RegistrierenRegistrieren   LoginLogin   FAQFAQ    SuchenSuchen   
Bildweite entspanntes Auge
 
Neue Frage »
Antworten »
    Foren-Übersicht -> Optik
Autor Nachricht
wasserkugel
Gast





Beitrag wasserkugel Verfasst am: 03. Dez 2016 17:22    Titel: Bildweite entspanntes Auge Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Hallo,

ich hätte eine kurze Frage:
Im Unterricht hatten wir sowas "Bei der ersten Abbildung ist das Auge entspannt, d.h. die Bildweite liegt im Unendlichen."

Das ist mir nicht wirklich klar, warum das so ist. :/

Meine Ideen:
Ideen habe ich leider nicht wirklich.
Ich habe für das Auge im Internet ganz andere Bildweiten gefunden, die sogar fest waren. ca 2,5 cm.

Wenn das hilft: Es ging um eine mit Wassergefüllte Kugel. Dahinter war ein Gegenstand, der scharf gesehen wurde.

Vielen Dank.
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 03. Dez 2016 22:26    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo!

Könntest Du uns bitte den Sachverhalt etwas näherbringen, am besten mit einer Skizze (nach Anmeldung möglich): Was wird wo abgebildet, von welcher Bildweite ist die Rede?

Möglicherweise ging es um die Bildweite vorne bei der Abbildung des Gegenstandes hinter der Kugel, das wäre bei "Kugel = Auge" jedoch umgekehrt die Gegenstandweite bzgl. Auge. (Beim Auge sind gottseidank die Gegenstände meist nicht drin.) mfG!
wasserkugel
Gast





Beitrag wasserkugel Verfasst am: 05. Dez 2016 09:50    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo franz,

danke dass du mir helfen willst.
Eine "offizielle" Skizze gibt es leider nicht.
Ich habs mir ein einfach so vorgestellt:

Auge --------->------(WK)---- Gegenstand

D.h man schaut einfach durch die Wasserkugel auf den Gegenstand. Gesucht ist die Strecke zwischen WK und Gegenstand, so dass der Gegenstand scharf gesehen wird.

Ich hab ein bisschen weiter geschaut und Aussagen gefunden wie "Das entspannte Auge ist auf unendlich akkomodiert." Wie habe ich das zu verstehen?
Außerdem habe ich auf Matroids Matheplanet den Thread "Brechung an einer Wasserkugel" gefunden.

Hier wird soweit ich das sehe, das gleiche Beispiel behandelt. Allerdings hilft mir das ja nicht wirklich, da dort auch nicht erklärt ist warum die Bildweite unendlich ist. Aber vielleicht hilft es ja dir. smile

LG Wasserkugel
Chillosaurus



Anmeldungsdatum: 07.08.2010
Beiträge: 2440

Beitrag Chillosaurus Verfasst am: 05. Dez 2016 21:42    Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke, du verwechselst Gegenstandsweite und Bildweite.

wasserkugel hat Folgendes geschrieben:
[...]
Ich hab ein bisschen weiter geschaut und Aussagen gefunden wie "Das entspannte Auge ist auf unendlich akkomodiert." Wie habe ich das zu verstehen?[...]

Licht aus unendlich wird auf die Netzhaut fokussiert.

Wenn also die Gegenstandsweite vor der Kugel gleich der Brennweite der Kugel ist, siehst du scharf.
wasserkugel
Gast





Beitrag wasserkugel Verfasst am: 05. Dez 2016 23:09    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Chillosaurus,

ja aber bei mir steht hier wirklich Bildweite und in dem Matheplanet-Thread wird doch auch "b" unendlich. Und das ist doch normalerweise die Bildweite, oder? unglücklich Wieso ist das hier anders? Das fände ich sehr verwirrend wenn auf einmal die Symbole vertauscht werden.

"Wenn also die Gegenstandsweite vor der Kugel gleich der Brennweite der Kugel ist, siehst du scharf."

Also wenn f = g ist, dann gilt ja auch: 1/f = 1/g.
Die Linsenschleiferformel lautet: 1/f = 1/b + 1/g, dass heißt der Term der b enthält muss verschwinden, was doch genau der Fall ist wenn b gegen unendlich geht.

