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[quote="TomS"]Der Begriff „Parton“ stammt von Feynman, der Begriff „Quark“ von Gell-Mann. Beides waren zunächst eher algebraische sowie kinematische Ansätze, d.h. Partonen bzw. Quarks trugen rein algebraische bzw. gruppentheoretische Eigenschaften = Quantenzahlen wie Spin und Isospin sowie Masse, Impuls und Energie. Der Begriff Quark hat sich durchgesetzt. Gell-Mann hat insbs. die gruppentheoretischen Eigenschaften herausgearbeitet. Die Quarks der QCD haben nur wenig mit den “constituent“ Quarks des naiven Quarkmodells zu tun; letztere trugen z.B. ca. 1/3 der Masse des Nukleons, während die elementaren Quarks der QCD nur einige MeV invariante Masse haben. Im Rahmen der QCD werden Quarksund Gluonen im Kontext einer Quantenfeldtheorie beschrieben, während das Parton- bzw. naive Quarkmodell keine Wechselwirkungen enthielt. Im Rahmen der tief-inelastischen Elektron-Nukleon Streuung kann man den sogenannten Bjorken-Limes betrachten; hier verhält sich das Proton ggü. dem streuenden Elektron näherungsweise so, wie wenn es aus drei kollinearen, freien = untereinander nicht-wechselwirkenden Partonen bestünde; die QCD erlaubt eine systematische Berechnung dieses Grenzfalles plus störungstheoretischer Korrekturen. Der Bjorken-Limes ist definiert durch Q² und ν groß, jedoch x = Q² / 2Mν fest. Q² steht für den Viererimpulsübertrag, vermittelt durch ein virtuelles Photons, ν für den Energieverlust des Elektrons.[/quote]
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TomS
Verfasst am: 16. Jul 2018 22:29
Titel:
Der Begriff „Parton“ stammt von Feynman, der Begriff „Quark“ von Gell-Mann. Beides waren zunächst eher algebraische sowie kinematische Ansätze, d.h. Partonen bzw. Quarks trugen rein algebraische bzw. gruppentheoretische Eigenschaften = Quantenzahlen wie Spin und Isospin sowie Masse, Impuls und Energie.
Der Begriff Quark hat sich durchgesetzt. Gell-Mann hat insbs. die gruppentheoretischen Eigenschaften herausgearbeitet.
Die Quarks der QCD haben nur wenig mit den “constituent“ Quarks des naiven Quarkmodells zu tun; letztere trugen z.B. ca. 1/3 der Masse des Nukleons, während die elementaren Quarks der QCD nur einige MeV invariante Masse haben. Im Rahmen der QCD werden Quarksund Gluonen im Kontext einer Quantenfeldtheorie beschrieben, während das Parton- bzw. naive Quarkmodell keine Wechselwirkungen enthielt.
Im Rahmen der tief-inelastischen Elektron-Nukleon Streuung kann man den sogenannten Bjorken-Limes betrachten; hier verhält sich das Proton ggü. dem streuenden Elektron näherungsweise so, wie wenn es aus drei kollinearen, freien = untereinander nicht-wechselwirkenden Partonen bestünde; die QCD erlaubt eine systematische Berechnung dieses Grenzfalles plus störungstheoretischer Korrekturen.
Der Bjorken-Limes ist definiert durch Q² und ν groß, jedoch x = Q² / 2Mν fest. Q² steht für den Viererimpulsübertrag, vermittelt durch ein virtuelles Photons, ν für den Energieverlust des Elektrons.
Binhierfürwissen
Verfasst am: 16. Jul 2018 13:24
Titel: Parton-Modell
Meine Frage:
Hey Leute,
ich habe eine generelle Frage: Was ist der Unterschied zwischen Patronen und Quarks?
Ich glaube, ich verstehe das Patronen-Modell noch nicht ganz und wäre dankbar für eine Erläuterung.
In meinen Skript steht:
"Im Parton-Modell besteht das Nukleon aus punktförmigen, quasifreien Bausteinen, den Partonen mit Spin 1/2.
Deswegen hat das Proton einen unendlich großen Impuls relativ zu den Partonen. In diesem System kann man sich das Proton als einen Strom kollinearer Partonen vorstellen."
Liebe Grüße
Meine Ideen:
Wie komme ich darauf, dass das Proton im Gegensatz zu meinen Partonen einen unendlich großen Impuls hat?
Wie kann ich mir diesen Strom kollinearen Partonen vorstellen? Irgendwie verstehe ich dieses Bild nicht wirklich.
Geht man also von quasi ungebundenen Quarks aus?