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Dämmerungsschalter
 
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Blubb
Gast





Beitrag Blubb Verfasst am: 02. Feb 2006 12:27    Titel: Dämmerungsschalter Antworten mit Zitat

Könnt ihr mir bitte diesen Schaltplan ausführlich erklären? danke



Schaltkreis Dämmerungsschalter.jpg
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Schaltkreis Dämmerungsschalter.jpg


schnudl
Moderator


Anmeldungsdatum: 15.11.2005
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Beitrag schnudl Verfasst am: 02. Feb 2006 13:10    Titel: Antworten mit Zitat

Die Leitfähigkeit der Basis Emitter Strecke wird durch den Basis strom quasi gesteuert.

dunkel:

LDR ist hochohmig. Der Transisor erhält Basisstrom über 10kOhm und ist zwischen E und C leitend und die Lampe brennt hell.

hell:

LDR ist niederohmiger. Der Transisor erhält nun weniger Basisstrom über 10kOhm, da zwichen Basis Emitter Strecke und dem LDR eine Stromaufteilung zugunsten des LDRs stattfindet. Daher ist T dann zwischen E und C weniger gut leitend und die Lampe brennt schwächer.

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Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen (Goethe)
Blubb
Gast





Beitrag Blubb Verfasst am: 06. Feb 2006 12:01    Titel: Also ich glaub ich hab da manches noch nicht verstanden... Antworten mit Zitat

Also ich glaub ich hab da manches noch nicht so richtig verstanden...

Der Strom kommt von + und geht durch den 10kOhm durch den LDR nach minus, wenn der LDR niedrigohmig ist. Es fließt nur wenig Strom vom 10kOhm durch B1nachE1(transistor) nach minus.

Wenn der LDR hochohmig ist, dann fließt nur wenig strom vom 10kOhm durch den LDR nach minus und viel Strom vom 10kOhm nach B1NachE1 nach minus.
Wie wird es zwischen C1 und E1 leitend?
Vielen Dank schon mal
Bis then
Blubb
dachdecker2
Administrator


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Beitrag dachdecker2 Verfasst am: 06. Feb 2006 12:14    Titel: Antworten mit Zitat

Der Kollectorstrom ist ein vielfaches des Basisstromes. Diese Stromverstärkung (im Datenblatt als b, oder benannt) hängt vom Typ des Transistors ab. Dazu kann man noch sagen, dass die Spannung zwischen Basis und Emitter etwa 0,6 V nicht überschreitet - bei diesen 0,6 V liegt der Verstärkungsbereich des Transistors. Wenn diese Spannung nicht erreicht wird, fließt kein Strom in die Basis und der Transistor sperrt.
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Gruß, dachdecker2

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Gast






Beitrag Gast Verfasst am: 06. Feb 2006 12:15    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Wenn der LDR hochohmig ist, dann fließt nur wenig strom vom 10kOhm durch den LDR nach minus und viel Strom vom 10kOhm nach B1NachE1 nach minus.
Wie wird es zwischen C1 und E1 leitend?


Das kann man etwa so sagen. Um zu verstehen warum der Basisstrom (von B nach E) den Kollektorstrom (Lampe) beeinflusst, ist es notwendig, das Transitorkennlinienfeld und die Arbeitsgerade zu verstehen.

http://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0203112.htm

Ganz grob kann man sagen, dass der Kollektorstrom das B-fache des Basisstroms ist. B ist die Stromverstärkung des Transistors und ist etwa im Bereich 100-200, je nach Modell. Ist der Basisstrom klein, so ist daher auch der Lampenstrom klein, und umgekehrt. Je mehr Strom fliesst, umso leitender wird es.
Blubb
Gast





Beitrag Blubb Verfasst am: 06. Feb 2006 12:54    Titel: Danke Antworten mit Zitat

DANKE Gott ihr seit HELDEN...
ich hab nur noch eine Frage: warum braucht man den 10kOhm?
dachdecker2
Administrator


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Beiträge: 1174
Wohnort: Zeppelinheim / Hessen

Beitrag dachdecker2 Verfasst am: 06. Feb 2006 13:07    Titel: Antworten mit Zitat

