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[quote="masterpie"][quote="Corbinian"]1. Wenn das Thema so ernst ist, sollte man in den sauren Apfel beißen und Kernenergie mit einplanen und ... [/quote] Ich gebe gern zu, dass ich eine gewisse Affinität zu Kernenergie habe. Liegt wahrscheinlich daran, dass ich in den 60-zigern die Schule besucht habe, wo Kernenergie noch der große Fortschritt für die Zukunft war. Zwischenzeitlich haben wir Tschernobyl, Fukushima u.a. hinter uns und die Folgen noch Jahrtausende mit und vor uns (ausgehend von aktueller Technologie und Wissen). Das alles lässt einen nachdenken und sich mit dem Thema beschäftigen. Vor einigen Monaten bin ich über eine Dokumentation im Internet gestolpert, wo Wheeler und seine Bemühungen um den Salzwasserreaktor dargestellt wurden. Klang alles recht überzeugend und nach einer möglichen Option. Die gesamte Problematik der Kernenergieerzeugung ist sehr gut in folgendem Artikel https://www.mdr.de/wissen/vierte-generation-atomkraft-reaktor-klimawandel-100.html dargestellt und zusammengefasst. Am Ende komme ich zu der Auffassung, dass Kernenergie keine wirkliche Option für eine sichere Zukunft der Menschen ist. Wobei ich der Kernfussion noch eine Chance einräumen würde. Nur werde ich diese als Energieerzeuger nicht mehr erleben. Dort höre ich nahezu jedes Jahr, dass man in ca. 50 Jahren so weit ist ... Mir ist bekannt, dass derzeit viele Atomreaktoren weltweit betrieben und auch noch neu gebaut werden - vor allen in China. China versucht sich auch an einem Thoriumreaktor (Salzwasser). Das haben andere (siehe Link obiger Artikel) ebenfalls schon versucht und sollten die Chinesen die Probleme alle lösen, wären sie die ersten, die einen derartigen Reaktor betreiben. Doch das bleibt abzuwarten ... Die Entsorgungsprobleme sind ebenfalls zu lösen. Gruß, Masterpie[/quote]
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Brillant
Verfasst am: 09. Okt 2021 12:37
Titel:
Wenn wir schon beim „Zeitgeist“ sind: Ich empfinde es als albern, das Klima retten zu wollen. Was wäre, wenn wir kein Klima mehr hätten? Geht natürlich nicht.
Wollen andere Nationen auch das Klima retten?
Keine Frage, dass unser stetiges „höher - weiter - mehr“ nicht funktionieren kann. Doch ich bin sicher, wenn das CO2 - Problem gelöst wäre, würde das Geschäftsmodell nicht aufgegeben, sondern z.B. auf Methan übertragen, oder was dann gerade aktuell ist.
masterpie
Verfasst am: 09. Okt 2021 10:48
Titel: Re: Hängt die Anerkennung einer Leistung immer vom Zeitgeist
Corbinian hat Folgendes geschrieben:
1. Wenn das Thema so ernst ist, sollte man in den sauren Apfel beißen und Kernenergie mit einplanen
und ...
Ich gebe gern zu, dass ich eine gewisse Affinität zu Kernenergie habe. Liegt wahrscheinlich daran, dass ich in den 60-zigern die Schule besucht habe, wo Kernenergie noch der große Fortschritt für die Zukunft war. Zwischenzeitlich haben wir Tschernobyl, Fukushima u.a. hinter uns und die Folgen noch Jahrtausende mit und vor uns (ausgehend von aktueller Technologie und Wissen). Das alles lässt einen nachdenken und sich mit dem Thema beschäftigen. Vor einigen Monaten bin ich über eine Dokumentation im Internet gestolpert, wo Wheeler und seine Bemühungen um den Salzwasserreaktor dargestellt wurden. Klang alles recht überzeugend und nach einer möglichen Option.
Die gesamte Problematik der Kernenergieerzeugung ist sehr gut in folgendem Artikel
https://www.mdr.de/wissen/vierte-generation-atomkraft-reaktor-klimawandel-100.html
dargestellt und zusammengefasst. Am Ende komme ich zu der Auffassung, dass Kernenergie keine wirkliche Option für eine sichere Zukunft der Menschen ist. Wobei ich der Kernfussion noch eine Chance einräumen würde. Nur werde ich diese als Energieerzeuger nicht mehr erleben. Dort höre ich nahezu jedes Jahr, dass man in ca. 50 Jahren so weit ist ...
Mir ist bekannt, dass derzeit viele Atomreaktoren weltweit betrieben und auch noch neu gebaut werden - vor allen in China. China versucht sich auch an einem Thoriumreaktor (Salzwasser). Das haben andere (siehe Link obiger Artikel) ebenfalls schon versucht und sollten die Chinesen die Probleme alle lösen, wären sie die ersten, die einen derartigen Reaktor betreiben. Doch das bleibt abzuwarten ... Die Entsorgungsprobleme sind ebenfalls zu lösen.
Gruß, Masterpie
TomS
Verfasst am: 09. Okt 2021 07:35
Titel:
https://www.nobelprize.org/prizes/physics/2021/hasselmann/facts/
"for the physical modelling of Earth's climate, quantifying variability and reliably predicting global warming."
