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SimonPhysik
Anmeldungsdatum: 08.11.2016 Beiträge: 72
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moody_ds
Anmeldungsdatum: 29.01.2016 Beiträge: 515
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SimonPhysik
Anmeldungsdatum: 08.11.2016 Beiträge: 72
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SimonPhysik Verfasst am: 19. Jan 2017 21:41 Titel: |
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Also dann probiere ich es mal:
Ich verstehe noch nicht ganz, was p_1 und p_2 genau beschreiben. Es sind doch die statischen Drücke. In meinen Fall würde doch der Luftdruck diese beiden Drücke beschreiben. Jedoch müsste würde dann ja keine Höhendifferenz entstehen, wie du gesagt hast. Wie ensteht diese aber dann? Wirkt noch ein zusätzlicher Druck?
Der Term mit rho g h ist ja der Schweredruck. Dieser wird ja nur bei nicht horizontal verlaufenden Strömungen verwendet. Diese verläuft nach dem Bild doch egtl horizonal? Oder dann eben nicht wegen dieser beiden Schenkel des Flüssigkeitsmanometers?
Ich versuche Bernoulli mal wie du gesagt hast anzuwenden:
Wenn ich jetzt nach w_1 umstelle habe ich dann:
Ich hoffe das ist richtig so. Jetzt fehlt mir halt die Differenz zwischen p_2 und p_1??
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moody_ds
Anmeldungsdatum: 29.01.2016 Beiträge: 515
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SimonPhysik
Anmeldungsdatum: 08.11.2016 Beiträge: 72
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SimonPhysik Verfasst am: 19. Jan 2017 22:42 Titel: |
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Wow Danke für deine Mühe. Ich tue mich leider noch etwas schwer.
1. Warum setzt du h_1= h_2. Mir ist dann klar, dass der Schweredruck herausfällt und auch die darauffolgenden Schritte bis dahin wo du dann 2 mal Bernoulli anwendest.
2. Du stellst dann Bernoulli von 0 bis 1' auf. Das verstehe ich. Weil nichts fließt fällt der Anteil rho v^2 * 1/2 weg.
Aber wieso fällt dieses rho v^2 * 1/2 von 0 nach 2' nicht weg? oder fließt da was?
Und dann verstehe ich nicht warum du diese Unterscheidung machst.
Nun aufpassen: Du machst den Bernoulli nun jeweils von der Wasseroberfläche nach unten Richtung Rohr, ein infinitesimal kleines Stückchen in das kleine Rohr rein wo das Wasser drin steht (nicht darunter wo es fließt).
Es tut mir voll leid. Du hälst mich wsl für dumm aber ich blicke leider noch nicht ganz durch
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moody_ds
Anmeldungsdatum: 29.01.2016 Beiträge: 515
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SimonPhysik
Anmeldungsdatum: 08.11.2016 Beiträge: 72
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SimonPhysik Verfasst am: 19. Jan 2017 23:34 Titel: |
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Ok ich kann deine Ansätze nachvollziehen mit der Zeichnung. Ich verstehe nur nicht, warum du diese aufstellst und wie du dann auf diese Höhen kommst und die Drücke in die Zeichnung reinlegst????????
ich brauche ja p_1-p_2.
Wie kommst du überhaupt auf diese Zeichnung. Woher weis ich das ich genau sowas betrachten muss. Vielleicht fehlt mir das Verständnis noch, wo p_1 und p_2 genau liegen sollen und wie sie wirken?
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moody_ds
Anmeldungsdatum: 29.01.2016 Beiträge: 515
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moody_ds Verfasst am: 20. Jan 2017 00:46 Titel: |
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Du hast zwischen (1) und (2) eine Zunahme der Geschwindigkeit (folgt aus Kontigleichung), also sinkt der Druck von (1) nach (2) (folgt aus Bernoulli).
Guckst du dir nun deinen Bernoulli an den du am Anfang aufgestellt hast:
Das Fluid ist von 1 nach 2 schneller geworden. Also ist der dynamische Druck an der Stelle 2 höher als an der Stelle 1 (der Term mit v^2 is ja nun logischerweise größer).
Da wir ja auf einer Ebene den Bernoulli haben fliegt der Schweredruck raus.
Also setzt sich Bernoulli ja nur noch aus
zusammen.
Wenn v2 nun größer als v1 ist und die Gleichung weiterhin erfüllt sein muss, muss ja p1 größer als p2 sein.
Das heißt das was du an dynamischem Druck in 2 gewonnen hast hast du an statischem Druck verloren.
Durch den niedrigeren statischen Druck in 2 steigt die Flüssigkeit auch weniger stark als in 1. Der Höhenunterschied in den Röhrchen 1 und 2 ist proportional zum Druckunterschied in deiner Strömung.
