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[quote="mocx"]Hallo Leute :) In meinem Lehrbuch, wird ständig die Quellspannung in Analogie zu einer so genannten EMK (Elektromotorische Kraft) gestellt, nach Angaben des Authors, damit man die ältere Literatur auch verstehen kann. Nun hab ich bisschen gegoogled und sehr wenig darüber gefunden - was mich letztendlich nicht wundert. Es ist die 9. Auflage und das Buch wurde erstmals 1990 geschrieben. Doch wo ist genau der Unterschied? Beispiel Maschenumlauf Definition bei Quellspannung: Bei einem vollständigen Umlauf ist die Summe aller vorzeichenbehafteten Teilspannungen in einer Masche Null. [latex]\sum\limits_{k=1}^n U_k = 0 [/latex] Definition bei EMK: Die Summe der vorzeichenbehafteten EMK E entspricht der Summe der vorzeichenbehafteten Spannungsabfällen. [latex]\sum\limits_{k=1}^n E_k = \sum\limits_{k=1}^m U_k [/latex] Nun wo ist denn hier der Sinn? ?( Wenn ich einen Umlauf mache kann ich die Quellspannung einfach hinters Gleichheitszeichen bringen - und schon hab ich den Umlauf nach der EMK gemacht ohne Bescheid zu wissen. In dem Buch wird mehrmals darauf hingewiesen, dass man mithilfe der EMK, magnetische Kreise besser verstehen kann. Ich verstehe nicht, warum das so sein sollte.[/quote]
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D2
Verfasst am: 22. März 2014 21:15
Titel:
Falls Interesse besteht:
findest du hier sehr unterhaltsames Video( Danke GvC)
http://www.physikerboard.de/htopic,33901,tansformator+masche.html
mocx
Verfasst am: 22. März 2014 20:26
Titel:
Danke dir für den ausführlichen Beitrag. Letztendlich sind beide Gleichungen aber gleich, wenn ich die Quellspannung hinter das Gleichheitszeichen bringe. Deswegen hat es mich ein wenig verwirrt ... wurde die EMK wirklich abgeschafft, weil der Begriff Kraft irreführend war? Finde das irgendwie interessant.
GvC
Verfasst am: 22. März 2014 19:11
Titel: Re: EMK und Quellspannung
mocx hat Folgendes geschrieben:
...
Beispiel Maschenumlauf
Definition bei Quellspannung: Bei einem vollständigen Umlauf ist die Summe aller vorzeichenbehafteten Teilspannungen in einer Masche Null.
Definition bei EMK: Die Summe der vorzeichenbehafteten EMK E entspricht der Summe der vorzeichenbehafteten Spannungsabfällen.
Nun wo ist denn hier der Sinn?
?(
...
Zum Verständnis:
Sowohl Quellenspannungen Uq als auch EMK werden im Schaltbild durch Richtungspfeile gekennzeichnet. Dabei sind die Pfeile von Uq und E an ein und derselben Spannungsquelle entgegengesetzt gerichtet. Im Grundstromkreis (Widerstand an Spannungsquelle) ist Uq dem Strom entgegen gerichtet, während die EMK E dieselbe Richtung wie der Strom hat. Daher rührt auch ihr Name: Die elektromotorische Kraft ist sozusagen die "Kraft", die den Strom antreibt. Dagegen gibt Uq einfach nur den Potentialunterschied an. Wenn Uq und EMK entgegengesetzte Richtung haben, müssen sie natürlich auf unterschiedlichen Seiten der Maschengleichung stehen, damit der Kirchhoffsche Maschensatz seine Gültigkeit behält.
Gustav Robert Kirchhoff hat vor rund 170 Jahren den nach ihm benannten Maschensatz übrigens mit Hilfe der EMK formuliert, während in der heute gebräuchlichen Form des Maschensatzes der Potentialcharakter des Strömungsfeldes im Vordergrund steht. Wenn Du auf einem beliebigen Umlauf im Potentialfeld wieder an demselben Punkt landest, ist die gesamte Potentialdifferenz auf dem geschlossenen Umlauf natürlich Null. (Wenn Du auf einem Berg von einem bestimmten Startpunkt aus beliebig herumkraxelst, hast du jedesmal, wenn du an dem Startpunkt vorbeikommst, dieselbe potentielle Energie wie beim Start. Denn das Gravitationsfeld ist ein Potentialfeld.)
Das magnetische Feld ist kein Potentialfeld (obwohl man es im Rahmen der sog. Magnetostatik, also nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen, wie eines behandelt). Der magnetische Fluss wird von der Durchflutung angetrieben. Dabei ist der Fluss immer rechtswendig der Durchflutung zugeordnet (Rechte-Hand-Regel). Die Durchflutung ist also eine magnetomotorische Kraft MMK. Im Englischen gibt es den Namen der Durchflutung überhaupt nicht. Die wird dort von Vornherein mit m.m.f. bezeichnet (magnetomotive force). Insofern entspricht bei der Analogie von magnetischem und elektrischem Kreis die Durchflutung der EMK, nicht aber der Quellenspannung Uq.
mocx
Verfasst am: 22. März 2014 18:08
Titel: EMK und Quellspannung
Hallo Leute
In meinem Lehrbuch, wird ständig die Quellspannung in Analogie zu einer so genannten EMK (Elektromotorische Kraft) gestellt, nach Angaben des Authors, damit man die ältere Literatur auch verstehen kann.
Nun hab ich
bisschen gegoogled und sehr wenig darüber gefunden - was mich letztendlich nicht wundert. Es ist die 9. Auflage und das Buch wurde erstmals 1990 geschrieben. Doch wo ist genau der Unterschied?
Beispiel Maschenumlauf
Definition bei Quellspannung: Bei einem vollständigen Umlauf ist die Summe aller vorzeichenbehafteten Teilspannungen in einer Masche Null.
Definition bei EMK: Die Summe der vorzeichenbehafteten EMK E entspricht der Summe der vorzeichenbehafteten Spannungsabfällen.
Nun wo ist denn hier der Sinn?
Wenn ich einen Umlauf mache kann ich die Quellspannung einfach hinters Gleichheitszeichen bringen - und schon hab ich den Umlauf nach der EMK gemacht ohne Bescheid zu wissen.
In dem Buch wird mehrmals darauf hingewiesen, dass man mithilfe der EMK, magnetische Kreise besser verstehen kann. Ich verstehe nicht, warum das so sein sollte.