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[quote="schnudl"]Falls du die Situation zum Einschaltzeitpunkt meinst (eigentlich ist es dann kein Gleichstrom mehr...): C ist unmittelbar [u]vor[/u] dem Einschalten ungeladen und seine Energie E(C)=0. Ähnlich ist L nicht stromdurchflossen und E(L) = 0. Es ist ja [latex]E_C = CU^2/2[/latex] und [latex]E_L = LI^2/2[/latex] Unmittelbar [u]nach[/u] dem Einschalten kann die gespeicherte Energie von L bzw. C nicht schlagartig >0 sein, da diese Energie in unendlich kurzer Zeit von der Spannungsquelle geliefert werden müsste. Das bedeutete wiederum unendliche Leistung. Und die maximal mögliche Leistung die eine Spannungsquelle mit Vorwiderstand abgeben kann ist bekanntlich (bei Leistungsanpassung) [latex]P_{max} = \frac{U_0^2}{2R}[/latex] und damit jedenfalls endlich, solange R>0. Daher kann die Spannung an C und auch der Strom durch L nicht schlagartig im Sinne eines Sprunges ansteigen. Hingegen weist der Strom durch C sehr wohl sprunghaftes Verhalten auf; d.h. der Strom ist im ersten Moment > 0.[/quote]
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Autor
Nachricht
schnudl
Verfasst am: 10. Okt 2008 23:56
Titel:
Falls du die Situation zum Einschaltzeitpunkt meinst (eigentlich ist es dann kein Gleichstrom mehr...):
C ist unmittelbar
vor
dem Einschalten ungeladen und seine Energie E(C)=0. Ähnlich ist L nicht stromdurchflossen und E(L) = 0. Es ist ja
und
Unmittelbar
nach
dem Einschalten kann die gespeicherte Energie von L bzw. C nicht schlagartig >0 sein, da diese Energie in unendlich kurzer Zeit von der Spannungsquelle geliefert werden müsste. Das bedeutete wiederum unendliche Leistung. Und die maximal mögliche Leistung die eine Spannungsquelle mit Vorwiderstand abgeben kann ist bekanntlich (bei Leistungsanpassung)
und damit jedenfalls endlich, solange R>0. Daher kann die Spannung an C und auch der Strom durch L nicht schlagartig im Sinne eines Sprunges ansteigen.
Hingegen weist der Strom durch C sehr wohl sprunghaftes Verhalten auf; d.h. der Strom ist im ersten Moment > 0.
pressure
Verfasst am: 10. Okt 2008 17:41
Titel:
Warum sollte denn eine Spannung anliegen. Die Elektronen wollen doch nur vom Pluspol zum Minuspol. Jetzt gibt es zwei "Wege": Einmal über die Spule und einmal über den Kondensator. Da der Kondensator beim Gleichstrom aber ein unüberwindbares Hinderniss darstellt (unendlich großer Widerstand) fließt der gesamte Strom über die Spule ohne, dass er sich am Kondensator sammelt.
Stell dir doch mal die Spule vereinfacht als Draht vor und den Kondensator als unterbrochene Leitung...
kuchikastli
Verfasst am: 10. Okt 2008 17:25
Titel: keine Spannung am Kondensator, Schwingkreis
Hallo, diese Schaltung ist gegeben, nur mit dem Unterschied, dass es KEINE WECHSELSPANNUNGSQUELLE ist, sondern Gleichstrom.
Warum liegt am Kondensator KEINE Spannung an, wenn der Schalter S geschlossen ist?
ich habe versucht es mir mithilfe der auffassung der elektronenbewegung zu erklären.
wenn diese von der gleichspannungsquelle kommend auf den kondensatorplatten mit der kapazität C ankommen, und gleichzeitig ein Magnetfeld in L aufbauen, so dass in der spule ein strom fließt, wo sind denn dann die restlichen elektronen von den Kondensatorplatten hin, dass es keine spannung mehr am kondensator gibt?
http://www.bilder-hochladen.net/files/71v-16.jpg
es ist ein Parallelschwingkreis zwischen ohmschen widerstand R und Schalter S.