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[quote="Djdbsbsns"]Der Artikel von Riess war interessant bis auf den letzten Absatz, weil ich nicht verstehe weshalb die Temperatur da mit hineingebracht wird. Für die Praxis ist besteht nie eine relevante Temperaturdifferenz zwischen Messsystem und Voltmeter[/quote]
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schnudl
Verfasst am: 02. Nov 2021 16:08
Titel:
Djdbsbsns hat Folgendes geschrieben:
Der Artikel von Riess war interessant bis auf den letzten Absatz, weil ich nicht verstehe weshalb die Temperatur da mit hineingebracht wird. Für die Praxis ist besteht nie eine relevante Temperaturdifferenz zwischen Messsystem und Voltmeter
Wenn du bei Messungen nicht aufpasst, kannst dir leicht Thermospannungen im 100uV Bereich einfangen. Das tritt in der Praxis auf und muss vermieden werden. Das Prinzip kann man auch zur Temperaturmessung (Thermoelement) verwenden.
Ein Voltmeter misst die Differenz des elektrochemischen Potenzials, denn die treibende Kraft für elektrischen Strom ist nicht nur eine Potenzialdifferenz, sindern auch ein Temperaturgradient. Letzteres wird durch den
Seebeck-Koeffizienten
ausgedrückt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Thermoelektrizit%C3%A4t
https://de.wikipedia.org/wiki/Thermoelement
Djdbsbsns
Verfasst am: 31. Okt 2021 01:19
Titel:
Der Artikel von Riess war interessant bis auf den letzten Absatz, weil ich nicht verstehe weshalb die Temperatur da mit hineingebracht wird. Für die Praxis ist besteht nie eine relevante Temperaturdifferenz zwischen Messsystem und Voltmeter
Nobby1
Verfasst am: 31. Okt 2021 01:15
Titel:
Well dort eine externe Spannung ansteht.
Djdbsbsns
Verfasst am: 31. Okt 2021 01:13
Titel:
Und wieso gleicht sich das elektrochemische Potenzial bei dem Anschluss eines Voltmeters an eine Steckdose nicht aus?
schnudl
Verfasst am: 30. Okt 2021 19:29
Titel:
Zitat:
Die chemischen Potentiale beider Metalle sind null 2) die chemischen Potentiale beider Metalle sind gleich groß. 2) schließe ich aus, weil es unterschiedliche Metalle sind.
Ein Voltmeter misst aber eben nicht den Unterschied im chemischen Potenzial sondern den Unterschied des
elektrochemischen Potenzials
. Die Fermi-Energien von verschiedenen Metallen sind i.A. verschieden. Warum misst man dennoch keine Spannung? Weil sich beim Anschließen eines Voltmeters die Fermilevel ausgleichen, sodass alle Elektronen im, Stromkreis das selbe elektro-chemische Potenzial (aber nicht das selbe chemische Potenzial) haben. An den jeweiligen Übergängen bildet sich eine Potentialdifferenz - diese ist aber genau deshalb auch nicht messbar, denn durch das Zusammenführen des Messobjekts mit der Mess-Spitze entsteht eine zusätzliche Potentialdifferenz, die die vorhandene genau ausgleicht. Das ist übrigens im Riess-Artikel genau hervorgehoben.
Djdbsbsns
Verfasst am: 30. Okt 2021 18:02
Titel: Djdbsbsnss
[quote="schnudl"]
Das elektrochemische Potenzial, also die freie Energie des Systems pro Elektron ist im thermodynamischen Gleichgewicht zweier im Kontakt befindlichen Materialien überall gleich. Diese Größe setzt sich zusammen aus einem chemischen Anteil (chemisches Potenzial) und einem elektrischen Anteil (elektrisches Potenzial).
@schnudl
Danke nochmal für die Antwort und die interessanten Ansätze, aber das ging etwas an meiner Frage vorbei und zu weit darüber hinaus. Du sprichst von zwei Metallen die sich im Kontakt befinden. Das meine ich aber nicht. Ich will von zwei Metallen die Spannung, also die Differenz im elektrochemischen Potential messen, die sich nicht berühren und nicht durch einen Elektrolyten „kontaktiert“ sind.
Deshalb existiert kein elektrisches Potenzial (keine gelösten Ionen), das habe ich inzwischen verstanden. ABER: jetzt verbleibt ja noch das chemische potential! Wenn ich davon ausgehe dass das Voltmeter nicht lügt und die Spannung 0V beträgt, bleiben nun zwei Optionen: 1) Die chemischen Potentiale beider Metalle sind null 2) die chemischen Potentiale beider Metalle sind gleich groß. 2) schließe ich aus, weil es unterschiedliche Metalle sind.