Das ganze ist auch als Venturi-Düse bekannt (falls du dir da eine bessere Erklärung zusammen googlen kannst).
Wenn du den Bernoulli von 0 nach 1' durch p1' = p1 mit 1 nach 2 verknüpfst und anschließend durch p2 = p2' mit dem Bernoulli von 2' nach 0 verknüpfst kannst du das auch herleiten / ausrechnen.
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SimonPhysik
Anmeldungsdatum: 08.11.2016 Beiträge: 72
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SimonPhysik Verfasst am: 20. Jan 2017 10:25 Titel: |
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Danke wieder für deine Erklärung. Nach mehrmaligen Durchlesen verstehe ich es jetzt fast alles.
Bleibt nur noch die Frage für mich, warum du das machst:
Wenn du den Bernoulli von 0 nach 1' durch p1' = p1 mit 1 nach 2 verknüpfst und anschließend durch p2 = p2' mit dem Bernoulli von 2' nach 0 verknüpfst kannst du das auch herleiten / ausrechnen.
Woher weis ich das ich Bernoulli so verwenden muss und wie weis ich wo die Drücke genau wirken? Ich meine, wie ich weis, die Drücke wie in deiner Zeichnung so zu skizzieren?
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moody_ds
Anmeldungsdatum: 29.01.2016 Beiträge: 515
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moody_ds Verfasst am: 20. Jan 2017 11:45 Titel: |
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Was meinst du genau mit wie ich die Drücke skizziert habe?
Bernoulli sagt doch nur dass statischer Druck, dynamischer Druck und Schwere Druck in Summe entlang einer Stromlinie konstant sind.
Welchen Druck genau kannst du nicht nachvollziehen?
An Stelle 1 sind statischer Druck und dynamischer Druck über die Höhe gleich, nur rgh andert sich z.B.
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SimonPhysik
Anmeldungsdatum: 08.11.2016 Beiträge: 72
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SimonPhysik Verfasst am: 20. Jan 2017 11:48 Titel: |
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Ich verstehe nicht wie du du durch anwenden von Bernoulli einmal von 0 bis 1 und dann von 2 bis 0 diese Druckdifferenz ausrechnest also p_1-p_2??
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moody_ds
Anmeldungsdatum: 29.01.2016 Beiträge: 515
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moody_ds Verfasst am: 20. Jan 2017 13:01 Titel: |
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Stelle beide Gleichungen nach p0 um.
Dann gleich setzen.
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SimonPhysik
Anmeldungsdatum: 08.11.2016 Beiträge: 72
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SimonPhysik Verfasst am: 21. Jan 2017 16:25 Titel: |
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Ok das mache ich. Aber wie bist du auf den Ansatz überhaupt mit den beiden Gleichungen gekommen?
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moody_ds
Anmeldungsdatum: 29.01.2016 Beiträge: 515
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moody_ds Verfasst am: 22. Jan 2017 13:39 Titel: |
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Möglichkeit 1: Erfahrung
Du siehst die Aufgabe und weißt direkt dass es sich um ein Venturi Meter handelt und erkennst direkt dass du über die Höhendifferenz an deinen Druckunterschied kommst.
Möglichkeit 2: Standardvorgehen wenn man nichts weiß
Du hast die Punkte 1 und 2, an 2 wird etwas gesucht -> Ort wo man nichts kennt.
Nun ist die Grundregel den Bernoulli immer von da wo man was kennt nach da wo man was nicht kennt anzuwenden.
Also in dem Fall von 1 nach 2. Nun fällt dir auf dass du an 1 auch nicht alles kennst. Doof
Aber du hast ja noch die beiden Röhrchen, an denen kennst du auch alles. Nämlich jeweils an der Oberfläche p0, v0 = 0, etc.
Also vom ersten Röhrchen nach 1. Meine Unterscheidung von 0 -> 1' -> 1 sollte verdeutlichen dass du natürlich darüber nachdenken musst ob du nicht direkt von 0 nach 1 gehen darfst.
Nun kennst du an 1 alles, aber an 2 fehlen dir noch 2 Größen.
Also dasselbe Spiel von 0 nach 2.
Nun noch einen Schritt zurück wie das alles einfacher sein kann und warum du so oft den Bernoulli brauchst.
Fall 1: 1 komplett bekannt, 2 fehlt nur v
Du kommst mit 1 nach 2 klar.
Fall 2: 1 fehlt 1 Größe, 2 fehlt nur v
1 nach 2, und 0 nach 1, also im Endeffekt 0 (alles bekannt) nach 2 (nur 1 Größe unbekannt).
Fall 3: liegt hier vor
Dir fehlt so viel dass du auch 0 nach 2 brauchst.
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