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[quote="Anonymous"]> .. muss es überhaupt eine DC durchflossenen Spule sein? Bei einem Eisenkern eigentlich nicht. Ich würde einen Kondensator über die Spule entladen.[/quote]
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dermarkus
Verfasst am: 28. Mai 2006 16:57
Titel:
Wenn die Magnetische Feldenergie in der Spule größer ist, dann wird das Projektil schneller sein. Ich denke, unter idealisierten Bedingungen (keine Bremsung des Projektils durch Reibung, ...) ist das ein proportionaler Zusammenhang.
Das "kleiner als" ist eine Vermutung meinerseits, die Berechnung der kinetischen Energie als Energie des magnetischen Feldes eine Abschätzung der Größenordnung.
Um genaueres sagen zu können, würde ich empfehlen, das experimentell auszuprobieren und/oder für eine konkrete Anordnung komplett zu simulieren.
Gast
Verfasst am: 28. Mai 2006 16:32
Titel:
Okay also eher kleiner aber proportional zur energie des Magn Feldes... oder?
dermarkus
Verfasst am: 28. Mai 2006 16:30
Titel:
Ich würde eher vermuten, dass die kinetische Energie des Projektils kleiner ist als die Energie im magnetischen Feld der Spule.
Gast
Verfasst am: 28. Mai 2006 13:49
Titel:
okay also kann ich so die Energie des Magn. Feldes berechnen.
Diese Energie kann ich aber nicht gleichsetzten Kin. Energie auf das Projektil.
Aber ich liege doch nicht falsch in der Annahme, dass die Kin. Energie des Projektils größer sein müsste als die oben aus der Formel stammende Energie des Magn. Feldes.?? Oder?
dermarkus
Verfasst am: 27. Mai 2006 20:35
Titel:
Ich würde lieber noch ungefährer bleiben und sagen: Die Energie für die Beschleunigung kommt aus dem Magnetfeld der Spule,
also könnte man versuchen, die Größenordnung der kinetischen Energie des Projektils abzuschätzen, indem man mal die magnetische Feldenergie in der Spule ausrechnet.
Die Energie, die die Stromversorgung der Spule nachschiebt, während der Spulenstrom schon maximal ist und das Projektil gerade beschleunigt wird, ist in dieser nur sehr groben Abschätzung gar nicht berücksichtigt.
Die auf das Projektil übertragene Energie ist bestimmt von diversen Dingen abhängig, z.B. auch vom zeitlichen Timing des Stroms durch die Spule.
Gast
Verfasst am: 24. Mai 2006 15:27
Titel:
Könnte man ungefähr sagen, dass diese Energie dann aufgebracht wird, wenn das Projektil halb in der Spule steckt?
Ist die Energie einigermaßen unabhängig von der Masse bzw. Größe des Projektils?
dermarkus
Verfasst am: 23. Mai 2006 23:19
Titel:
Da könntest du vielleicht versuchen, eine Größenordnung für die kinetische Energie abzuschätzen, die man auf diese Weise einem Projektil verpassen kann, indem du die Energie des Magnetfeldes in der Spule berechnest:
Gast
Verfasst am: 23. Mai 2006 23:07
Titel:
ja der Antrieb ist eher Nebensächlich... Wir können da auch viel Idealisieren.
Nur irgendwelche Berechnungen muss ich abgeben.
Es geht in dem Projekt eigentlich eher um die Mechanische Seite.
Daher wenn ich sage, man kann das mit ner Spule machen, muss ich irgendwas berechnen...
dermarkus
Verfasst am: 23. Mai 2006 22:08
Titel:
Die Größe dieser Kraft ist nicht ganz so leicht auszurechnen. Sie ist natürlich größer, wenn das Magnetfeld, das die Spule erzeugt, größer ist.
Genaugenommen hängt sie davon ab, wie stark sich das Magnetfeld (und mit ihm auch die Magnetisierung des Eisenkernes) verändert entlang des Weges des Eisenkernes in die Spule hinein.
