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Innendämmung (Bauphysik)
 
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Brillant



Anmeldungsdatum: 12.02.2013
Beiträge: 1973
Wohnort: Hessen

Beitrag Brillant Verfasst am: 08. Dez 2016 17:32    Titel: Innendämmung (Bauphysik) Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Die kalten Tage zeigen mir, dass meine gemietete Altbauwohnung jämmerlich isoliert ist.

Nun denke ich daran, zumindest für die nächste Saison Heizkosten durch Innendämmung zu sparen. Die müsste bei Auszug evtl. abgebaut werden. Da das Badezimmer die kleinste Aussenfläche hat und jämmerlich kalt ist, erwarte ich hier den größten Erfolg.

Die Wand hat ein Fenster und ist halb hoch gefliest.

Frage: Welche Material-Empfehlung haben Wissende? Ich beschäftige mich gerade mit dem Thema Lehm.

Meine Ideen:

Ich ziehe damit den Taupunkt nach innen, greife also in die Bausubstanz ein.

Die Dämmung muss wohl im Sinne der Wasserführung fest mit dem Untergrund verbunden sein. Damit die Wand auch nach innen "abdampfen" kann.



altbausanierung_mit_lehm.jpg
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altbausanierung_mit_lehm.jpg


Nescio



Anmeldungsdatum: 05.12.2015
Beiträge: 279

Beitrag Nescio Verfasst am: 08. Dez 2016 19:01    Titel: Re: Innendämmung (Bauphysik) Antworten mit Zitat

Brillant hat Folgendes geschrieben:

Ich ziehe damit den Taupunkt nach innen, greife also in die Bausubstanz ein.

Die Dämmung muss wohl im Sinne der Wasserführung fest mit dem Untergrund verbunden sein. Damit die Wand auch nach innen "abdampfen" kann.


Also ich habe absolut keine Ahnung vom Bau, daher meine Frage: Was meinst du mit "Wasserführung" und "abdampfen"? Ich verstehe nicht, was eine Wärmedämmung mit Wasser zu tun hat.

Brillant hat Folgendes geschrieben:

Frage: Welche Material-Empfehlung haben Wissende?


Ich würde sagen, für die Wärmeleistung durch die Wand gilt das Fouriersche Gesetz:

https://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4rmeleitung#Fouriersches_Gesetz

D.h. du willst eine möglichst Dicke Wand mit einer möglichst kleinen Wärmeleitfähigkeit , um zu verkleinern.
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 08. Dez 2016 19:04    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Brillant, Du bist nicht der Eigentümer.

Deshalb würde ich mir weniger irgendwelchen Lehm als vielmehr den Mietvertrag ansehen und damit vielleicht zum Mieterschutzbund gehen. Das ist allemal billiger als spätere Forderungen des Vermieters wegen Bauphysik.
Brillant



Anmeldungsdatum: 12.02.2013
Beiträge: 1973
Wohnort: Hessen

Beitrag Brillant Verfasst am: 09. Dez 2016 01:17    Titel: Re: Innendämmung (Bauphysik) Antworten mit Zitat

Nescio hat Folgendes geschrieben:
ich habe absolut keine Ahnung vom Bau,
Okay, dann ist dir auch der Begriff "Dampfsperre" fremd.

Nescio hat Folgendes geschrieben:
Was meinst du mit "Wasserführung" und "abdampfen"?
"Bei wasserdampfdurchlässigen diffusionsoffenen Baustoffen diffundiert Wasserdampf aufgrund des Konzentrationsgefälles durch das Bauteil. An dem Punkt in der Wand, an dem die Materialtemperatur niedriger als der Taupunkt ist, kondensiert der Wasserdampf und vernässt das Bauteil."

Das Wasser muss also abgeführt werden können, zum Beispiel durch Erwärmen der Wand (Sonnenstrahlung). Sonst Schimmelbildung und/oder andere Bauschäden.
Brillant



Anmeldungsdatum: 12.02.2013
Beiträge: 1973
Wohnort: Hessen

Beitrag Brillant Verfasst am: 09. Dez 2016 01:25    Titel: Antworten mit Zitat

franz hat Folgendes geschrieben:
... und damit vielleicht zum Mieterschutzbund gehen.
Habe die Wohnung günstig gemietet und per Nachtspeicher beheizt, was den Begriff "günstig" ziemlich relativiert hat.

Möchte die günstige Miete gerne behalten, nicht aber meine Stromkosten.

Eine billige Primitiv-Lösung der Wärmedämmung sind angeklebte Styroporplatten. Ich bevorzuge natürliche, gesunde Baustoffe.
Brillant



Anmeldungsdatum: 12.02.2013
Beiträge: 1973
Wohnort: Hessen

Beitrag Brillant Verfasst am: 09. Dez 2016 18:41    Titel: Antworten mit Zitat

Übrigens: Ich denke daran, mir ein Pyrometer zu kaufen, um Wandtemperaturen messen zu können.

Frage: Kann man damit auch die Temperatur von Glasscheiben messen? Habe dazu bei der Recherche keine Angaben gefunden.

Ich möchte zuerst dort dämmen, wo die größten Erfolge erzielt werden. Zum Beispiel durch Aufkleben einer Folie auf den Fensterrahmen. Und dann vergleichen vorher - nachher. Bei etwa gleicher Aussentemperatur.
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