Wieso sind die chemischen Potentiale der Metalle also null? Wenn ich das verstanden habe bin ich glücklich
schnudl
Verfasst am: 27. Okt 2021 16:46
Titel:
Djdbsbsnss hat Folgendes geschrieben:
Danke für die Antworten!
@schnudl
OK, ohne Elektrolyt kein elektrisches Potential, weil keine Ladung vorhanden ist. Aber das chemische Potential muss doch unterschiedlich sein! Schließlich sind es zwei unterschiedliche Metalle und somit ist das chemische Potential nicht gleich. (Steht ja auch so im verlinkten Artikel von Riess, dass von zwei gleichen Materialien mit gleicher Zusammensetzung die chemische Potentialdifferenz 0 ist)
Das elektrochemische Potenzial, also die freie Energie des Systems pro Elektron ist im thermodynamischen Gleichgewicht zweier im Kontakt befindlichen Materialien überall gleich. Diese Größe setzt sich zusammen aus einem chemischen Anteil (chemisches Potenzial) und einem elektrischen Anteil (elektrisches Potenzial). Wenn das elektrochemische Potential an Punkt A höher ist als an Punkt B, kann das System seine freie Energie reduzieren (das tun alle Systeme, wenn sie können), indem ein Elektron von A nach B wandert. Und so entsteht an der Übergangsfläche von zwei unterschiedlichen Metallen ein
Kontaktpotenzial
. Dieses ist aber nicht messsbar, denn halte ich eine Messspitze an diese Metalle, wird an diesem neuen Übergang sofort wieder eine Kontaktspannung entstehen; die Summe all dieser Kontaktspannungen ist aber Null, und deshalb misst das Voltmeter auch nichts. Kontaktspannungen sind im thermodynamischen Gleichgewicht nicht messabr. Du brauchst ja bloß an den allseits bekannten pn-Übergang denken: Dort entsteht eine
Diffusionsspannung
und eine
Raumladungszone
(siehe Bild). Diese Spannungsdifferenz zu messen ist aber unmöglich, denn wenn man die Spannung an einer pn-Diode misst, indem man Strippen anlegt, erhält man immer 0V. Das läuft auf ganz genau das selbe hinaus...
Djdbsbsnss hat Folgendes geschrieben:
Also nochmal: Wieso ergibt eine Spannungsmessung von zwei unterschiedlichen Metallen mit unterschiedlichem chemischen Potential, ohne elektrisches Potential (da kein Elektrolyt), keinen Spannungswert ungleich 0?
Das gilt für das thermische Gleichgewicht. Macht man einen Kontakt heißer als den anderen, dann befindet sich das System nicht im thermischen Gleichgewicht und die elektrochemischen Potenziale sind nicht überall gleich: das System will sich thermisch ausgleichen und deshalb wird, wenn ein solcher Ausgleich überhaupt möglich ist, ein Voltmeter etwas messen, nämlich die Thermospannungsdifferenz (wenn du bloß zwei verschiedene Metallklötze auf den Tisch legst, wirst du natürlich nichts messen, solange sie nicht untereinander verbunden sind, denn ohne physischen Kontakt kann auch kein Ausgleich des elektrochemischen Potenzials über Ladungsträger erfolgen).
Das Voltmeter misst immer Unterschiede im elektrochemischen Potenzial, nicht die Potenzialdifferenz! Ich habe selbst sehr lange gebraucht, um das zu verstehen...
Siehe auch:
https://en.wikipedia.org/wiki/Fermi_level
Djdbsbsnss
Verfasst am: 27. Okt 2021 14:56
Titel:
Danke für die Antworten!
@schnudl
OK, ohne Elektrolyt kein elektrisches Potential, weil keine Ladung vorhanden ist. Aber das chemische Potential muss doch unterschiedlich sein! Schließlich sind es zwei unterschiedliche Metalle und somit ist das chemische Potential nicht gleich. (Steht ja auch so im verlinkten Artikel von Riess, dass von zwei gleichen Materialien mit gleicher Zusammensetzung die chemische Potentialdifferenz 0 ist)
Also nochmal: Wieso ergibt eine Spannungsmessung von zwei unterschiedlichen Metallen mit unterschiedlichem chemischen Potential, ohne elektrisches Potential (da kein Elektrolyt), keinen Spannungswert ungleich 0?
schnudl
Verfasst am: 27. Okt 2021 12:01
Titel:
Gemessen wird das
elektrochemische Potenzial
zwischen den Messspitzen. Ohne chemische Reaktion sind die beiden Potenziale gleich und man misst klarerweise nichts.
https://ur.booksc.eu/dl/30311605/e1faaa
Der "Klassiker" zu diesem thema ist der Artikel von Riess (Bilder).
