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[quote="Linker"]Bei der Erde handelt es sich um Lehm. In Lehm sollten Mineralien enthalten sein, die Wasser speichern können (laut Wikipedia). Und Minerale sollen allgemein durch ein Bravais-Gitter beschrieben werden können. Da ich aber noch nie was davon gehört habe, muss ich erstmal das Bravais-Gitter verstehen. Kann mir jemand erklären, was ein Bravais-Gitter ist? Hängt die mineralologische Struktur mit der guten Aufnahmefähigkeit von Wasser zusammen?[/quote]
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magician4
Verfasst am: 08. Sep 2010 22:40
Titel:
chemiker hilft:
"erde " ist, wie bereits erwaehnt, ein ausgesprochen vielgesichtiges medium
"belebte erde", also z.b. humus oder sowas, hat einen schon von haus aus relativ hohen wasseranteil, der vorwiegend in biologischen strukturen eingebunden ist. fuegst du weiteres wasser hinzu, so kommt es zu zwei effekten:
- die speichermedien saugen sich voll, was i.a. damit einher geht dass die gesamtmasse weicher, leichter verformbar wird
- zwischen diesen strukturen wird fluesiges wasser (z.b. kapillarartig) zurueckgehalten
- bei weiterer wasserzufuhr kommt es lokal/microskopisch zu aufschwaemmungen, die lokal-fluessigen charakter haben
- unbelebte strukturen koennen tendentiell eher
- "wasserabweisend " (lehm oder so) sein, wobei das wasser dann oft als duenner film auf der leicht angequollenen lehmschicht steht (--> das gibt dann sowas wie aquaplaning)
- " wasserdurchlaessig" (wie z.b. sand) sein, wobei die fliesseigenschaften des gemenges dann wiederum ausgesprochen fies und "pseudofluessig" werden koennen ("treibsand")
- wasseraufnehmens material (z.b. schichtsilikate) quillt auf, in dem es (reversibel) wasser zwischen die kristallebenen einlagert, wodurch diese leichter gegeneinander verschiebbar werden
weiterhin scheint mir bemerkenswert, dass man es im ergebnis eigentlich fast immer mit nicht-newtonschen fluessigkeiten zu tun bekommt, wobei man sowohl thixotrope systeme (schlamm) wie auch rheopexe / dilatante systeme (nasser sand in einem bestimmten feuchtebereich) antrifft
gruss
ingo
p.s.: "bravis-gitter" hilft dir hier nicht wirklich weiter
damit werden die "grundbautypen" von kristallen beschrieben, aus denen jedoch sowas wie "wechselwirkung mit wasser" sich wohl eher nicht ableiten laesst
Linker
Verfasst am: 08. Sep 2010 21:51
Titel:
Bei der Erde handelt es sich um Lehm.
In Lehm sollten Mineralien enthalten sein, die Wasser speichern können (laut Wikipedia).
Und Minerale sollen allgemein durch ein Bravais-Gitter beschrieben werden können.
Da ich aber noch nie was davon gehört habe, muss ich erstmal das Bravais-Gitter verstehen.
Kann mir jemand erklären, was ein Bravais-Gitter ist?
Hängt die mineralologische Struktur mit der guten Aufnahmefähigkeit von Wasser zusammen?
franz
Verfasst am: 08. Sep 2010 21:17
Titel:
Vielleicht sollte man
Erde
etwas differenzieren: Sand, Kalk, Lehm ... und dann einen Geologen oder Chemiker fragen?
Linker
Verfasst am: 08. Sep 2010 18:36
Titel: Warum lässt Regen Erde aufweichen und warum ist die Erde dan
Meine Frage:
Ich habe da eine Frage bezüglich Materialwissenschaften (wo ich ganz schlecht drin bin):
Wenn Regen fällt und auf Erde auftrifft, wird die Erde glitschig.
Fährt man dann mit einen Fahrrad zu schnell darauf, kann man auf der Erde ausrutschen.
Woher kommt es eigentlich, dass die Erde dann nachhaltig so matschig ist?
Wieso trocknet Erde so extrem langsam (Wasser sickert doch nach unten)?
Meine Ideen:
Erde ist ein Material , bei dessen Zugabe von Wasser das Material Schlamm entsteht. Erde ist körnig, Schlamm breiig. Was steckt eigentlich auf molekularer Ebene dahinter?