Den brauchst du, damit Strom in die Basis fließen kann. Das Ein- bzw Ausschalten wird dadurch gesteuert, dass der LDR je nach Lichteinfall mehr oder weniger deses Stromes übernimmt und so den Basisstrom steuert.
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Gruß, dachdecker2

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schnudl
Moderator


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Beitrag schnudl Verfasst am: 06. Feb 2006 13:08    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn du die Basis mit der positiven Versorgungsspannung einfach verbindest, so wird der Basisstrom viel zu gross und der T schmort vermutlich durch (abgesehen davon dass dann der LDR keinen Einfluss mehr auf den Strom hätte). Der Widerstand begrenzt den Basisstrom auf einen vernünftigen Wert.
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Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen (Goethe)
Dieter5858
Moderator


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Beitrag Dieter5858 Verfasst am: 06. Feb 2006 17:09    Titel: Antworten mit Zitat

Der Wiederstand hat die Aufgabe der Strombegrenzung für den Transistor (siehe Schnudl),
und als Spannungsteiler mit dem LDR um die Basisspannung zur regulieren.
Da müssen ja min 0,7V anliegen und das erreichst du halt nur durch ein Widerstandsverhältniss von LDR zu 10kOhm (was ja proportional zur Spannungsverteilung über LDR und Widerstand is, und du damit deine 0,7V "erzeugst").
Fallen 0,7V über den LDR ab fallen diese auch über der Basis-Emitter Strecke ab und die Lampe leuchtet.
Gast






Beitrag Gast Verfasst am: 02. Apr 2006 16:25    Titel: Antworten mit Zitat

HEY ich hab mal ne frage zur dämmerungsschaltung, die ihr mir hoffentlich beantworten könnt:
warum leuchtet die lampe bei der verdunkung?
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 02. Apr 2006 16:32    Titel: Antworten mit Zitat

Weil der lichtabhängige Widerstand ("LDR") bei Dunkelheit einen großen Widerstand hat, und deshalb (wenn die Schaltung so gebaut ist wie oben) dann ein Strom durch die Lampe fließt.
SynapsEyes



Anmeldungsdatum: 29.04.2011
Beiträge: 3
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Beitrag SynapsEyes Verfasst am: 29. Apr 2011 21:09    Titel: Dringend Hilfe gebraucht Antworten mit Zitat

Hallo Ich bin Neu hier also ich habe zwar soweit die Dämmerungsschaltung die hier diskutiert wird verstanden und auch perfekt aufgebaut und sie Funktioniert.

Nun bleibt mir paar Frage in dem mein Technikwissen nicht mehr ausreicht.

1. ich will 12 Volt anlegen statt 5V was muss ich dafür schon mal ändern?

2. welche Widerstände muss ich wo zusätzlich bzw. austauschen und mit wie viel Ohm sollten sie eingebaut werden

3. sollte ich vor die LED ein Vorwiderstand setzen? wie viel Ohm? die LED muss mindestens 2,9V abbekommen und maximal 3,4V

4. Kann ich 2 LED Parallel einbauen in die Schaltung?

5. was muss ich Tun bzw. ändern damit die LED bei Helligkeit (Tag) ganz AUS geht bzw zu 99,9% ????


Wenn ihr so Nett wärt würde ich mich freuen wenn ihr mir eine Skizze gleich mitliefert.

Schon mal Danke im Voraus.


PS meine Kinder werden sich Freuen wenn Ihr mir helfen tut und die Bobby Cars werden top aussehen Augenzwinkern
Leonardo vom Winde



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Beitrag Leonardo vom Winde Verfasst am: 30. Apr 2011 12:50    Titel: Re: Dringend Hilfe gebraucht Antworten mit Zitat

SynapsEyes hat Folgendes geschrieben:


1. ich will 12 Volt anlegen statt 5V was muss ich dafür schon mal ändern?