Um so etwas genau zu berechnen, muss man z.B. die genaue Form des Magnetfeldes der Spule (auch dort, wo es inhomogen ist) kennen, das ist also etwas komplizierter. Ich denke, wenn man so etwas ausrechnet, dann man man das gerne numerisch mit Simulationssoftware wie z.B. Ansys.
Wahrscheinlich kommt man am schnellsten zum Erfolg, wenn man das einfach direkt ausprobiert und dabei vor allem mit dem Timing des Strompulses durch die Spule solange spielt, bis die Geschosse am schnellsten sind.
fabmo
Verfasst am: 23. Mai 2006 21:06
Titel:
Okay.... Vielen Dank....
Aber, wenn ich einen Eisenkern in eine Stromdurchflossene Spule halte, so wird dieser doch in die Spule gezogen, bis diese mit dem Kern vollständig ausgefüllt ist oder?
Wei heißt diese Kraft, und womitt berechne ich sie, und wovon hängt sie ab? Strom, Windungen ???
Danke
dermarkus
Verfasst am: 23. Mai 2006 01:18
Titel:
Interessant! Das Funktionsprinzip dieser coilguns kommt ohne meine hypothetische Annahme aus, dass es irgendwie möglich sein könnte, den Spulenstrom schneller hochzufahren, als sich die Elementarmagnete im Eisennagel umpolen können. (Nachdem ich dies sehe, vermute ich, dass meine Annahme nicht ganz realistisch war.)
Diese coilguns ziehen vielmehr das Projektil immer in die Mitte der Spule, und weil sie den Strom sofort wieder ausschalten, wenn das Projektil dabei am schnellsten geworden ist, bewegt sich das Projektil einfach mit der erhaltenen hohen Geschwindigkeit auf der anderen Seite aus der Spule heraus.
Gast
Verfasst am: 22. Mai 2006 21:22
Titel:
Praktische Überlegung:
Eine mehrstufige
coilgun
verwenden, hier ist die
Theorie
dazu.
Mehr dazu bei bei
wikipedia
unter 'External links'.
Hier ist die Version für den electro pistolero:
http://www.gausspistol.com/sitebuilder/images/DSCN1551s-683x491.jpg
dermarkus
Verfasst am: 22. Mai 2006 00:41
Titel: Re: Kraft auf Eisenkern in Spule
fabmo hat Folgendes geschrieben:
wenn ich einen Eisenkern in eine Gleichstromdurchflossene Spule stecke wird dieser doch wieder herausgedrückt oder? Oder passiert das nur, wenn ich einen Magneten nehme? Wie heißt diese Kraft?
Stimmt, das Herausdrücken passiert nur, wenn man einen Magneten nimmt, und zwar einen Permanentmagneten, der so stark ist, dass er vom Magnetfeld der Spule nicht umgepolt wird.
Ein Permanentmagnet lässt sich nur schwer in eine gleichstromdurchflossene Spule hineindrücken, wenn sein Magnetfeld dem der Spule entgegengerichtet ist. Dann wird er auch wieder herausgedrückt, einfach durch die Abstoßungskraft der beiden Magneten.
Dreht man den Permanentmagneten beim Hineinstecken so herum, dass sein Magnetfeld in dieselbe Richtung zeigt wie das Magnetfeld der stromdurchflossenen Spule, dann wird er in die Spule hineingezogen und bleibt dort.
Ein Eisenkern ist dagegen zunächst einmal kein solcher Permanentmagnet, denn die Elementarmagnete in ihm können umgepolt werden. Steckt man also einen Eisenkern in eine von Gleichstrom durchflossene Spule, dann wird er dabei vom Magnetfeld der Spule so magnetisiert, dass sein Magnetfeld in dieselbe Richtung zeigt wie das der Spule, so dass der Eisenkern von der Spule angezogen wird und in ihrem Inneren bleibt.