Das kann man natürlich im zeitlichen Kontext betrachten, aber daran ist nichts ehrenrühriges.
jh8979
Verfasst am: 08. Okt 2021 21:51
Titel:
TomS hat Folgendes geschrieben:
Was haben die beiden Punkte mit dem Preis zu tun?
Gar nichts.
Die Hälfte des Preises ging an:
https://de.wikipedia.org/wiki/Giorgio_Parisi
(Erwähnung von "Klima" = 0)
https://de.wikipedia.org/wiki/Giorgio_Parisi
("climate" kommt auf 1 Erwähnung)
Dieser Mann hat bedeutende physikalische Forschung in seinem wissenschaftlichen Leben betrieben.
Dafür
hat er den Preis erhalten.
Und ohne die beiden anderen Herren näher zu kennen, bin ich mir nach kurzem eigenen Suchen sehr sicher, dass sie das auch getan haben.
TomS
Verfasst am: 08. Okt 2021 21:36
Titel:
Was haben die beiden Punkte mit dem Preis zu tun?
Corbinian
Verfasst am: 08. Okt 2021 21:29
Titel: Re: Hängt die Anerkennung einer Leistung immer vom Zeitgeist
DrStupid hat Folgendes geschrieben:
Das heißt aber nicht, dass Beiträge zur Kernenergie keine Chance hätten. Wer z.B. eine praktikable Lösung für das Atmomüll-Problem findet, könnte auch auf einen Anruf aus Schweden hoffen.
Genau das bezweifel ich.
Es sind auch zwei Gründe warum ich die "Klimabewegung" nicht ernst nehmen kann.
Das sind
1. Wenn das Thema so ernst ist, sollte man in den sauren Apfel beißen und Kernenergie mit einplanen
und
2. Es werden ideologische Begriffe wie Klimagerechtigkeit verwendet, was aber im Kontext des Problems nicht hilfreich ist.
DrStupid
Verfasst am: 08. Okt 2021 21:14
Titel: Re: Hängt die Anerkennung einer Leistung immer vom Zeitgeist
Corbinian hat Folgendes geschrieben:
Deshalb vertrete ich die These, dass offizielle Anerkennungen nicht die besten Leistungen würdigt, sondern die besten Leistungen, die zur gegenwärtigen herrschenden Ideologie passen.
Der Nobelpreis würdigt Wissenschaftler, "die im verflossenen Jahr der Menschheit den größten Nutzen geleistet haben". Es genügt also nicht, dass ein Beitrag exzellent ist. Er muss auch als wichtig für die Menscheit eingestuft werden. Da der Klimawandel mittlerweile unübersehbar ist und die ganze Menscheit bedroht, kann es niemanden verwundern, dass Beiträge zu diesem Thema momentan klar im Vorteil sind. Das heißt aber nicht, dass Beiträge zur Kernenergie keine Chance hätten. Wer z.B. eine praktikable Lösung für das Atmomüll-Problem findet, könnte auch auf einen Anruf aus Schweden hoffen.
TomS
Verfasst am: 08. Okt 2021 20:29
Titel:
Natürlich sind die meisten Preise im jeweiligen zeitlichen Kontext zu bewerten.
Corbinian
Verfasst am: 08. Okt 2021 17:58
Titel: Hängt die Anerkennung einer Leistung immer vom Zeitgeist ab?
Hallo,
ich habe mir eine Frage gestellt, die eigentlich eher gesellschaftlich als physikalisch ist, jedoch hier gut hin passt, da es auch um Physik geht und zwar ging der Physiknobelpreis dieses Jahr an drei Klimaforscher. Ich habe nicht die Expertise, um beurteilen zu können was jetzt genau die Leistung war und es geht mir auch nicht darum die Existenz des anthropogenen Klimawandels zu bestreiten, was ich nicht tue.
Es ist aber unbestreitbar, dass es einen gewissen Zeitgeist gibt, der die Deutungshoheit darüber hat was "gut" und was "böse" ist und meiner Meinung nach spiegelt sich sowas zwingend in der Vergabe von offiziellen Auszeichnungen wider. Mal angenommen es hätten drei Forscher exzellente Beiträge in der Forschung zur Kernenergie geleistet. Ich bin mir sicher, dass diese Forscher im Kontext des heutigen Zeitgeistes für den Nobelpreis nicht in Betracht gezogen worden wäre, auch wenn die Leistung größer gewesen wäre als die der drei Klimaforscher, da Kernenergie momentan negativ konnotiert ist.
Ich halte die Wahrscheinlichkeit für sehr gering, dass ausgerechnet in einer Zeit in der das Klimawandelthema politmedialen Auftrieb bekommen hat, Klimaforscher nur zufällig den Nobelpreis bekommen.
Deshalb vertrete ich die These, dass offizielle Anerkennungen nicht die besten Leistungen würdigt, sondern die besten Leistungen, die zur gegenwärtigen herrschenden Ideologie passen. Letztlich ist der Nobelpreis damit auch ein politischer Preis.