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Abbremsen eines Schleifsteins
 
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eiskristall



Anmeldungsdatum: 20.01.2016
Beiträge: 124

Beitrag eiskristall Verfasst am: 22. Sep 2016 12:40    Titel: Abbremsen eines Schleifsteins Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Ein homogener, zylinderförmiger und reibungsfrei rotierender Schleifstein (Masse m = 2k, Radius r = 10 cm, Trägheitsmoment I bezüglich der Drehachse D) wird nach durch die Klinge einer Axt mit konstanter Winkelbeschleunigung innerhalb von 8 s von 40 Umdrehungen / s auf 0 Umdrehungen / s abgebremst.

a) Zeige durch Integration, dass ist.
b) Gib eine Formel für die Rotationsenergie und den Drehimpuls L des Schleifsteins vor dem Abschalten des Motorantriebs an
c) Gib eine Formel für die Winkelbeschleunigung beim Abbremsen des Schleifsteins an
d) Gib eine Formel für das Drehmoment M und die tangentiale Kraft F der Axtklinge auf den Schleifstein an

Meine Ideen:
zu a)
Also ich nehme an, dass ich ein Rechteck integrieren muss? Oder ist es ein Quader, den ich integrieren muss? Wenn ich ein Quader ist, warum ist es denn dann kein Rechteck? weil wenn ein Rechteck rotiert, erhalte ich doch einen Zylinder.

glg
yellowfur
Moderator


Anmeldungsdatum: 30.11.2008
Beiträge: 804

Beitrag yellowfur Verfasst am: 22. Sep 2016 13:14    Titel: Antworten mit Zitat

Lies nochmal die Aufgabenstellung. Du hast einen homogenen Zylinder. Wie ist denn das Trägheitsmoment definiert? Daraus kannst du leicht schlussfolgern, welches Koordinatensystem du am besten wählst, um zu integrieren. Es geht nicht darum, wie die Trajektorien der Kanten bei Drehung aussehen, sondern darum, um welche Achse dein Körper mit welcher Massenverteilung rotiert.
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Wenn du einen Traum hast, dann folge ihm. Wer weiß, wo er dich hinführen könnte.
Auwi



Anmeldungsdatum: 20.08.2014
Beiträge: 602

Beitrag Auwi Verfasst am: 22. Sep 2016 13:28    Titel: Antworten mit Zitat

Zu a) Meines Wissens ist das Massenträgheitsmoment eines rotierenden homogenen Zylinders: und nicht m*r²

(Editiert, bitte keine Komplettlösungen für alle Aufgabenteile - yellowfur)
eiskristall



Anmeldungsdatum: 20.01.2016
Beiträge: 124

Beitrag eiskristall Verfasst am: 22. Sep 2016 13:41    Titel: Antworten mit Zitat

oh entschuldige, natürlich

Ich würde die Zylinderkoordinaten verwenden.

yellowfur
Moderator


Anmeldungsdatum: 30.11.2008
Beiträge: 804

Beitrag yellowfur Verfasst am: 22. Sep 2016 13:46    Titel: Antworten mit Zitat

Sieht gut aus. Kannst du das integrieren? Dann solltest du sofort auf 1/2mr^2 kommen. Denk daran, dass rho = m/V ist und vielleicht nennst du die Grenze r noch anders als die Variable r im Integral, damit du nicht durcheinander kommst.
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eiskristall



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Beiträge: 124

Beitrag eiskristall Verfasst am: 22. Sep 2016 14:27    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich könnte ein r mit r´benennen. Ich würde dann das r das in der Formel steht mit r´ benennen, da r meine Integrationsgrenze ist.


















mit folgt




cool, danke :-))
yellowfur
Moderator


Anmeldungsdatum: 30.11.2008
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Beitrag yellowfur Verfasst am: 22. Sep 2016 14:31    Titel: Antworten mit Zitat

Klasse smile

Weißt du bei der b), c) und d) weiter?

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eiskristall



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Beitrag eiskristall Verfasst am: 22. Sep 2016 14:44    Titel: Antworten mit Zitat

Also bei der b) brauche ich ja die Formel für die Rotationsenergie

Die lautet meines Wissens nach:



I ist mir ja aus a) bekannt. Das würde ich jedoch erst zum Schluss für die Berechnung einsetzen.

"Unbekannt" ist jetzt noch , also die Winkelgeschwindigkeit.

Die kann ich ja schreiben als

Insgesamt wäre das dann






In meiner Musterlösung steht jedoch, dass die Lösung lautet:



Das bedeutet, dass sein muss.

Woher weiss ich jedoch, dass noch das t im Nenner stehen muss?

Glg
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 22. Sep 2016 14:56    Titel: Antworten mit Zitat

eiskristall hat Folgendes geschrieben:
...



In meiner Musterlösung steht jedoch, dass die Lösung lautet:


...


