Startseite
Forum
Fragen
Suchen
Formeleditor
Über Uns
Registrieren
Login
FAQ
Suchen
Foren-Übersicht
->
Sonstiges
Antwort schreiben
Benutzername
(du bist
nicht
eingeloggt!)
Titel
Nachrichtentext
Smilies
Weitere Smilies ansehen
Schriftfarbe:
Standard
Dunkelrot
Rot
Orange
Braun
Gelb
Grün
Oliv
Cyan
Blau
Dunkelblau
Indigo
Violett
Weiß
Schwarz
Schriftgröße:
Schriftgröße
Winzig
Klein
Normal
Groß
Riesig
Tags schließen
Schreibt eure Formeln hier im Board am besten mit Latex!
So gehts:
Latex-Kurzbeschreibung
|
Formeleditor
[quote="Harald_"]Was haltet ihr von dem Buch "Zurück vor den Urknall. Die ganze Geschichte des Universums" von Martin Bojowald? Ist es lesenswert? Wie ist die dargestellte Physik? Taugt dieses Buch etwas? Macht es Sinn, was er sagt? Und was haltet ihr von ihm als Physiker?[/quote]
Optionen
HTML ist
aus
BBCode
ist
an
Smilies sind
an
BBCode in diesem Beitrag deaktivieren
Smilies in diesem Beitrag deaktivieren
Spamschutz
Text aus Bild eingeben
Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
Gehe zu:
Forum auswählen
Themenbereiche
----------------
Mechanik
Elektrik
Quantenphysik
Astronomie
Wärmelehre
Optik
Sonstiges
FAQ
Sonstiges
----------------
Off-Topic
Ankündigungen
Thema-Überblick
Autor
Nachricht
TomS
Verfasst am: 16. Sep 2015 06:56
Titel:
Nach aktuellem Kenntnisstand der Kosmologen wird unser Universum ewig expandieren.
Harald_
Verfasst am: 16. Sep 2015 06:03
Titel:
Könnte es denn sein, dass sich unser Universum auch in ferner Zukunft wieder zusammenzieht? Geben das irgendwelche Gleichungen an? Denn wenn es so wäre, wie Nojowald sagt, dann wird sich unser Universum nicht wieder zusammenziehen. Es sei denn, es ändert sich Dunkle Materie und Dunkle Energie.
TomS
Verfasst am: 15. Sep 2015 19:29
Titel:
Er argumentiert auf Basis der LQC (C =
C
osmology), wobei es sich um eine "Symmetrie-reduzierte" Version der LQG handelt. In der einfachsten Version behält man nur einen einzigen Freiheitsgrad, der soetwas die den Radius des Universums beschreibt; man kann jedoch sukzessive Deformationen mit aufnehmen. Die volle LQG enthält unendlich viele Freiheitsgrade. Die LQC folgt jedoch im Wesentlichen der Quantisierungsprozedur der LQG.
Zunächst gibt es in der LQG und LQC keine Zeit; die Schrödungergleichung ist "statisch". Normalerweise hat man
In einer reinen Quantengravitationstheorie gilt nun
Das ist eine generische Eigenschaft, unabhängig von Details der Theorie.
Nun koppelt man die Gravitation an ein skalares Feld phi als einfachstes Modell für Materie oder Strahlung. Aufgrund der Symmetrie-Reduzierung ist das Feld konstant, also eigtl. nur ein quantenmechanischer Freiheitsgrad. Dadurch resultieren einige interessante Dinge: man kann zunächst die obige Schrödingergleichung umschreiben in soetwas wie
D.h. zunächst, dass der Wert des Feldes die Rolle der Zeit übernimmt! Alles, was "passiert" wird an der "Zeitskala" gemessen, die durch das Feld selbst definiert wird.
Außerdem erhält der Hamiltonoperator h Terme, die man als "Modifikation der Gravitation bei hoher Dichte" interpretieren kann. Wenn man eine Wellenfunktion für den einen Freiheitsgrad des Gravitationsfeldes sowie das skalare Feld phi einführt, dann stellt man fest, dass diese Wellenfunktion - also die Lösung der LQC - da verschwindet, wo die Raumzeit eine Singularität ausbilden würde, also bei kleinen Radien.
Zuletzt kann man aus der quantenmechanischen Gleichung eine effektiv-klassische Gleichung ableiten, die einer modifizierten Friedman-Gleichung entspricht; auch diese "unterdrückt" die Singularität und zeigt stattdessen eine Art "Bounce" an.
Harald_
Verfasst am: 15. Sep 2015 18:46
Titel:
Wie argumentiert Martin Bojowald denn? Ich meine, auf welcher Argumentationsgrundlage formuliert er, dass unser Universum aus einem Vorgängeruniversum hervorgegangen ist?
Die LQG geht doch von der Annahme aus, dass unsere Raum-Zeit ein "Geflecht" aus Raumatomen, denn sogenannten Lops oder zu deutsch Schleifen besteht. Dadurch wird ein Flächeninhalt gebildet oder so.
Und wie sicher ist seine mathematisch-physikalische Theorie zum Vorgängeruniversum? Gibt es sonst noch Hinweise auf dieses?
Was ich nicht verstehe ist: Wenn dieses von Martin vorgeschlagenes Szenario zutrifft, dann kommt es doch nicht wieder vor! Die Modelle sagen eine ewige Expansion unseres Universums voher! Oder wird es sich wieder zusammenziehen?
TomS
Verfasst am: 15. Sep 2015 17:06
Titel:
Martin hat im Bereich LQG / LQC hervorragendes geleistet.
Die LQC war mal (seiner eigenen Einschätzung zufolge) aufgrund mathematischer Probleme in einer echten Sackgasse. Ich bin ehrlich, ich kenne den aktuellen Status nicht.
Ich bin mir nicht sicher, ob das Bild des "Durchtunnels" aus einem "Vorgängeruniversum" in unser Universum Bestand haben wird; die Theorie ist noch lange nicht ausgereift (d.h. nicht, dass ich sage, dass es falsch ist; ich denke nur, man sollte die LQC nicht als allgemein akzeptierte Theorie verstehen, sondern als "work-in-progress")
Harald_
Verfasst am: 15. Sep 2015 15:33
Titel: Frage zu Buch
Was haltet ihr von dem Buch "Zurück vor den Urknall. Die ganze Geschichte des Universums" von Martin Bojowald? Ist es lesenswert? Wie ist die dargestellte Physik? Taugt dieses Buch etwas? Macht es Sinn, was er sagt? Und was haltet ihr von ihm als Physiker?