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Kapazität eines Koaxialkabels mit verschiedenen Dielektrika
 
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thorr



Anmeldungsdatum: 18.01.2010
Beiträge: 7

Beitrag thorr Verfasst am: 06. Jan 2017 15:34    Titel: Kapazität eines Koaxialkabels mit verschiedenen Dielektrika Antworten mit Zitat

Hi,

ich stehe vor folgender Aufgabe: Es soll die Kapazität eines Abschnitts Koaxialkabel berechnet werden, das bis Radius 1 mit einem ersten Dielektrikum und ab Radius 1 mit einem zweiten Dielektrikum gefüllt ist.

Mein Ansatz wäre, die Laplacegleichung für den Zwischenraum zu lösen und die Randbedingung auzufstellen, dass die Normalkomponente der elektrischen Flussdichte beim Übergang von Dielektrikum 1 zu Dielektrikum 2 sich nicht ändert:



Oder ist es besser, über den Satz von Gauß zu gehen?

Und ich muss doch bestimmt auch noch irgendwie die Felder berücksichtigen, die die Polarisationen der jeweiligen Dielektra außerhalb hervorrufen, oder? Ich tappe bei der Elektrostatik der Dielektrika leider noch ziemlich im Dunkeln.

Gruß
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 07. Jan 2017 01:55    Titel: Re: Kapazität eines Koaxialkabels mit verschiedenen Dielektr Antworten mit Zitat

Moin!

Nur zum Verständnis: Ist das die komplette Originalaufgabe?
(Ich würde an ein Stück eines speziellen Zylinderkondensator denken,
aber braucht es nicht noch einen axialen Leiter?)

Übrigens werden bei der Suche nach Koaxialkabel bzw. Zylinderkondensator Dutzende Beiträge angezeigt.
thorr



Anmeldungsdatum: 18.01.2010
Beiträge: 7

Beitrag thorr Verfasst am: 07. Jan 2017 14:08    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, das ist die komplette Aufgabe - ich habe die zugehörige Abbildung mal angehängt. Klar, es handelt sich quasi um einen Abschnitt eines Zylinderkondensators, der mit zwei verschiedenen Dielektrika gefüllt ist. Das Prinzip, wie man Potential und Kapazität bei einem Kondensator grundsätzlich berechnet, ist mir auch klar, ich komme allerdings mit den Dielektrika nicht ganz zurecht. Was ich dazu finden konnte, legt mir nahe, eine Reihenschaltung mehrerer Kondensatoren anzunehmen, ich würde das aber gerne aus eigener Rechnung herleiten. Unser Thema in Physik war bisher die Lösung der Poissongleichung unter Randbedingungen.

Bei Durchlaufen der zwei Dielektrika ändert sich auf jeden Fall nicht die elektrische Flussdichte, wohl aber die elektrische Feldstärke. Damit hätte ich eine Randbedingung für das D-Feld auf der Grenzfläche. Aber in den Dielektrika werden durch die angelegte Spannungen ja Dipolfelder induziert, die sich außerhalb, d. h. im jeweils anderen Dielektrikum, mit dem von außen angelegten Feld überlagern und die ich mit betrachten muss, oder?



Koaxialkabel.jpg
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Koaxialkabel.jpg


GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 07. Jan 2017 17:56    Titel: Antworten mit Zitat

thorr hat Folgendes geschrieben:
Oder ist es besser, über den Satz von Gauß zu gehen?


Ja. Jedenfalls würde ich das so machen. Die zu verwendenden Formeln sind









Und dann Gaußscher Flusssatz:





Dabei ist die Länge des Kabelabschnitts.



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