Du meinst mit n die Drehzahl, die Musterlösung meint mit n die Anzahl der Umdrehungen. Um auf die Drehzahl zu kommen, muss die Anzahl der Umdrehungen natürlich noch durch die zugehörige Zeit dividiert werden.
eiskristall



Anmeldungsdatum: 20.01.2016
Beiträge: 124

Beitrag eiskristall Verfasst am: 22. Sep 2016 15:02    Titel: Antworten mit Zitat

ja das dachte ich mir auch gerade.



Wenn ich das dann einsetzte habe ich :


Das ist etwas missverständlich in der Musterlsg. dargestellt. Wäre n' bzw. N auch hier die bessere Variante gewesen.
eiskristall



Anmeldungsdatum: 20.01.2016
Beiträge: 124

Beitrag eiskristall Verfasst am: 22. Sep 2016 15:07    Titel: Antworten mit Zitat

Die Lösung zu c) finde ich recht simpel




Ich muss einfach die Differenz der Winkelgeschwindigkeit durch die Abbremszeit (8s) teilen.
eiskristall



Anmeldungsdatum: 20.01.2016
Beiträge: 124

Beitrag eiskristall Verfasst am: 22. Sep 2016 15:13    Titel: Antworten mit Zitat

Bei Aufgabe d) kann man die Formel für den Drehmoment auch noch nachschlagen:



Allerdings weiß ich nicht, wie ich auf die Kraft der Axt : kommen soll?
yellowfur
Moderator


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Beitrag yellowfur Verfasst am: 22. Sep 2016 15:17    Titel: Antworten mit Zitat

Zu c) Genau, und infinitesimal ist die Winkelbeschleunigung



aber du weißt in deinem Fall ja, dass sie konstant ist und damit kannst du die Steigung der Geraden über das Steigungsdreieck ausrechnen, so wie du es geschrieben hast.

Zu d) Allgemein ist das Drehmoment



r ist gegeben, denn die Axt muss den Schleifstein ja berühren.

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eiskristall



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Beiträge: 124

Beitrag eiskristall Verfasst am: 22. Sep 2016 16:21    Titel: Antworten mit Zitat

Also kann ich einfach durch r teilen, obwohl ein Kreuzprodukt vorliegt, damit ich erhalte?
yellowfur
Moderator


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Beitrag yellowfur Verfasst am: 22. Sep 2016 16:53    Titel: Antworten mit Zitat

Völlig richtig. Das Kreuzprodukt darfst du schreiben als wobei Theta der Winkel zwischen den beiden Vektoren ist. Wenn r senkrecht auf F steht, beträgt Theta 90 Grad und der Sinus ist dann eins.
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Beiträge: 124

Beitrag eiskristall Verfasst am: 22. Sep 2016 17:00    Titel: Antworten mit Zitat

Also heißt das, dass mein Radius senkrecht zur anliegenden Axt steht, weil diese tangential an dem Schleifstein aufliegt? (wenn man das mal so formulieren kann.)
yellowfur
Moderator


Anmeldungsdatum: 30.11.2008
Beiträge: 804

Beitrag yellowfur Verfasst am: 22. Sep 2016 20:03    Titel: Antworten mit Zitat

eiskristall hat Folgendes geschrieben:
Also heißt das, dass mein Radius senkrecht zur anliegenden Axt steht, weil diese tangential an dem Schleifstein aufliegt? (wenn man das mal so formulieren kann.)


Ja smile

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eiskristall



Anmeldungsdatum: 20.01.2016
Beiträge: 124

Beitrag eiskristall Verfasst am: 22. Sep 2016 20:04    Titel: Antworten mit Zitat

Okay, diese Aufgabe war sehr erfolgreich.

Danke nochmals :-)
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 22. Sep 2016 20:08    Titel: Antworten mit Zitat

Was mich überraschte: Die Erwärmung der Axt bleibt trotz des grusligen Vorgehens moderat.
eiskristall



Anmeldungsdatum: 20.01.2016
Beiträge: 124

Beitrag eiskristall Verfasst am: 22. Sep 2016 20:14    Titel: Antworten mit Zitat

franz hat Folgendes geschrieben:
Was mich überraschte: Die Erwärmung der Axt bleibt trotz des grusligen Vorgehens moderat.


Da bin ich jetzt überfragt....
eiskristall



Anmeldungsdatum: 20.01.2016
Beiträge: 124

Beitrag eiskristall Verfasst am: 22. Sep 2016 20:17    Titel: Antworten mit Zitat

Hätte jmd von euch Interesse und Zeit mir bei der von mir geposteten Frage "Wurf und fallender Gegenstand" zu helfen?

Ich hänge da extrem.


Glg
yellowfur
Moderator


Anmeldungsdatum: 30.11.2008
Beiträge: 804

Beitrag yellowfur Verfasst am: 23. Sep 2016 09:35    Titel: Antworten mit Zitat

franz hat Folgendes geschrieben:
Was mich überraschte: Die Erwärmung der Axt bleibt trotz des grusligen Vorgehens moderat.
Ich wuerde behaupten, dass bei solchen "Schul"-aufgaben Aexte oft eher punktfoermig sind und keinerlei Waermewechselwirkung besitzen Big Laugh
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