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[quote="Henry 23"]Wenn ich einen Generator habe, so erzeugt dieser eine Gegenkraft, umso mehr Leistung er in das Netz einspeist (beispielsweise bei einem Windkraftrad) Nun kennt man ja die Versuche mit einem Leiter im Magnetfeld, der aufgrund der Lorentzkraft eine Bewegung ausführt,sobald Strom durch diesen fließt(l). Aber ich dachte immer die Gegenkraft bemisst sich allein nach der Stromstärke. Welche Rolle spielt hierbei die Leistung mit U×I ? [b]Meine Ideen:[/b] Wenn ein Generator bei 1V 10 ampere abgibt, ist dann die Gegenkraft nur halb so groß, als wenn er bei 2v 10 ampere abgibt? Die Lorentzkraft dürfte doch bei 10 Ampere immer gleich stark sein oder nicht? Was ich meine ist, dass der Induktionsstrom bei Leistungsabnahme ja nach der lenzschen Regel eine Lorentzkraft erzeugt, die der Drehung des Generators entgegen gerichtet ist. Aber der Induktionsstrom hängt ja durch I=U/R von der induzierten Spannung und dem Widerstand der Verbraucher ab. Heißt das letztendlich das um die 10 Ampere aufzubringen weniger Potenzial vom Generator mit mehr Spannung benutzt werden muss? [color=blue]Zwei Beiträge zusammengefasst, damit es nicht so aussieht, als ob schon jemand antwortet. Steffen [/color][/quote]
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Nachricht
Jacques
Verfasst am: 05. Jun 2019 23:13
Titel: Re: Stromstärke und Leistung bei Windkraftanlage
Henry 23 hat Folgendes geschrieben:
...dass der Induktionsstrom bei Leistungsabnahme ja nach der lenzschen Regel eine Lorentzkraft erzeugt, die der Drehung des Generators entgegen gerichtet ist. Aber der Induktionsstrom hängt ja durch I=U/R von der induzierten Spannung und dem Widerstand der Verbraucher ab. Heißt das letztendlich das um die 10 Ampere aufzubringen weniger Potenzial vom Generator mit mehr Spannung benutzt werden muss?...
Die Frage der Gegenkraft ist nicht sehr geeignet, um weitergehende Überlegungen anzustellen, denn es kommt schon sehr darauf an, wie und wo man sie mißt. Eine Windkraftanlage könnte man bspw. mit dem kleinen Finger anhalten, wenn nur der Hebelarm lang genug ist. Und da, wo Deine Lorentzkraft entsteht, nämlich in den Wicklungspaketen, bringt man in der Regel keine Kraftmesser an (außer vielleicht in Experimentiergeräten), die den Druck der Statorpakete auf ihre Umgebung aufzeichnen).
Außerdem hat ein Generator von sich aus keine Möglichkeit, zu entscheiden, ob er jetzt bei 10 V oder bei 2 V Leistung abgibt. Was er abgibt, ist durch Design und Beschaltung vorgegeben, so daß auch da diese Frage nur sehr bedingt paßt.
Deswegen schlage ich einen andern Weg vor.
Wenn man davon ausgeht, daß es einen konstruktiv bedingten Wirkungsgrad eines Mechano-Elektrischen Wandlers gibt, alsd was man einen Generator betrachten kann, dann wird die mechanische Arbeit, die an ihm verrichtet wird (Wind, Dampf, Muskelkraft) mit diesem Wirkungsgrad in elektrische Energie verwandeklt und diese kann mit ziemlich hohem Wirkungsgrad "thermalisiert" wrden, also in schnöde ohmsche Wärme in einem Widerstand bei der designbedingten Spannung und dem widerstandsgegebenen Strom.
Egal, ob jetzt die Spannung höher ist als in einem andern Fall und die Stromstärke gleich oder höher oder niedriger, es gilt: Thermische Leistung = Antriebsleistung * Wirkungsgrad. Wenn Du davon ausgehst, kannst Du mit Kräften oder Momenten oder Stromstärken oder Spannungen probieren, wie Du magst.
Beste Empfehlung
Henry 23
Verfasst am: 04. Jun 2019 19:21
Titel: Stromstärke und Leistung bei Windkraftanlage
Wenn ich einen Generator habe, so erzeugt dieser eine Gegenkraft, umso mehr Leistung er in das Netz einspeist (beispielsweise bei einem Windkraftrad) Nun kennt man ja die Versuche mit einem Leiter im Magnetfeld, der aufgrund der Lorentzkraft eine Bewegung ausführt,sobald Strom durch diesen fließt(l). Aber ich dachte immer die Gegenkraft bemisst sich allein nach der Stromstärke. Welche Rolle spielt hierbei die Leistung mit U×I ?
Meine Ideen:
Wenn ein Generator bei 1V 10 ampere abgibt, ist dann die Gegenkraft nur halb so groß, als wenn er bei 2v 10 ampere abgibt? Die Lorentzkraft dürfte doch bei 10 Ampere immer gleich stark sein oder nicht?
Was ich meine ist, dass der Induktionsstrom bei Leistungsabnahme ja nach der lenzschen Regel eine Lorentzkraft erzeugt, die der Drehung des Generators entgegen gerichtet ist. Aber der Induktionsstrom hängt ja durch I=U/R von der induzierten Spannung und dem Widerstand der Verbraucher ab. Heißt das letztendlich das um die 10 Ampere aufzubringen weniger Potenzial vom Generator mit mehr Spannung benutzt werden muss?
Zwei Beiträge zusammengefasst, damit es nicht so aussieht, als ob schon jemand antwortet. Steffen