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[quote="GvC"]Abgesehen von begrifflichen Unsicherheiten (die Integrationskonstante ist keine Variable) sind Deine Überlegungen vollkommen korrekt, sofern die Spannung zum Zeitpunkt ihres Nulldurchgangs eingeschaltet wird und es sich tatsächlich um eine ideale Induktivität handelt. In der Praxis gibt es die natürlich nicht, so dass sich der eingeschwungne Zustand nach einiger Zeit einstellt. Beim Schalten im Spannungsmaximum erfolgt kein Ausgleichsvorgang. Der In-Rush-Effekt ist besonders kritisch beim Einschalten von Trafos, deren Eisenkern ja nur für den Nennbetrieb ausgelegt ist.[/quote]
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Nachricht
GvC
Verfasst am: 10. Apr 2015 09:22
Titel:
Abgesehen von begrifflichen Unsicherheiten (die Integrationskonstante ist keine Variable) sind Deine Überlegungen vollkommen korrekt, sofern die Spannung zum Zeitpunkt ihres Nulldurchgangs eingeschaltet wird und es sich tatsächlich um eine ideale Induktivität handelt. In der Praxis gibt es die natürlich nicht, so dass sich der eingeschwungne Zustand nach einiger Zeit einstellt. Beim Schalten im Spannungsmaximum erfolgt kein Ausgleichsvorgang.
Der In-Rush-Effekt ist besonders kritisch beim Einschalten von Trafos, deren Eisenkern ja nur für den Nennbetrieb ausgelegt ist.
Scherzo
Verfasst am: 10. Apr 2015 06:51
Titel:
Hallo Michael,
vielen Dank für Deine Antwort.
Zu a) und b)
Ich gebe jetzt als Spannung folgenden Verlauf vor:
Zu c)
Ich nehme einen Anfangsstrom von
an, da im Stromkreis zum Zeitpunkt
immer nur die Spannung
anliegt.
Wenn ich jetzt die DGL aufstelle
komme ich doch auf
für den Bereich von
. Wenn ich jetzt einen Anfangsstrom von
annehme, müsste die Inegrationsvariable
sein. Der Strom würde dann aber nie negativ werden und ich erhalte nie das oben angehängte Diagramm.
Was für einen Denkfehler mache ich hier?
Viele Grüße
Scherzo
ML
Verfasst am: 09. Apr 2015 22:35
Titel: Re: Ideale Induktivität beim Anlegen des Wechselstroms
Scherzo hat Folgendes geschrieben:
Frage:
Mich interessiert der Bereich vom Anschalten des Wechselstrom bei
und dem Maximalwert von
.
Ok, um realistische Werte zu erhalten musst Du aber
a) die Spannung vorgeben (nicht den Strom),
b) eine Spannung vorgeben, die auch tatsächlich bei t=0 anfängt (eine cosinus-Funktion fängt bei -oo an) und
c) einen Anfangsstrom von 0 annehmen (Spule nicht mit Energie geladen).
Dann kannst Du die DGL lösen und bekommst ein vernünftiges Ergebnis.
Viele Grüße
Michael
Scherzo
Verfasst am: 09. Apr 2015 22:26
Titel: Ideale Induktivität beim Anlegen des Wechselstroms
Guten Abend an Alle,
ich beschäftige mich seit Kurzem wieder mit den Grundlagen der Elektrotechnik und hätte eine Frage bezüglich einer idealen Spule in einem Wechselstromkreis.
Der Strom- und Spannungsverlauf sowie der Stromkreis sind in den Anhängen aufgeführt.
Frage:
Mich interessiert der Bereich vom Anschalten des Wechselstrom bei
und dem Maximalwert von
. Wenn ich den Wechselstrom anschalte und dieser befindet sich bei
existiert laut Diagramm bereits ein negativer Strom
. Wie ist das möglich, wenn die Spannung den Wert
besitzt?
Ansatz:
Die Spannung besitzt einen idealen sinusförmigen Verlauf. Mit dem Induktionsgesetz
ergibt sich für den Strom
. Wenn ich jetzt
einsetze bekomme ich einen negativen Wert, in Abhängigkeit von
und
, ohne das überhaupt eine Spannung anliegt, da
wegen dem
. Ist der Bereich bis
am Anfang eventuell gar nicht definiert?
P.S.
, da es keinen Gleichstromanteil gibt.
Viele Grüße
Scherzo