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[quote="pressure"][quote="bur"]Ich habe mir das jetzt so zusammengereimt, dass f immer nur als Betrag dargestelllt wird, dessen Richtungsvektor sich erst im Zusammenhang mit der Kraft F ergibt. Stimmt das so?[/quote] Ja, das kann man so stehen lassen. Reibungskräfte sind immer der Bewegungsrichtung entgegengerichtet. Dies drückt man oft mit einem Minus aus.[/quote]
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pressure
Verfasst am: 01. März 2008 14:02
Titel:
bur hat Folgendes geschrieben:
Okay, danke. Dann müsste man also ganz korrekt schreiben:
?
Ja und Nein. Da du nicht mit Vektoren rechnest, rechnest du sowieso nur mit Beträgen. Die Minuszeichen dienen nur dazu um entweder auszudrücken, dass bestimmte Kräfte engegengesetzt gerichtet sind, oder das eine Kraft nach unten zeigt (siehe g). Also ist:
bur hat Folgendes geschrieben:
In der Musterlösung wurde N dann so berechnet:
Das ist aber meiner Meinung nach falsch, es müsste heißen
Denn schließlich addieren sich das negative m*g und das (meist) positive F*cosΘ. Nach obigem Schema würde ja eine nach unten gerichtete (also negative) Kraft F dazu führen, dass N im Betrag kleiner wird, anstatt größer. Was aber nicht stimmt.
Das kommt jetzt auf deine Sichtweise an. Wenn du der Meinung bist, dass die Normalkraft nach unten gerichtet ist und sie deswegen negativ sein muss, genauso wie g bei dir negativ ist, dann hast du Recht.
Man rechnet aber meist anders. So ist g einfach nur der Betrag der Erdbeschleunigung also positiv. Und N ist genauso der Betrag der normalen Kraft. Da aber nun die "Hebekraft" entgegen der Normalenkraft gerichtet ist, wird der Betrag dieser kleiner, also muss der Betrag der Hebekraft von der Normalen abgezogen werden.
Ich persönlich finde den letzteren Weg konsquenter und besser, da man mit dem Betrag rechnet und nicht versucht die Richtung durch irgendwelche künstlichen Minus reinzubringen. Wenn man wirklich mit der Richtung rechnen will, dann sollte man, meiner Meinung nach, gleich Vektoren verwenden.
Ich hoffe die Antwort war für dich zufriedenstellend, wenn nicht einfach wieder melden.
bur
Verfasst am: 01. März 2008 13:02
Titel:
Okay, danke. Dann müsste man also ganz korrekt schreiben:
?
Achja und noch eine kleine Sache, in der Aufgabe wurde an der Kiste in einem Winkel von Θ=15° gezogen, N war also nicht nur m*g, sondern hing auch von F ab.
In der Musterlösung wurde N dann so berechnet:
Das ist aber meiner Meinung nach falsch, es müsste heißen
Denn schließlich addieren sich das negative m*g und das (meist) positive F*cosΘ. Nach obigem Schema würde ja eine nach unten gerichtete (also negative) Kraft F dazu führen, dass N im Betrag kleiner wird, anstatt größer. Was aber nicht stimmt.
pressure
Verfasst am: 01. März 2008 09:53
Titel: Re: Reibungskraft - Betrag oder Vorzeichen?
bur hat Folgendes geschrieben:
Ich habe mir das jetzt so zusammengereimt, dass f immer nur als Betrag dargestelllt wird, dessen Richtungsvektor sich erst im Zusammenhang mit der Kraft F ergibt. Stimmt das so?
Ja, das kann man so stehen lassen. Reibungskräfte sind immer der Bewegungsrichtung entgegengerichtet. Dies drückt man oft mit einem Minus aus.
bur
Verfasst am: 29. Feb 2008 21:58
Titel: Reibungskraft - Betrag oder Vorzeichen?
Ich verstehe nicht ganz, wie man die Reibungskraft korrekt in einer Formel verwendet.
In einer Übungsaufgabe kam (vereinfacht) folgendes vor:
Mit welcher Kraft muss eine Kiste gezogen werden, damit sie sich bei einem Haftreibungskoeffizienten µ=0,5 in Bewegung setzt?
Das wurde dann so gelöst:
Die maximale Kraft die ich aufwenden darf, ohne dass sich die Kiste bewegt, ist gleich der maximalen Reibungskraft mit umgekehrtem Vorzeichen (da ja beide in entgegengesetzte Richtungen weisen):
Da aber g =
-
9,8m/s² ist, ist f ja auch negativ, also in diesem Fall F positiv.
Was aber, wenn die Kiste in Richtung des negativen X-Achsenabschnitts gezogen werden soll, also z.B. eine Kraft von F = -10N einwirkt? Dann wäre die Reibungskraft ja (soweit ihr Maximalwert das zulässt) in diesem Falle f = 10N. Aber wenn ich f mittels µ*N darstellen will, stimmt das Vorzeichen nicht mehr.
Ich habe mir das jetzt so zusammengereimt, dass f immer nur als Betrag dargestelllt wird, dessen Richtungsvektor sich erst im Zusammenhang mit der Kraft F ergibt. Stimmt das so?