Mit "AC" hat das natürlich nichts zu tun...das ist ja ganz was anderes!
gast_free
Verfasst am: 27. Okt 2021 10:28
Titel:
Bei einer Spannungsmessung wird die Differenz elektrischer Potentiale gemessen. Manchmal wird dies als Spannungsabfall bezeichnet aber in Wirklichkeit ist dies eine Differenz von zwei elektrischen Potentialen. Dies wiederum wird als elektrische Spannung bezeichnet. Sie beschreibt, welche Energie gewonnen werden kann oder aufgewendet werden muss um eine Ladung von dem einen Feldpunkt zum anderen Feldpunkt zu verschieben.
Haben zwei Messpunkte dasselbe Potential ist die elektrische Spannung zwischen diesen beiden Punkten Null. Das Deine beiden Metallplatten dasselbe Potential besitzen und somit die Spannung den Wert Null besitzt muss nicht immer so sein. Es könnte sich eine Platte z.B. durch Reibungselektrizität aufladen und dann doch eine Spannung ungleich Null gemessen werden.
Taucht man eine Metallplatte z.B. in ein Bad mit Schwefelsäure, findet eine Redoxreaktion statt. Au dem Metall lösen sich positiv geladene Ionen und lassen freie Elektronen im Metall zurück. Je unedler das Metall um so mehr Ionen gehen in die Säure. Durch die Überschüssigen Elektronen bildet sich ein elektrisches Feld um dieses feste Metall. Das Potential verschiebt sich.
Taucht man nun ein anderes, z.B. edleres Metall in eine weitere Lösung gehen weniger oder keine Ionen in diese Lösung. Zwischen diesen beiden Metallen besteht eine messbare elektrische Spannung. Die Elektronen aus dem unedleren Metall wollen über einen Stromleiter zur anderen Metallplatte wandern. Dies passiert solange bis die Potentialdifferenz ausgeglichen ist. Dann ist auch die Spannung wieder Null.
Damit dies nicht passiert kann man beide Gefäße (Halbzellen) durch eine Ionenbrücke miteinander verbinden. Jetzt können die positiven Ionen aus der ersten Halbzelle in die zweit Halbzelle wandern und die Elektronen vom zweiten Metall wieder aufnehmen. Sie lagern sich dabei an die zweite Elektrode an. Die erste Elektrode löst sich langsam auf. Wenn sie aufgelöst ist bricht die Spannung zusammen.
Das ist das Prinzip einer gewöhnlichen, nicht aufladbaren Batterei.
Nobby1
Verfasst am: 26. Okt 2021 20:28
Titel:
Nein im ersten Fall bildet sich mit dem Elektrolyten ein galvanisches Element eine Art Batterie, die Spannung, die durch eine Redoxreaktion erzeugt wird misst man.
Bei der Steckdose steht in weiter Entfenung ein Transformator und davor ein Generator im Kraftwerk dahinter.
Djdbsbsns
Verfasst am: 26. Okt 2021 20:17
Titel: Unklarheit bei Spannungsmessung
Meine Frage:
Hallo,
Eine Spannungsmessung misst den Spannungsabfall zwischen zwei Punkten. Ein Multimeter zeigt nichts an, wenn ich ein Stück Kupferblech und ein Eisenblech getrennt in eine Schale lege und die Messspitzen an die Metalloberflächen halte. Gebe ich einen Elektrolyten in eine Schüssel, messe ich eine Spannung. Ist dies nun der Spannungsabfall ZWISCHEN den Metallen? Die Größe der Spannung ist aber durch die Art des Metalls bestimmt. Wieso benötigt man für die Messung dann überhaupt einen Elektrolyten. Spannung ist doch nichts anderes als Elektronendichte. Wenn ich das Multimeter an die zwei Pole der Steckdose halte messe ich doch auch eine Spannung, ganz ohne Elektrolyt. Oder liegt das am AC?
Meine Ideen:
Braucht man womöglich einen geschlossenen Stromkreis? Und mit einem Multimeter ist er nicht geschlossen, weil es einen unendlich großen Widerstand hat? Liegt das am AC?