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[quote="as_string"]Hallo! Ich kenne das auch so wie schnudl es beschreibt. Aber mit der Genauigkeit: Wenn die Eichkurve steiler ist, dann hast Du i. A. eine größere Genauigkeit. Du kannst ja Fehlerrechnung machen und da geht ja dann die Ableitung der Eichkurve ein. Da du aber Strom oder wohl eher Spannung mißt, hängt es auch wieder vom jeweiligen Meßgerät ab. Je nach Messbereich hat das ja wieder einen bestimmten Fehler etc. Also kann man den Fehler nicht so einfach an den beiden von Dir angegebenen Werten fest machen. Meine Erfahrung ist aber, dass der eigentliche Fehler nicht wirklich beim Pt-100 liegt sondern eher daran, dass bei der Messung noch nicht alles im thermischen Gleichgewicht war. Wichtig ist also, das ganze möglichst langsam zu erwärmen/kühlen, damit sich ein Gleichgewicht zwischen dem, von dem Du die Temperatur messen willst und dem Pt-100 möglichst gut gegeben ist. Gruß Marco[/quote]
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schnudl
Verfasst am: 25. Feb 2006 06:47
Titel:
Zitat:
Diese Einheit ist schon sehr praxisorientiert.
Nein, ist sie eigentlich nicht, da man aufgrund der Spannungsabfälle an den Zuleitungen niemals eine genau definierte Spannung am Pt100 vorgeben kann. Üblicherweise hat man ja in einem Experiment Zuleitungen in der Grössenordnung von 1-3 Metern, und da würde das Resultat signifikant verfälscht werden; um nicht zu sagen unbrauchbar (es sei denn man interessiert sich nur ungefähr für die Temperatur und 1K mehr oder weniger macht nichts aus. Für solche Zwecke wäre ein Pt100 aber wie Perlen vor die Säue werfen). Man nimmt vielmehr eine Konstantstromquelle, speist diesen über meinetwegen 10m lange Zuleitungen in den Pt100 ein. Die Spannung kann natürlich nicht an den Klemmen der Stromquelle gemessen werden, sonst hat man wieder das Problem. Daher bringt man direkt am Pt100 zwei weitere, lediglich für den Zweck der Spannungsmessung angebrachte Leitungen an und führt diese nach allen Regeln der Kunst (verdrillt, geschirmt, ...) zum Spannungsmessgerät. So kann man die Spannung auf 5-6 Stellen ganau ermitteln - wenn man nicht nur ein Multimeter vom Konrad hat
dermarkus
Verfasst am: 25. Feb 2006 00:57
Titel:
Dieter5858 hat Folgendes geschrieben:
Was mich aber noch interessiert ist diese Abstruse Einheit von mA/K.
Diese Einheit ist schon sehr praxisorientiert. Da hängt schon das Messgerät dran, das eine bestimmte Spannung vorgibt und damit einen Strom durch den Widerstand schickt. Und die Anzeige ist dann eben direkt in mA. Ich glaube, das ist so ziemlich Standard und kann komplett so gekauft werden, von allen, die sich so ein Gerät nicht selber zusammenbasteln wollen oder können.
as_string
Verfasst am: 24. Feb 2006 23:10
Titel:
Hallo!
Ich kenne das auch so wie schnudl es beschreibt. Aber mit der Genauigkeit: Wenn die Eichkurve steiler ist, dann hast Du i. A. eine größere Genauigkeit. Du kannst ja Fehlerrechnung machen und da geht ja dann die Ableitung der Eichkurve ein. Da du aber Strom oder wohl eher Spannung mißt, hängt es auch wieder vom jeweiligen Meßgerät ab. Je nach Messbereich hat das ja wieder einen bestimmten Fehler etc.
Also kann man den Fehler nicht so einfach an den beiden von Dir angegebenen Werten fest machen.
Meine Erfahrung ist aber, dass der eigentliche Fehler nicht wirklich beim Pt-100 liegt sondern eher daran, dass bei der Messung noch nicht alles im thermischen Gleichgewicht war. Wichtig ist also, das ganze möglichst langsam zu erwärmen/kühlen, damit sich ein Gleichgewicht zwischen dem, von dem Du die Temperatur messen willst und dem Pt-100 möglichst gut gegeben ist.
Gruß
Marco
schnudl
Verfasst am: 24. Feb 2006 22:44
Titel:
Üblicherweise gibt es für einen Pt-100 Widerstand eine Eichkurve. Der Zusammenhang zwischen R und U ist eben nicht 100% linear. Besser oder schlechter gibt es hier nicht, man muss nur wissen wie man aus dem Widerstand die Temperatur ausrechnet. Oft ist das ein Polynom höheren Grades. Also ich habe immer einen Konstantstrom durchgeschickt und die Spannung gemessen. Natürlich über Vierpunkttechnik. Eine konstante Spannung am Widerstandsmessort zu erreichen halte ich für fast unmöglich.
Dieter5858
Verfasst am: 24. Feb 2006 19:35
Titel:
Hiho
Ich kann demMarkus nur zustimmen
Was mich aber noch interessiert ist diese Abstruse Einheit von mA/K.
Das kannst du ja nur haben wenn du schon ein "Netzteil" an das PT100 angeschlossen hast.
Sonst benutzt man wohl eher Ohm/K als Empfindlichkeitseinstufung.
Und wenn dieser Wert hoch ist ist die Empfindlichkeit auch größer
(bedeutet aber nicht das der Sensor bei hoheren Temperaturen ungenauer oder weniger robust oder ungeeigneter wäre).
dermarkus
Verfasst am: 23. Feb 2006 17:42
Titel:
Besser im Sinne von empfindlicher ist ein Widerstand zum Temperaturmessen dann, wenn sich bei einer Temperaturänderung um 1 K der Widerstand und damit auch der Strom durch ihn möglich stark ändert.
Denn dann kann man schon sehr kleine Temperaturänderungen daran erkennen, dass sich der Messtrom merklich ändert.
In diesem Sinne misst der Pt100 -Messwiderstand also Temperaturen bei Raumtemperatur besser (genauer) als Temperaturen bei fast 1000 K.
TobsenMH
Verfasst am: 23. Feb 2006 15:52
Titel: empfindlichkeit pt-100
hallo!
ich habe für die empfindlichkeit eines pt-100 bei einer temp von 293K -0.034mA/K und bei einer temp von 973K -0.0028mA/K raus und frage mich jetzt: was ist nun besser? eigentlich doch der der wert von 973K, oder? obwohl der wert ja größer ist, als der von den 293K...
das würde bedeuten, dass ein pt-100 bei hohen temperaturen "besser" funktioniert?