2. welche Widerstände muss ich wo zusätzlich bzw. austauschen und mit wie viel Ohm sollten sie eingebaut werden

Du musst vermutlich den Basiswiderstand ändern.
Ohne Wissen über die Daten deines LDR und den Strom der LEDs ist der genaue Wert nicht anzugeben


3. sollte ich vor die LED ein Vorwiderstand setzen? wie viel Ohm? die LED muss mindestens 2,9V abbekommen und maximal 3,4V

Unbedingt! LEDs werden mit konstanten Strom betrieben, wenn LEDs an einer festen Spannung betrieben werden, bildet der Vorwiderstand mit der steilen Kennlinie der LED eine hinreichend genaue Stromquelle.
Den Widerstand berechnet man: Betriebsspannung minus Flussspannung der LED minus Usat des Transistors( ca. 0,2V) geteilt durch den LED-Strom.


4. Kann ich 2 LED Parallel einbauen in die Schaltung?

Nur mit je einen Widerstand für jede LED. Besser ist hier aber eine Reihenschaltung.


5. was muss ich Tun bzw. ändern damit die LED bei Helligkeit (Tag) ganz AUS geht bzw zu 99,9% ????

Den Spannungsteiler an der Basis so dimensionieren, dass bei gewünschter Helligkeit der Transistor gesperrt ist.

Wenn ihr so Nett wärt würde ich mich freuen wenn ihr mir eine Skizze gleich mitliefert.

Schon mal Danke im Voraus.


PS meine Kinder werden sich Freuen wenn Ihr mir helfen tut und die Bobby Cars werden top aussehen Augenzwinkern


Lade dir ein Simulationsprogramm wie Ltspice, damit kannst du gefahrlos deine Schaltung dimensionieren.



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LDR.gif



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Ich weiß genau was Raum und Zeit ist, aber wenn ich es erklären soll weiß ich es nicht mehr
SynapsEyes



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Beitrag SynapsEyes Verfasst am: 30. Apr 2011 15:15    Titel: Antworten mit Zitat

Hier noch die Daten die gefehlt haben!

LDR07 --> R10 4-11 kOhm; R01min 0,04 MOhm; R05min 0,12 MOhm; t on 50ms; t off 35ms; Vmax=150V; Pmax 90mW; Ipeak 600nm

LED --> ITEM: 120448 / 8034W2C-CUA-E Withe; P.O.: 97009339/0909 RoHS; Vmin 2,9V; Vmax 3,5V; mcd 8000- 10000; Reverse Voltage 5V; Reverse Current 10µA ; Ta:25 C


Ähm zu 5. soll ich dann einen wiederstand zusätzlich vor die Basis setzen? oder habe ich was falsch verstanden


PS: schaltung wird mit 12 V DC betrieben.
Leonardo vom Winde



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Beitrag Leonardo vom Winde Verfasst am: 01. Mai 2011 19:41    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,
wenn du die Schaltung theoretisch dimensionieren willst, musst du erst mal den LDR unter den Lichtverhältnissen bei der die Schaltung reagieren soll ausmessen. Zusätzlich brauchst du noch die Eingangskennlinie des Transistors und kannst dann den R1 bestimmen.

Praktiker machen das aber anders: nimm ein 100K Trimmpoti und ein 1K (wichtig!) in Reihe und ersetze damit den R1. Dem Trimmer stellst du so ein, dass die LEDs bei Dämmerlicht angehen. Danach entfernst du den Trimmer und misst ihn mit den Ohmmeter aus und du hast den Wert für den R1.

Ein zusätzlichen Widerstand in Reihe zur Basis brauchst du hier nicht.

Grüße Leo

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Beitrag SynapsEyes Verfasst am: 01. Mai 2011 20:43    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn mir jetzt noch jemand erklärt warum ich zum 100k Poti ein 1K dazu nehmen soll dann verstehe ich warum mein 50K Poti durchgebrannt ist nach einer gewissen Drehung.


Aber danke für die schnelle Hilfe das mit dem 100K Poti probiere ich mal aus smile
Leonardo vom Winde



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Beitrag Leonardo vom Winde Verfasst am: 01. Mai 2011 22:06    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,
Trimmer haben am Endanschlag ca. 0 Ohm. Wenn der Trimmer an den Anschlag steht brennt zuerst der Transistor durch und wenn der Trasi ein Kurzschluss bekommt brennt auch der Trimmer.

Grüße Leo

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