Also vielleicht verstehe ich die ganze Abbildung ja nicht richtig. Leider fehlt mir eben eine Skizze, sonst wüsste ich zumindest welche Strecke nun der Bildeeite b entspricht.
wasserkugel
Gast





Beitrag wasserkugel Verfasst am: 06. Dez 2016 09:45    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo nochmal,

------- b ----(WK)------- g ----- Gegenstand

Ich hab nhuer nochmal kurz was aufgezeichnet, jetzt mal ohne Auge (wsl verwirrt das mich.)
Soll hier in dieser obigen Zeichnung schon gelten dass b unendlich ist?
(Das g muss ja endlich sein.) D.h. gilt dass der Gegenstand scharf gesehen wird wenn b unendlich ist, also f = g ist bei der Abbildung oben?

Und entspricht dieses unendliche b dann der Gegenstandsweite bezüglich des Auges? Also b = g(Auge)?

Stimmt das so? Wenn ja, muss ich dann bereits wenn ich b berechne, benutzen dass b = g(Auge) ist, und weil ich ein entspanntes Auge betrachte dieses b = g(Auge) gleich unendlich setzen? Ist das der Grund warum hier immer von b = unendlich die Rede ist?
Chillosaurus



Anmeldungsdatum: 07.08.2010
Beiträge: 2440

Beitrag Chillosaurus Verfasst am: 06. Dez 2016 20:31    Titel: Antworten mit Zitat

wasserkugel hat Folgendes geschrieben:
[...]
wird wenn b unendlich ist, also f = g ist bei der Abbildung oben?

Ja.
Zitat:

Und entspricht dieses unendliche b dann der Gegenstandsweite bezüglich des Auges? Also b = g(Auge)?

Ja.
Zitat:

Stimmt das so? Wenn ja, muss ich dann bereits wenn ich b berechne, benutzen dass b = g(Auge) ist, und weil ich ein entspanntes Auge betrachte dieses b = g(Auge) gleich unendlich setzen? Ist das der Grund warum hier immer von b = unendlich die Rede ist?

Ja.
wasserkugel
Gast





Beitrag wasserkugel Verfasst am: 06. Dez 2016 22:14    Titel: Antworten mit Zitat

Super, danke Big Laugh Jetzt blick ich da durch. Aber verwirrend fand ichs ja schon.
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 07. Dez 2016 01:30    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Wasserkugel!
Zitat:
Die Linsenschleiferformel lautet: 1/f = 1/b + 1/g

Da geht es um die Abbildung durch dünne Linsen , nicht um Kugellinsen .
wasserkugel
Gast





Beitrag wasserkugel Verfasst am: 07. Dez 2016 15:30    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, aber sobald ich die Brennweite der dicken Linse bzw. Kugellinse berechnet habe, kann ich sie in diese Formel doch einsetzen. Zumindest habe ich das so gelernt.
Das einzige was ich dann noch beachten muss ist dass der Radius des Kugel nicht mehr vernachlässigbar ist, wenn ich den Abstand zwischen Linse und Gegenstand haben will. Aber das kommt ja erst im nächsten Schritt.
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 07. Dez 2016 18:35    Titel: Antworten mit Zitat

wasserkugel hat Folgendes geschrieben:
Ja, aber sobald ich die Brennweite der dicken Linse bzw. Kugellinse berechnet habe, kann ich sie in diese Formel doch einsetzen.

Man ersetzt für achsnahe Strahlen die Dünnen Linsen durch eine Hauptebene H, mit der man die Abbildung zeichnerisch durchführen kann: Brenn-, Bild- und Gegenstandweiten messen von dort, man hat die bekannte Gleichung.

Bei Dicken Linsen (z.B. Kugel oder Lupe) benötigt man zwei Hauptebenen H, H' (bei der Wasserkugel etwa bei 3/8, 2/8, 3/8 des Durchmessers), von denen aus Brennweiten zählen und mit denen man die Abbildung konstruieren kann. Die bildseitige Brennweite also H'F' usw.

Und jetzt der Haken: Wenn man (irgendwie "näherungsweise") wieder die Gleichung für dünne Linsen haben will, muß man vermutlich an der Brennweite schrauben (z.B. Gerthsen, 9.2.2.): "f = r * 1/2(n-1)" statt f = r * n/2(n-1).
Neue Frage »
Antworten »
    Foren-Übersicht -> Optik