RegistrierenRegistrieren   LoginLogin   FAQFAQ    SuchenSuchen   
Reibungswärme bei adiabaten Zustandsänderungen?
 
Neue Frage »
Antworten »
    Foren-Übersicht -> Wärmelehre
Autor Nachricht
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 30. Jan 2007 16:12    Titel: Antworten mit Zitat

christian_3 hat Folgendes geschrieben:
Ich denke, eine Expansion liegt vor, wenn sich der Druck ändert. Die gilt für geschlossene, als auch für offene Systeme.

Da bin ich nicht einverstanden: "Expansion" heißt ja "Ausdehnung", also eine Volumenvergrößerung. Eine Expansion liegt also dann vor, wenn ein Medium nachher mehr Volumen einnimmt als vorher. Daraus kann man zwar schließen, dass dabei die Dichte des Mediums abnimmt, weil sich dieselbe Anzahl Teilchen auf einen größeren Raumbereich verteilt.

Aber Expansion bedeutet keine Druckveränderung. Denn natürlich kann es sowohl eine Expansion geben, die mit einer Druckabnahme verbunden ist, als auch eine Expansion, die mit einer Druckzunahme verbunden ist, als auch eine isobare Expansion, bei der der Druck gleich bleibt.

Genauso ist eine Expansion natürlich auch nicht immer gleichbedeutend mit Temperaturabnahme, denn bei einer Expansion kann die Temperatur natürlich auch zunehmen (zum Beispiel, wenn von außen Energie zugeführt wird) oder gleich bleiben.

Bevor man also eine Argumentation auf dem Begriff Expansion aufbaut, muss man also genauer dazusagen, unter welchen Bedingungen die Volumenzunahme erfolgen soll, die man meint. Ich glaube, eine Argumentation allein über den Begriff "Expansion" führt hier daher noch nicht zum Ziel.

// edit: Danke, Enthalpus, das bringt in der Tat Licht ins Dunkel smile
flowerofnaivete



Anmeldungsdatum: 23.07.2008
Beiträge: 1

Beitrag flowerofnaivete Verfasst am: 23. Jul 2008 16:24    Titel: Antworten mit Zitat

bin grad am thermo büffeln für maschinenbau, da war dieser thread sehr hilfreich, da ich jetzt auch gedanklich mit der drosselung klarkomme.

Aber es ist doch so, dass bei der isenthalpen drosselung sich die Temperatur vom idealen Gas nur nicht ändert, weil die Enthalpie dort eine reine Temperaturfunktion ist. Wie bereits gezeigt müssten sich inkompressible Flüssigkeiten beim Drosseln erwärmen, weil sich ihre Dichte nicht ändert und wegen des fallendem Drucks muss sich in h = u + pv dafür die innere Energie erhöhen um den Term pv auszugleichen.

Allerdings fällt nach den T-s-Diagrammen vom Kaltdampfprozess (linksläufiger Clausius-Rankine-Prozess) die Temperatur des (hauptsächlich) flüssigen Wassers bei der isenthalpen Drosselung ab. Warum??

Auch hier:
http://www.td.mw.tum.de/tum-td/de/lehre/thermo_1/download/B-Musterloesungen%20zur%20Aufgabensammlung/AJ_Aufgabe4.6.pdf
findet sich eine Lösung zu einer Aufgabe zur Drossel. Dort wird auch gezeigt und ausgerechnet, dass sich das Wasser erwärmt.

Danke schonmal im Voraus!

Viele Grüße!
honz
Gast





Beitrag honz Verfasst am: 14. Apr 2009 14:04    Titel: Joule Thompsopn Effekt Antworten mit Zitat

Hallo Leute!

Also meiner Meinung nach sollte in einer Drossel eine isenthalpe Zustandsänderung passieren (dh=0). unter dieser voraussetzung kann man dann den joule thompson koeffizient herleiten der die änderung der Temperatur in abhängigkeit der Druckänderung angibt. Dazu muss man den ausdehnungskoeffizient, die isobare wärmekapazität und die dichte des mediums kennen.

und kurz wenn die Ausgangstemperatur mal dem Ausdehnungskoeffizienten kleiner ist als 1 dann kühlt dass medium ab wenn größer als 1 erwärmt sich das medium beim durchlaufen der drossel.


hf
Johannes
honz
Gast





Beitrag honz Verfasst am: 14. Apr 2009 14:30    Titel: nachtrag Antworten mit Zitat



...Dichte

.Ausdehnungskoeffizient:
..
Neue Frage »
Antworten »
    Foren-Übersicht -> Wärmelehre