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[quote="Komorebi"][b]Meine Frage:[/b] Hallo! :) Grundsätzlich werden bei der Transkraniellen Magnetstimulation (TMS) kortikale Areale des Gehirns gezielt stimuliert. Dies geschieht durch einen Elektromagneten, der ein sich "rasch änderndes" Magnetfeld (dauer 200-600 µs, Flussdichte 3 Tesla) erzeugt. Dieses "pulsierende" Magnetfeld erzeugt wohl ein elektrisches Feld, wodurch die Neurone depolarisiert werden. (Soweit die Zusammenfassung von Wikipedia, DocCheck etc) Daran versteh ich offen gestanden ziemlich vieles nicht. Zum einen ist mir der Zusammenhang zwischen dem elektromagnetisch erzeugtem Feld und dem elektrischen Feld nicht ganz bewusst - beziehungsweise erkenne ich den Unterschied nicht. In meiner Vorstellung handelt es sich bei beidem um Kraftfelder, die auf geladene Teilchen wirken. Sind beide Felder in einander umwandelbar? Erzeugen sie einen Stromfluss? Wirken elektromagnetische Felder nur auf magnetische Teilchen und wenn ja, wieso? Wieso muss sich das Magnetfeld bei der TMS "rasch ändern"? Wenn ich es richtig verstanden habe, wird es schnell umgepolt. Wieso ist das notwendig und was sind überhaupt die Pole bei einem Elektromagneten? Und zuletzt eine physiologische Frage: Wie genau wird durch das Feld ein Neuron depolarisiert? [b]Meine Ideen:[/b] Die Frage mit der Depolarisation ist zwar eine eher biologische, aber vielleicht hat ja trotzdem jemand eine Idee. Um eine Zelle zu depolarisieren, muss ja entweder der Extrazellulärraum negativer oder der Intrazellulärraum positiver werden. Ich kann mir vorstellen, dass dieses Kraftfeld die Ionen im Extrazellulärraum 'beiseite drückt', sodass die Ionenkonzentration lokal kleiner ist und das Membranpotenzial positiver. Vielleicht wird aber auch durch das Feld ein Kanal, beispielsweise der Kalium-Kanal blockiert, sodass der weniger Kalium aus der Zelle strömt und das Membranpotenzial positiver wird. Grundsätzlich tu ich mich schwer mit dem Magnetfeld des Elektromagneten. Wenn ich es richtig verstanden habe, spielt da die spezielle Relativitätstheorie eine Rolle. Zu uns relativ bewegte Teilchen nehmen weniger Raum ein, während die statischen einen größeren Raum einnehmen und dass ergo die Konzentration an positiv und negativ geladenen Teilchen lokal nicht gleich es, eine Ladung überwiegt und es so zu Abstoßung kommt. Stimmt das? Ich weiß, dass das eine Trillionen Fragen sind, die vermutlich alle recht banal sind, aber alle Erklärungen zu Elektromagnetischen Feldern konnten mir nicht wirklich weiterhelfen. Für Hilfe wäre ich unendlich dankbar! Liebe Grüße :) Komorebi[/quote]
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Komorebi
Verfasst am: 24. Apr 2015 23:36
Titel: Transkranielle Magnetstimulation
Meine Frage:
Hallo! :)
Grundsätzlich werden bei der Transkraniellen Magnetstimulation (TMS) kortikale Areale des Gehirns gezielt stimuliert. Dies geschieht durch einen Elektromagneten, der ein sich "rasch änderndes" Magnetfeld (dauer 200-600 µs, Flussdichte 3 Tesla) erzeugt. Dieses "pulsierende" Magnetfeld erzeugt wohl ein elektrisches Feld, wodurch die Neurone depolarisiert werden. (Soweit die Zusammenfassung von Wikipedia, DocCheck etc)
Daran versteh ich offen gestanden ziemlich vieles nicht.
Zum einen ist mir der Zusammenhang zwischen dem elektromagnetisch erzeugtem Feld und dem elektrischen Feld nicht ganz bewusst - beziehungsweise erkenne ich den Unterschied nicht. In meiner Vorstellung handelt es sich bei beidem um Kraftfelder, die auf geladene Teilchen wirken. Sind beide Felder in einander umwandelbar? Erzeugen sie einen Stromfluss? Wirken elektromagnetische Felder nur auf magnetische Teilchen und wenn ja, wieso?
Wieso muss sich das Magnetfeld bei der TMS "rasch ändern"? Wenn ich es richtig verstanden habe, wird es schnell umgepolt. Wieso ist das notwendig und was sind überhaupt die Pole bei einem Elektromagneten?
Und zuletzt eine physiologische Frage: Wie genau wird durch das Feld ein Neuron depolarisiert?
Meine Ideen:
Die Frage mit der Depolarisation ist zwar eine eher biologische, aber vielleicht hat ja trotzdem jemand eine Idee. Um eine Zelle zu depolarisieren, muss ja entweder der Extrazellulärraum negativer oder der Intrazellulärraum positiver werden. Ich kann mir vorstellen, dass dieses Kraftfeld die Ionen im Extrazellulärraum 'beiseite drückt', sodass die Ionenkonzentration lokal kleiner ist und das Membranpotenzial positiver. Vielleicht wird aber auch durch das Feld ein Kanal, beispielsweise der Kalium-Kanal blockiert, sodass der weniger Kalium aus der Zelle strömt und das Membranpotenzial positiver wird.
Grundsätzlich tu ich mich schwer mit dem Magnetfeld des Elektromagneten. Wenn ich es richtig verstanden habe, spielt da die spezielle Relativitätstheorie eine Rolle. Zu uns relativ bewegte Teilchen nehmen weniger Raum ein, während die statischen einen größeren Raum einnehmen und dass ergo die Konzentration an positiv und negativ geladenen Teilchen lokal nicht gleich es, eine Ladung überwiegt und es so zu Abstoßung kommt. Stimmt das?
Ich weiß, dass das eine Trillionen Fragen sind, die vermutlich alle recht banal sind, aber alle Erklärungen zu Elektromagnetischen Feldern konnten mir nicht wirklich weiterhelfen.
Für Hilfe wäre ich unendlich dankbar!
Liebe Grüße
Komorebi