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[quote="jh8979"][quote="Kartoffelkönig"] Im Wesentlichen geht es ja darum, dass das Licht die Elektronen anregt, diese dann das Material verlassen und der Impuls schiebt oder dreht den Graphenschwamm dann. [/quote] Korrekt. [quote] Ich frag mich jetzt z.B. woher denn die ganzen Elektronen kommen sollen? Ich weiß jetzt nicht was dieser Schwamm wiegt, aber ich stelle mir vor, dass da eine ganze Menge Elektronen rausfliegen müssten damit sich da was bewegt. Die nicht direkt angelaserten Elektronen können sich doch nicht einfach durch das entstandene Potential verteilen, die sind doch an die Atome gebunden? [/quote] Die Elektronen kommen aus dem Graphen selber. Die Proben waren ~0.5cm^3 gross und wogen ~0.4mg. Die gemessenen Ströme waren bis zu ~10^(-7)A was ~10^12 Elektronen pro Sekunde entspricht. Die Laserpulse hatten Längen jeweils von 2, 50 und 1000 ms. Wie genau funktioniert das jetzt? Das ist eine gute Frage, auf die die Autoren der Studie auch keine 100%ige Antwort wissen. Sie vermuten, dass es auf einem Effekt beruhet, der ganz ähnlich zum normalen Auger-Effekt ist, und der auch schon vorher in Graphen bekannt war. http://de.wikipedia.org/wiki/Auger-Effekt Wieso die abgegebenen Elektronen aber eine Vorzugsrichtung haben (und es daher zu einer effektiven mikroskopische Beschleunigung kommt), wissen sie allerdings auch nicht. Details finden sich hier: http://arxiv.org/pdf/1505.04254v1.pdf Allerdings ist die "richtige" Publikation in Nature noch nicht erschienen (zumindest kann ich sie nicht finden ;) ) und daher kann man sich das Zusatzmaterial, inkl Videos, noch nicht ansehen.[/quote]
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jh8979
Verfasst am: 17. Jun 2015 10:20
Titel:
Falls jemand die Videos dazu sehen mag: Die finden sich hier unter "Supplementary Information"
http://www.nature.com/nphoton/journal/vaop/ncurrent/full/nphoton.2015.105.html#supplementary-information
Kartoffelkönig
Verfasst am: 03. Jun 2015 08:45
Titel: Re: Laser-Graphenschubse
jh8979 hat Folgendes geschrieben:
Die Elektronen kommen aus dem Graphen selber. Die Proben waren ~0.5cm^3 gross und wogen ~0.4mg. Die gemessenen Ströme waren bis zu ~10^(-7)A was ~10^12 Elektronen pro Sekunde entspricht. Die Laserpulse hatten Längen jeweils von 2, 50 und 1000 ms.
Wie genau funktioniert das jetzt? Das ist eine gute Frage, auf die die Autoren der Studie auch keine 100%ige Antwort wissen. Sie vermuten, dass es auf einem Effekt beruhet, der ganz ähnlich zum normalen Auger-Effekt ist, und der auch schon vorher in Graphen bekannt war.
wiki/Auger-Effekt
Wieso die abgegebenen Elektronen aber eine Vorzugsrichtung haben (und es daher zu einer effektiven mikroskopische Beschleunigung kommt), wissen sie allerdings auch nicht.
Details finden sich hier:
1505.04254v1.pdf
Allerdings ist die "richtige" Publikation in Nature noch nicht erschienen (zumindest kann ich sie nicht finden
) und daher kann man sich das Zusatzmaterial, inkl Videos, noch nicht ansehen.
Hmm, okay danke schon mal.
Was mir noch nicht ganz klar ist:
Die fehlenden Elektronen werden also nicht durch irgendein Nachrücken ausgeglichen sondern die fehlen dann einfach?
Das hieße man müsste immer auf andere Stellen strahlen und der äußere Rand des Schwamms (wie tief auch immer der Laser eindringt) wäre irgendwann positiv geladen?
Oder brennt sich der Laser da durch? ^^
Das pdf werd ich mir heute abend mal durchlesen
jh8979
Verfasst am: 02. Jun 2015 22:36
Titel: Re: Laser-Graphenschubse
Kartoffelkönig hat Folgendes geschrieben:
Im Wesentlichen geht es ja darum, dass das Licht die Elektronen anregt, diese dann das Material verlassen und der Impuls schiebt oder dreht den Graphenschwamm dann.
Korrekt.
Zitat:
Ich frag mich jetzt z.B. woher denn die ganzen Elektronen kommen sollen?
Ich weiß jetzt nicht was dieser Schwamm wiegt, aber ich stelle mir vor, dass da eine ganze Menge Elektronen rausfliegen müssten damit sich da was bewegt.
Die nicht direkt angelaserten Elektronen können sich doch nicht einfach durch das entstandene Potential verteilen, die sind doch an die Atome gebunden?
Die Elektronen kommen aus dem Graphen selber. Die Proben waren ~0.5cm^3 gross und wogen ~0.4mg. Die gemessenen Ströme waren bis zu ~10^(-7)A was ~10^12 Elektronen pro Sekunde entspricht. Die Laserpulse hatten Längen jeweils von 2, 50 und 1000 ms.
Wie genau funktioniert das jetzt? Das ist eine gute Frage, auf die die Autoren der Studie auch keine 100%ige Antwort wissen. Sie vermuten, dass es auf einem Effekt beruhet, der ganz ähnlich zum normalen Auger-Effekt ist, und der auch schon vorher in Graphen bekannt war.
http://de.wikipedia.org/wiki/Auger-Effekt
Wieso die abgegebenen Elektronen aber eine Vorzugsrichtung haben (und es daher zu einer effektiven mikroskopische Beschleunigung kommt), wissen sie allerdings auch nicht.
Details finden sich hier:
http://arxiv.org/pdf/1505.04254v1.pdf
Allerdings ist die "richtige" Publikation in Nature noch nicht erschienen (zumindest kann ich sie nicht finden
) und daher kann man sich das Zusatzmaterial, inkl Videos, noch nicht ansehen.
Kartoffelkönig
Verfasst am: 02. Jun 2015 20:58
Titel: Laser-Graphenschubse
Hi,
ich hab heute diesen kurzen Artikel auf Golem gelesen:
golem.de/news/graphen-forscher-endecken-neuartigen-lichtantrieb-fuer-raumschiffe-1506-114412.html
und mir ist da so einiges nicht ganz klar.^^
Im Wesentlichen geht es ja darum, dass das Licht die Elektronen anregt, diese dann das Material verlassen und der Impuls schiebt oder dreht den Graphenschwamm dann.
Ich frag mich jetzt z.B. woher denn die ganzen Elektronen kommen sollen?
Ich weiß jetzt nicht was dieser Schwamm wiegt, aber ich stelle mir vor, dass da eine ganze Menge Elektronen rausfliegen müssten damit sich da was bewegt.
Die nicht direkt angelaserten Elektronen können sich doch nicht einfach durch das entstandene Potential verteilen, die sind doch an die Atome gebunden?
Könnte mir das jemand ein wenig erklären?