strings!
Wenn alles ein bißchen anders ist?
In wie weit spielt es eine Rolle in WAS ein neues Universum hineingeboren wird? Hat diese Frage bis jetzt jeder vernachlässigt?
Nehmen wir an, ein neues Universum entsteht auf der anderen, die von uns nicht erreichbare Seite eines Schwarzen Lochs.
Irgendwann hat das SL genug gesammelt und auf der anderen Seite ensteht ein Neues Universum aus einem Urknall, wie auch das unsere vor ein paar Jahren.
Nehmen wir weiter an, die "Materie" in die ein neues Universum geboren wird, verhält sich wie ein "Super Vakuum" (SV) (ich nenn das jetz einfach mal so...hat ja wohl noch keinen Namen.
Dieses SV ist dafür verantwortlich, dass das Universum expandiert, nicht etwa die Explosion des Urkanlls an sich.
(ähnlich wie etwas mit Luft gefülltes vom Vakuum "leer gesaugt“ würde, hier wird es eben nicht leer gesaugt, sonder einfach zum expandieren angeregt)
Somit wäre doch auch erklärt, wieso das Universum nicht in den Anfängen in sich zusammen stürzt, weil der Gravitation etwas von "außen“ entgegenwirkt.
Ich glaube auch, dass sich im Moment des Urknalls, das SL schließen muss, aber ich bin nicht davon überzeugt, dass es eine Explosion geben muss. Sondern dass dies eher stiller vor sich geht.
Diese Überlegungen führen dann auch dazu, dass das Universum im „Endstadium“ nicht erst zusammen schrumpft, sondern das ein Universum stirbt, in dem es sich von innen nach außen auflöst. Ich meine nicht mittig angefangen konzentrisch bis zum Rand oder Ende, ich meine das immer mehr SL entstehen, die das Universum langsam „untergehen“ lassen.
Könnte es sein, dass man mit zunehmendem Alter eines Universums weniger Masse brauch um ein SL zu verursachen?
Anders, ändern sich die Gravitationseigenschaften der Sterne, Planeten… mit einem älter werdenden Universum?