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[quote="Universum333"]Hier ist ein Ausschnitt aus Wikipedia: Einfluss der Umgebung [Bearbeiten]Erst ab ca. 1970 setzte sich – ausgehend von theoretischen und experimentellen Untersuchungen des Messprozesses – allmählich die Erkenntnis durch, dass die o.g. Überlegungen und Gedankenexperimente zu makroskopischen Zuständen insofern unrealistisch sind, als sie deren unvermeidliche Wechselwirkungen mit der Umgebung ignorieren. So stellte sich heraus, dass Superpositionseffekte wie die oben erläuterte Interferenz am Doppelspalt äußerst empfindlich auf jeglichen Einfluss aus der Umgebung reagieren. Stöße mit Gasmolekülen oder Photonen, aber auch die Emission von Strahlung beeinträchtigen oder zerstören die für das Auftreten von Interferenzeffekten entscheidende feste Phasenbeziehung zwischen den beteiligten Einzelzuständen des betrachteten Systems. In der Terminologie der Quantenmechanik lässt sich dieses als Dekohärenz bezeichnete Phänomen auf die Wechselwirkung zwischen den Systemzuständen und den Streuteilchen zurückführen, die durch eine Verschränkung der Einzelzustände mit den Zuständen der Umgebung beschrieben werden kann. Als Folge dieser Wechselwirkung bleiben die Phasenbeziehungen zwischen den beteiligten Zuständen nur bei Betrachtung des Gesamtsystems (System + Umgebung) wohldefiniert, bei isolierter Betrachtung der Systemzustände hingegen ergeben sich rein statistische „klassische“ Verteilungen dieser Zustände.[2] Demnach habe ich doch recht, oder? Ist das Doppelspaltexperiment also nur ein Gedankenexperiment?[/quote]
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D2
Verfasst am: 17. Feb 2012 22:14
Titel:
Leonard Mandel u. a. variierten 1991 den Doppelspalt-Aufbau dahin gehend, dass sie mittels geeigneter Kristalle die Information bestimmen können, welchen Weg das Photon nahm. Sobald man diese Information erheben kann, verschwindet das Interferenzmuster. Das Interferenzmuster entsteht wieder, wenn man die „Welcher-Weg-Information“ (z. B. mit einem halbdurchlässigen Spiegel) löscht, bevor das Photon den Schirm erreicht.[7][8]
Eine Forschergruppe um Anton Zeilinger demonstrierte 1994 in einer Apparatur, in der ein doppelbrechender Kristall durch Laserbestrahlung zur Emission von vertikal polarisierten Photonenpaaren angeregt wurde, einen Analysator, der nur Licht mit einer unter 45 Grad geneigten Polarisationsebene durchließ, als Quantenradierer.[9]
Wenn also Photonen oder Elektronen eine entsprechende Anordnung durchlaufen, beispielsweise eine Doppelspaltanordnung, hängt das Interferenzmuster davon ab, ob man herausfinden kann, welchen Weg (durch Spalt 1 oder Spalt 2) das Quantenobjekt nahm. Dies gilt auch, wenn der Weg des Quantenobjekts nicht schon beim Passieren der Spalte, sondern erst später festgestellt wird (verzögerter Messprozess). Nur wenn der Weg objektiv unbestimmt ist in dem Sinne, dass eine Gewinnung der „Welcher-Weg“-Information nie erfolgte, ergibt sich hinter dem Doppelspalt ein Interferenzbild.
http://de.wikipedia.org/wiki/Quantenradierer
Was bedeutet "erst später festgestellt wird (verzögerter Messprozess)"?
Ok, Interferenz verschwindet wenn man einen Detektor vor einem der Spalten stellt. Was passiert wenn hinter den Spalten eine Nebelkammer aufgebaut wird? Werden die Spuren von Elektronen sichtbar und das Interferenzbild verschwindet auch? Nur weil man erkennt durch welchen Spalt das Elekton geflogen ist?
http://de.wikipedia.org/wiki/Nebelkammer
Ideen? Argumente?
Universum333
Verfasst am: 17. Feb 2012 10:35
Titel:
P.S. Was hat es mit dem Quantenradierer auf sich. Ich bitte um eine (leicht)verständliche Antwort.
Universum333
Verfasst am: 17. Feb 2012 10:25
Titel:
Hier ist ein Ausschnitt aus Wikipedia:
Einfluss der Umgebung [Bearbeiten]Erst ab ca. 1970 setzte sich – ausgehend von theoretischen und experimentellen Untersuchungen des Messprozesses – allmählich die Erkenntnis durch, dass die o.g. Überlegungen und Gedankenexperimente zu makroskopischen Zuständen insofern unrealistisch sind, als sie deren unvermeidliche Wechselwirkungen mit der Umgebung ignorieren. So stellte sich heraus, dass Superpositionseffekte wie die oben erläuterte Interferenz am Doppelspalt äußerst empfindlich auf jeglichen Einfluss aus der Umgebung reagieren. Stöße mit Gasmolekülen oder Photonen, aber auch die Emission von Strahlung beeinträchtigen oder zerstören die für das Auftreten von Interferenzeffekten entscheidende feste Phasenbeziehung zwischen den beteiligten Einzelzuständen des betrachteten Systems. In der Terminologie der Quantenmechanik lässt sich dieses als Dekohärenz bezeichnete Phänomen auf die Wechselwirkung zwischen den Systemzuständen und den Streuteilchen zurückführen, die durch eine Verschränkung der Einzelzustände mit den Zuständen der Umgebung beschrieben werden kann. Als Folge dieser Wechselwirkung bleiben die Phasenbeziehungen zwischen den beteiligten Zuständen nur bei Betrachtung des Gesamtsystems (System + Umgebung) wohldefiniert, bei isolierter Betrachtung der Systemzustände hingegen ergeben sich rein statistische „klassische“ Verteilungen dieser Zustände.[2]
Demnach habe ich doch recht, oder? Ist das Doppelspaltexperiment also nur ein Gedankenexperiment?
Universum333
Verfasst am: 17. Feb 2012 10:21
Titel: Doppelspaltversuch 2
Meine Frage:
Müsste z.B. ein Elektron, welches zum Doppelspalt fliegt nicht schon vorher klassisch werden, da es ständig mit Molekülen der Luft und/oder mit den Hintergrunphotonen des Urknalls wechselwirkt (Dekohärenz)?
Meine Ideen:
Brauche unbedint diese Antwort!!!
Danke!!!