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[quote="Sebastian Hauk"]In der SRT werden Objekte nur verkürzt von beiden Beobachtern gemessen, da ja beide gleichberechigt sind und es liegt gar keine wirkliche Verkürzung vor. Es ist halt alles nur Messung. Ist das so richtig. Ist das gemessene Objekt gar nicht wirklich kürzer. Es müssten ja beide Objekte dann kürzer sein.[/quote]
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as_string
Verfasst am: 24. Sep 2006 04:27
Titel:
Hallo Sebastian!
Ich habe mich mal wieder etwas auf Deiner Seite umgeschaut. Ich muß Dir einfach sagen, dass Du das ganze falsch anpackst. Ich glaube sogar, dass ich Dir das schon mal gesagt habe, weiß aber nicht mehr sicher.
Du schreibst von Higgs-Teilchen und von Gravitationsfeldern, etc... Aus Deinen Texten geht aber offensichtlich hervor, dass Du die spezielle Relativitätstheorie noch nicht wirklich verstanden hast.
Die Schlagwörter Lorentz-Kontraktion, Zeitdilatation, Lorentz-Transformation und was weiß ich nicht alles, bringen Dir nichts, wenn Du den Sinn, den Zusammenhang die Gründe dafür und auch die Mathematik dazu nicht wirklich verstanden hast. Noch weniger bringen dann Dinge wie Higgs-Teilchen irgendetwas.
Fange doch mal ganz einfach an, ein paar Dinge mit der Lorentz-Transformation zu rechnen. Schau' Dir mal an, wie das mit Minkowski-Diagrammen geht. Mit denen kann man zwar nicht wirklich etwas direkt rechnen, aber ich finde es sehr hilfreich für die Vorstellung. Da kann man auch sehen, wie es überhaupt zur Längenkontraktion und Zeitdilatation kommt, etc. Man kann sich den (zumindest longitudinalen) Dopplereffekt klar machen und auch Aberration, Zwillingsparadoxon und noch viele andere Paradoxa.
Wenn Du diese Zusammenhänge wirklich mal verstanden hast, dann kannst Du Dir die meisten Deine Fragen auf Deiner Website schonmal selbst erklären, denke ich.
Zur allgemeinen RT brauchst Du eine Menge mathematisches Rüstzeug, das auch ich nicht so komplett habe. Ich glaube nicht, dass Dir Überlegungen zu irgendeiner Stange in einem Gravitationsfeld wirklich etwas bringen, wenn Du diese Mathematik nicht drauf hast.
Ich weiß zumindest nicht, warum einige, die noch nicht mal die SRT verstehen, meinen, sie müßten deshalb gleich ihre eigene Theorie begründen. Dadurch wird die Natur nicht einfacher zu verstehen sein. Und die Mathematik wird auch nicht einfacher.
Durch ein paar Fragen, wie Du sie stelltst, und deren Beantwortung wirst Du auch nicht großartig an Erkenntnis dazu gewinnen. Es geht kein Weg dran vorbei, wirklich die nötige Mathematik zu lernen und dann ein paar Bücher über die Themen zu lesen. Dazu noch regelmäßig einige Übungsaufgaben machen ist auch wichtig. Anders gehts einfach nicht.
Gruß
Marco
Sebastian Hauk
Verfasst am: 23. Sep 2006 18:40
Titel: ART
Was passiert eigentlich mit einer Stange in einem Gravitationsfeld oder bei einer Beschleunigung. Es müsste ja exakt das gleiche passieren.
Oder vertue ich mich?
Kann eine Stange in einem Gravitationsfeld auseinandergerissen werden?
damit es zu einer kürzeren Messung kommt muss ja erst einmal was passiert sein.
Oder etwas nicht?
Was kann also alles mit Objekten in einem Gravitationsfeld passieren?
z.B. bei einem Neutronenstern
as_string
Verfasst am: 23. Sep 2006 15:02
Titel:
Hallo Sebastian!
Ein neuer Versuch? Du hast die Frage ja jetzt schon in vielen Foren diskutieren lassen.
Naja, egal...
Die Sache ist einfach die: Was verstehst Du unter "echter Länge", wenn nicht das, was man messen kann?
Die Länge ist in einem Bezugssystem definiert als Abstand zwischen zwei Punkten (z. B. zwei Punkte an den beiden Enden einer Stange). Diese beiden Punkte haben Koordinaten, die nach Pythagoras zu einem Abstand von:
führen. Unter Galileo-Transformation ist dieser Ausdruck eine Invariante. Egal aus welchem Bezugssystem betrachtet, also egal wie man und wie oft man eine Galilei-Transformation auf die zwei beteiligten Punkte anwendet: Es kommt immer der selbe Wert für den Abstand d raus.
Unter Lorentz-Transformation ist das nicht mehr so, weil hier:
eine invariate Grüße ist, was direkt aus der Forderung folgt, dass die Lichtgeschwindigkeit in allen Bezugssystemen und in alle Richtungen die selbe ist.
Das bedeutet: Der Abstand zwischen zwei Punkten (also eine Länge) ist in den verschiedenen Bezugssystemen unterschiedlich. Für die Stange selbst macht das keinen Unterschied. Die befindet sich ja immer in ihrem eigenen Ruhesystem und sieht deshalb immer ihre Ruhelänge. Für einen Beobachter, der einen vorbeifliegenden Stab beobachtet, sind die Endpunkte der Stange unter Umständenen näher zusammen und für ihn hat die Stange dann auch echt eine kleinere Länge.
Das ist aber keine echte Stauchung oder so, bei der die Stange zusammengequetscht wird, sondern für den Beobachter, für den die Stange bewegt ist, sind die Atome wirklich alle enger zusammen, während gleichzeitig für den mit der Stange mitbewegten Beobachter die Atome ihren "normalen" Abstand haben.
Gruß
Marco
Sebastian Hauk
Verfasst am: 23. Sep 2006 14:12
Titel: kürzerer Raum in der SRT
In der SRT werden Objekte nur verkürzt von beiden Beobachtern gemessen, da ja beide gleichberechigt sind und es liegt gar keine wirkliche Verkürzung vor. Es ist halt alles nur Messung.
Ist das so richtig.
Ist das gemessene Objekt gar nicht wirklich kürzer. Es müssten ja beide Objekte dann kürzer sein.