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[quote="Gast"]Ja aber am Anfang der speziellen Relativitätstheorie steht ja die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit. Erst dadurch wird doch die Zeitdilatation hergeleitet. Also muss die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit schon vorher bekannt gewesen sein. Wie ist man drauf gekommen? Messen war denk ich damals nicht möglich (zu ungenau).[/quote]
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SheepTrick
Verfasst am: 15. März 2005 11:24
Titel:
Zitat:
Er hat es nicht deifiniert, sondern hergeleitet. Die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit lässt sich nämlich aus den Maxwell'schen Gleichungen herleiten, und ergibt sich zu...
Maxwell hat lediglich die Beziehung
hergeleitet. Er hatte dabei vorgeschlagen
und
oder alternativ
und
zu setzen. Diese Entscheidung ist aber eine reine Definition und ergibt sich aus der Wahl des Maßsystems.
Die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit ergibt sich hingegen aus der Tatsache dass er die Konstanten geschwindigkeitsunabhängig postuliert hat. Er war eben von einem Lichtäther überzeugt, d.h. ein Trägermedium des Lichts, und seine Gleichungen würden nur für einen zu diesem Äther ruhenden Beobachter gelten.
Neko
Verfasst am: 15. März 2005 10:26
Titel:
Mein Post
Gast
Verfasst am: 15. März 2005 10:19
Titel:
SheepTrick hat Folgendes geschrieben:
Das ist Maxwell nicht aufgefallen, ja er postulierte sogar einen "Lichtäther" und definierte einfach mal
Er hat es nicht deifiniert, sondern hergeleitet. Die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit lässt sich nämlich aus den Maxwell'schen Gleichungen herleiten, und ergibt sich zu...
Um die Herleitung zu begreifen, brauch man allerdings ein bischen Satz von Stokes, ein bischen Gauss und ein bischen Vektoranalysis. Wir können sie ja hier mal posten?
*ernstmein*
SheepTrick
Verfasst am: 15. März 2005 00:06
Titel:
Im Grunde genommen war Maxwell der "Schuldige". Seine Maxwellschen Gleichungen waren mit der Galilei'schen Transformation nicht vereinbar, weil er (unbegründet, und experimentell NICHT abgesichert)
zeitunabhängige
"Naturkonstanten" eingeführt hat. Die Dielektrizitätskonstante des Vakuums und die Permeabilität des Vakuums.
Die Permeabilität des Vakuums hätte er als von der Relativgeschwindigkeit abhängige Variable einführen müssen, da sie eine magnetische Wirkung charakterisiert, welche die Folge bewegter elektrischer Ladungen sein kann.
Das ist Maxwell nicht aufgefallen, ja er postulierte sogar einen "Lichtäther" und definierte einfach mal
Das Dilemma mit der Galilei'schen Transformation ist Einstein in einem Gedankenexperiment aufgefallen. Mit Hilfe der Lorentzkontraktion und seinen revolutionären Theorien über Raum und Zeit hat er dann die Vereinbarkeit mit den Maxwell'schen Gleichungen wieder hergestellt.
Das Michelson-Experiment diente eigentlich dazu das Gegenteil zu beweisen, man suchte einen Lichtäther. Es heisst, Einstein hätte den Ausgang dieses Experiments nicht gekannt. Das lief ungefähr zeitgleich ab.
SheepTrick
Verfasst am: 14. März 2005 23:38
Titel:
Zitat:
Der Effekt ist jedesmal bei der Synchronisation von Atomuhren zu beobachten. Das ganze verhält sich etwa so ähnlich wie die Geschichte mit dem Trägheitssatz, o.ä. Man hat es halt einfach auf Grund von Beobachtungen postulliert.
Du meinst, zu Einsteins Zeiten gab es Atomuhren ?
Mister S
Verfasst am: 14. März 2005 20:28
Titel:
Der Effekt ist jedesmal bei der Synchronisation von Atomuhren zu beobachten. Das ganze verhält sich etwa so ähnlich wie die Geschichte mit dem Trägheitssatz, o.ä. Man hat es halt einfach auf Grund von Beobachtungen postulliert.
Tipp mal in der Wikipedia den Namen des Experiments ein, dann wirst du feststellen, dass es nicht nur auf Messungenauigkeiten basiert.
Gast
Verfasst am: 14. März 2005 20:26
Titel:
Mister S Antwort war eben noch nicht da...
Also ist es so, dass das im Experint schon überprüft werden konnte und sich nicht durch Logik herleiten lässt.
Gast
Verfasst am: 14. März 2005 20:24
Titel:
Ja aber am Anfang der speziellen Relativitätstheorie steht ja die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit. Erst dadurch wird doch die Zeitdilatation hergeleitet. Also muss die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit schon vorher bekannt gewesen sein. Wie ist man drauf gekommen? Messen war denk ich damals nicht möglich (zu ungenau).
Mister S
Verfasst am: 14. März 2005 20:23
Titel:
Ich fürchte, du wirst auf deine Frage nirgendwo eine wirkliche Antwort bekommen. Die Konstanz der LG lässt sich nicht herleiten. Sie ist im Michelson-Morley-Experiment beobachtet worden, und anschließend von Einstein postuliert worden. Das ganze ist sowas, wie ein Axiom in der Mathematik. Einsteins Theorien sind lediglich der Versuch, die Effekte, die die Konstanz hervorruft, wieder auszugleichen.
Optimist
Verfasst am: 14. März 2005 19:46
Titel:
Ganz einfach:
http://de.wikipedia.org/wiki/Längenkontraktion
http://de.wikipedia.org/wiki/Zeitdilatation
Wenn du das erst einmal verstanden hast, sollte auch die konstante Geschwindigkeit des Lichts verständlich(er) sein.
gruß,
Optimist
Gast
Verfasst am: 14. März 2005 18:55
Titel: Warum ist die Lichtgeschwindigkeit konstant?
Hi
Lässt sich die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit anschaulich herleiten? Wieso muss sie konstant sein?