Also Vorüberlegung:
Vielleicht realisiert man ein Schussgerät für Eisennägel so, dass man den Nagel zunächst stark magnetisiert (zum Beispiel indem man den Nagel festhält und den Strom durch die Spule langsam sehr stark macht und dann wieder langsam auf Null zurückfährt), und dann den Nagel nicht mehr festhält und plötzlich den Strom in der Spule in der entgegengesetzten Richtung so schnell hochfährt, dass der Nagel nicht so schnell ummagnetisiert werden kann, so dass der Nagel durch die abstoßende Kraft zwischen den zwei Magneten "Nagel" und "Spule, durch die jetzt Strom fließt" herausgeschleudert wird.
Und ausgereiftere Überlegung:
Wenn man nun allerdings den Strom so schnell hochfahren muss, dann wird ein anderer Effekt noch wichtiger: Nach dem Induktionsgesetz (siehe die oben schon genannte Lenzsche Regel) wehrt sich die Spule dagegen, dass sich das Magnetfeld in ihr schnell ändert. Wenn man den Spulenstrom in derselben Richtung hochfährt, wie man den Eisennagel magnetisiert hat, dann kann die Spule ihr Magnetfeld dadurch konstant halten, indem sie den Eisennagel hinausschleudert. Und dieses Ausnutzen der Induktion dürfte einen so kräftigen Effekt ergeben, dass ich vermute, dass man das in einem elektrischen Nagelschussgerät tatsächlich so macht.
Gast
Verfasst am: 21. Mai 2006 21:37
Titel:
> .. muss es überhaupt eine DC durchflossenen Spule sein?
Bei einem Eisenkern eigentlich nicht.
Ich würde einen Kondensator über die Spule entladen.
Gast
Verfasst am: 21. Mai 2006 21:19
Titel:
Huch Login vergessen
Gast
Verfasst am: 21. Mai 2006 21:15
Titel:
Okay schonmal vielen Dank...!
Worauf ich eigentlich hinaus will. ist folgendes:
Wir wollen ein elektrisches Nagelschussgerät konstruieren und sind noch auf der Suche nach dem Perfekten Antrieb.
Wir werden warschienlich auf irgendeinden Antrieb mit einer Spule zurückgreifen.
Nur wie kann ich die Kraft ausrechnen, mit der eine Gleichstromdurchflossene Spule einen Eisenkern "festhält" bzw. reinzieht.?
Achja muss es überhaupt eine DC durchflossenen Spule sein?
Danke für Antworten...
Schrödingers Katze
Verfasst am: 21. Mai 2006 20:57
Titel:
Das mit dem Magneten ist Ansichtssache. Vielmehr klappt es mit einem Nicht-Magneten von beiden Seiten der Spule. Wie die Kraft heißen soll, weiß ich nicht. Magnetische Kraft, eigenlich ist das nichts besonderes [Ari-edit: Lorentzkraft würd ich das jetzt eigentlich nicht nennen. Na ja, im Endeffekt lässt sich alles darauf zurückführen...] Viel eher könnte man fragen, welchen Namen die Regel trägt, nach der man sich dabei orientieren kann: Und zwar ist das die Lenz'sche.
Ari
Verfasst am: 21. Mai 2006 20:40
Titel:
Stichwort hierfür ist
die Lorentzkraft
.
Die Spule wird von Gleichstrom durchflossen, also hat sie auch ein Magnetfeld. Nähert sich nun so ein Eisenkern diesem Magnetfeld, wirkt die Kraft des Magnetfeldes senkrecht zu seinen Feldlinien und stößt den Eisenkern ab.
Was meinst du mit "wenn ich einen Magneten nehme"? Anstatt des Eisenkerns einen Magneten oder statt der Spule einen Magneten?
fabmo
Verfasst am: 21. Mai 2006 18:15
Titel: Kraft auf Eisenkern in Spule
Hallo,
wenn ich einen Eisenkern in eine Gleichstromdurchflossene Spule stecke wird
dieser doch wieder herausgedrückt oder? Oder passiert das nur, wenn ich einen Magneten nehme? Wie heißt diese Kraft?
Danke
[edit by Ari: hab mal den Titel ein wenig verändert...]