Startseite
Forum
Fragen
Suchen
Formeleditor
Über Uns
Registrieren
Login
FAQ
Suchen
Foren-Übersicht
->
Astronomie
Antwort schreiben
Benutzername
(du bist
nicht
eingeloggt!)
Titel
Nachrichtentext
Smilies
Weitere Smilies ansehen
Schriftfarbe:
Standard
Dunkelrot
Rot
Orange
Braun
Gelb
Grün
Oliv
Cyan
Blau
Dunkelblau
Indigo
Violett
Weiß
Schwarz
Schriftgröße:
Schriftgröße
Winzig
Klein
Normal
Groß
Riesig
Tags schließen
Schreibt eure Formeln hier im Board am besten mit Latex!
So gehts:
Latex-Kurzbeschreibung
|
Formeleditor
[quote="Thomas"][quote]Auch Riesensterne wachsen nicht schlagartig, sondern allmählich. Entsprechende Beobachtungsresultate präsentiert eine internationale Astronomengruppe im Magazin "Nature". Inmitten einer wahrhaft gigantischen Staubscheibe fanden die Forscher einen jungen Stern, der bereits auf 20 Sonnenmassen angewachsen ist und dennoch einen ungezügelten Appetit zeigt. Die Resultate beenden eine jahrelange Diskussion um das Wachstum solcher stellarer Riesen, hoffen die Astronomen um Rolf Chini von der Ruhr-Universität Bochum. Theoretischen Überlegungen zufolge sollten Sterne auf herkömmliche Art - durch Aufsammeln von Gas und Staub aus ihrer Umgebung - höchstens zehn Sonnenmassen erreichen können. Der Grund: Durch ihren Strahlungsdruck würden massive Sterne das Material schon früh in alle Winde zerstreuen und so ihre eigene Nabelschnur durchtrennen. Extrem massereiche Sterne entständen demnach etwa bei der Verschmelzung kleinerer Sterne. Tatsächlich kann das allmähliche Wachstum zu deutlich massiveren Sternen führen, entdeckten die Astronomen bei Beobachtungen des Omeganebels (M17), einer der aktivsten Regionen der Sternentstehung in der Milchstraße. Mit Hilfe mehrerer Instrumente, darunter eines der Großteleskope der Europäischen Südsternwarte in Chile, spähten die Forscher durch eine Molekülwolke am Rand dieser Region und entdeckten dort einen jungen Stern mit gut 20 Sonnenmassen, der von einer riesigen rotierenden Staubscheibe umgeben ist. Vor dem Hintergrund leuchtenden Wasserstoffs zeichnet sich die von der Seite gesehene Staubscheibe als rund 20.000 Astronomische Einheiten (Erdbahnradien) langer, flacher Schatten ab. Damit ist sie 250-mal weiter als die Bahn des Pluto, des äußersten Planeten unseres Sonnensystems. Aus der Scheibe falle weiterhin Staub auf den Protostern, erläutert Chini, "etwa 30 Prozent davon gelangt bis zur Oberfläche und lässt den Stern weiter wachsen. Die restlichen 70 Prozent werden vom Strahlungsdruck ins All geschleudert." Dieses stellare Gebläse scheint jedoch hauptsächlich entlang der Polachse des Sterns zu arbeiten, während die Scheibe seinen Äquator umgibt. Und da die Scheibe noch mindestens 100 Sonnenmassen an Gas und Staub enthält, könnte der junge Stern im Laufe der Zeit auf stattliche 33 bis 43 Sonnenmassen anwachsen, schätzen die Forscher. Forschung: Rolf Chini, Vera Hoffmeister und Markus Nielbock, Astronomisches Institut, Ruhr-Universität Bochum; und andere Veröffentlicht in Nature, Vol. 429, 13. Mai 2004, pp 155-7 [/quote] Quelle: http://www.scienceticker.info/news/EpluuuEEZyjrlbioJa.shtml[/quote]
Optionen
HTML ist
aus
BBCode
ist
an
Smilies sind
an
BBCode in diesem Beitrag deaktivieren
Smilies in diesem Beitrag deaktivieren
Spamschutz
Text aus Bild eingeben
Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
Gehe zu:
Forum auswählen
Themenbereiche
----------------
Mechanik
Elektrik
Quantenphysik
Astronomie
Wärmelehre
Optik
Sonstiges
FAQ
Sonstiges
----------------
Off-Topic
Ankündigungen
Thema-Überblick
Autor
Nachricht
Thomas
Verfasst am: 13. Mai 2004 14:01
Titel: Geburt eines Sterngiganten
Zitat:
Auch Riesensterne wachsen nicht schlagartig, sondern allmählich. Entsprechende Beobachtungsresultate präsentiert eine internationale Astronomengruppe im Magazin "Nature". Inmitten einer wahrhaft gigantischen Staubscheibe fanden die Forscher einen jungen Stern, der bereits auf 20 Sonnenmassen angewachsen ist und dennoch einen ungezügelten Appetit zeigt.
Die Resultate beenden eine jahrelange Diskussion um das Wachstum solcher stellarer Riesen, hoffen die Astronomen um Rolf Chini von der Ruhr-Universität Bochum. Theoretischen Überlegungen zufolge sollten Sterne auf herkömmliche Art - durch Aufsammeln von Gas und Staub aus ihrer Umgebung - höchstens zehn Sonnenmassen erreichen können. Der Grund: Durch ihren Strahlungsdruck würden massive Sterne das Material schon früh in alle Winde zerstreuen und so ihre eigene Nabelschnur durchtrennen. Extrem massereiche Sterne entständen demnach etwa bei der Verschmelzung kleinerer Sterne.
Tatsächlich kann das allmähliche Wachstum zu deutlich massiveren Sternen führen, entdeckten die Astronomen bei Beobachtungen des Omeganebels (M17), einer der aktivsten Regionen der Sternentstehung in der Milchstraße. Mit Hilfe mehrerer Instrumente, darunter eines der Großteleskope der Europäischen Südsternwarte in Chile, spähten die Forscher durch eine Molekülwolke am Rand dieser Region und entdeckten dort einen jungen Stern mit gut 20 Sonnenmassen, der von einer riesigen rotierenden Staubscheibe umgeben ist.
Vor dem Hintergrund leuchtenden Wasserstoffs zeichnet sich die von der Seite gesehene Staubscheibe als rund 20.000 Astronomische Einheiten (Erdbahnradien) langer, flacher Schatten ab. Damit ist sie 250-mal weiter als die Bahn des Pluto, des äußersten Planeten unseres Sonnensystems. Aus der Scheibe falle weiterhin Staub auf den Protostern, erläutert Chini, "etwa 30 Prozent davon gelangt bis zur Oberfläche und lässt den Stern weiter wachsen. Die restlichen 70 Prozent werden vom Strahlungsdruck ins All geschleudert." Dieses stellare Gebläse scheint jedoch hauptsächlich entlang der Polachse des Sterns zu arbeiten, während die Scheibe seinen Äquator umgibt. Und da die Scheibe noch mindestens 100 Sonnenmassen an Gas und Staub enthält, könnte der junge Stern im Laufe der Zeit auf stattliche 33 bis 43 Sonnenmassen anwachsen, schätzen die Forscher.
Forschung: Rolf Chini, Vera Hoffmeister und Markus Nielbock, Astronomisches Institut, Ruhr-Universität Bochum; und andere
Veröffentlicht in Nature, Vol. 429, 13. Mai 2004, pp 155-7
Quelle:
http://www.scienceticker.info/news/EpluuuEEZyjrlbioJa.shtml